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Zitat von
bremer
Ja, das stimmt. Was Lübeck betrifft, gab es dieses Jahr folgende Änderungen:
a) Biochemie in 5 Tagen: Ein Repititorium des gesamten Biochemie-Stoffes physikumsrelevant aufbereitet und in 5 Tagen ganztägig von den Dozenten präsentiert kurz nach Ende der Lehrveranstaltungen. Neben den recht anspruchsvollen Klausuren für mich mit ein Grund für das gute Abschneiden in Biochemie.
b) analag dazu Anatomie in 5 Tagen, was es allerdings schon länger gibt. Ich weiß nicht genau, ob es an anderen Unis auch normal ist, jeden Tag von 9:00 bis 16:00 in den Präpsaal gehen zu können um an Leichen lernen zu können. Für mich 2 wichtige Gründen für das gute Abschneiden in Anatomie.
c) eine sehr anspruchsvolle Physiologieklausur im 4. Semester. Die Wiederholungsklausur fand jedoch noch vorm Physikum statt, so dass niemandem die Chance verwehrt wurde, am Physikum teilzunehmen. Voraussetzung war jedoch, sich noch einmal intensiv mit dem Physiologie-Stoff auseinanderzusetzen und die Wiederholungsklausur zu bestehen. Für mich der Grund für das gute Abschneiden in Physiologie.
Außerdem fiel der Stress wegen der möglichen Schließung der Universität dieses Jahr weg.
Das finde ich auch interessant, hab dazu aber keine Zahlen, außer die aus Lübeck, von denen dieses Jahr 81% pünktlich zum Physikum angetreten sind und dass der Bundesdurchschnitt 77,2% beträgt. Vom rigorosen Aussieben kann somit wohl nicht gesprochen werden.
Wie es an anderen Unis aussieht, müsst ihr mal erzählen und wie ihr allgemein die Vorklinik empfandet. Für viele sicherlich interessant.
Also Naja. Ich hab hier in Lübeck gerade Physikum gemacht und deine Gründe stimmen würde ich sagen nur bedingt...
Aus meiner Sicht ist das so:
Biochemie (3-4 Semester):
In BCH werden wir hier einfach unfassbar gedrillt. Die Klausuren sind wirklich schwer (weit weit über Physikumsniveau) und durchfallen ist fast normal. Ich bin selber durch BCH I und durch die Wiederholungsklausur geflogen... Naja, deshalb musste ich dann nach bestehen von BCH II eine Gesamtklausur über die komplette BCH in 20 Fragen schreiben. Hatte dann auch 17 richtig, hab aber auch 95% bei Thieme vorher gekreuzt.
Meines Wissens nach ist kaum jemand zu BCH in 5 Tagen gegangen.
Ach ja. Testate gibt es Mündlich zu jedem Praktikum und MC Test mit 6 Fragen zu jedem Zusatzseminar. Man wird also zur Kontinuierlichkeit gezwungen.
Physiologie (3-4 Semester):
Hier werden willkürlich Studenten an jedem Praktikumstag drangenommen, die Vorträge über das zu behandelnde Thema halten müssen (in den Praktikumsgruppen.) Klausuren sind nicht einfach aber auf jeden Fall einfacher als in BCH.
Die Dozenten achten einfach drauf, dass man die Themen in den Praktika verstanden hat. Und wenn man Niere einmal verstanden hat, dann brauch man das auch nicht mehr lernen.
Anatomie (1-2 Semester)
Hier sind wir nur zu 5-6 an den Präptischen, die Tischdozenten kennen einen quasi persönlich und sorgen dafür, dass keiner zurückbleibt. (Genau wie die Tutoren), wöchentliche mündliche Testate zum jeweiligen Thema. Und da man das Ganze nicht so Bulimie-Artig lernt wie an anderen Unis, bleibt glaube ich auch mehr hängen.
Anatomie in 5 Tagen ist auch nett ... aber naja. mir hat es nicht wirklich etwas gebracht, außer das man gemerkt hat, was man garnicht mehr kann (war ja fast n Jahr her, die Anatomie.)
Was du zu den Öffnungszeiten sagst: Das stimmt. Die Profs sind einfach im allgemeinen hier super nett, sodass du hingehen kannst und sagst: Erklären sie mir das nochmal und er/sie tut es... auch außerhalb der normalen Zeiten.
Ich glaube auch, dass die familiäre Atmosphäre gerade in der Vorklinik einiges bewirkt...
Und es wird halt gesiebt... 200 haben angefangen .. ca 160 haben pünklich Physikum geschrieben ;)
Und zu Lübeck Kämpft:
Letztes Jahr haben wir Demonstriert - Trotz Klausuren.. und zwar Dozenten, Personal und Studenten.
Ein Unglaubliches Gefühl.