Also wenn ich mich für eine Ausbildung entscheide, weil mich dieses verdammte gesundheits-und Hochschulsystem dazu zwingt, 6 oder 7 Jahre auf einen Studienplatz zu warten (!!), dann ist mir das herzlich egal, ob ich damit jemandem einen Ausbildungsplatz wegnehme. Jeder muss selber schauen, wie er voran kommt! Was sollen denn die Warter deiner Meinung nach machen? Sich jahrelang bei Kaufland an die Kasse setzen und die zeit abtrödeln? Für die meisten von uns ist eine medizinische Ausbildung der Beginn der Arzt-Karriere! Und die 30.000, die wir angeblich nutzlos "verursachen" in der Ausbildung, sind sicher nix gegen die 250.000€ die ein Student nachm Staatsexamen verursacht hat, der im pj festgestellt hat, er kann doch nicht so gut mit Menschen und Krankheit und Leid umgehen. Wir hingegen wissen das schon vorher. Weil wir jahrelang in arztnahen berufen gearbeitet haben. Außerdem entwickelt man so Eigenschaften, die einem später im Arzt-Patient- oder Arzt-Pflegepersonal-Verhältnis zugute kommen...
Übrigens waren alle OTAs, ATAs oder GuKPs,die ich kennengelernt haben und die noch vorhatten zu studieren, durch die Bank weg besonders engagiert und fachlich versiert.
"Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht."
Es zwingt dich keiner zu warten. Sei doch froh, dass du automatisch einen Studienplatz erhälst, selbst wenn du sechs oder sieben Jahre nur zuhause gegammelt hättest.
Mir ist kein anderes Land auf der Welt bekannt, wo eine Wartezeitquote existiert. Und Medizin ist überall sehr begehrt..
Die Mär vom enttäuschten PJler ist auch alt. Selbst wenn er nicht patientennah arbeitet, wird er trotzdem noch ordentlich Steuern zahlen. Besonders, da man sich die letzten paar Jahre vor der Rente anschauen muss, die einem bei späten Beginn leider fehlen werden.
Turm99 hat doch keine Ahnung...
"Wegnehmen"... so ein Bullshit. Klar ist es frustrierend auf nen Platz zu warten, ich musste das 7 Jahre durchmachen. Und verdammt, ich hab irgendwem den Platz sogar weggenommen. Krass oder? Ausbildung, Anästhesiepflege... und weisste was? Damit krieg ich jetzt sogar elternunabhängiges BaföG... Frechheit oder? Bleib mal auf´m Boden!
Wo "das Türmchen" aber recht hat: die Pflege bringt doch einiges fürs Studium, grade wenn man sich in den Stoff reinkniet und wissbegierig ist. Aber das liegt sicher auch an den Stationen und dem Arbeitsplatz (ich hab halt Vorteile in Kresilauf/Atmung/Intensiv/Notfall etc.; ICU-Pfleger oder auf peripheren Stationen arbeitenden Pflegende haben da natürlich andere Schwerpunkte).
Da hat man das große Ganze schon ein wenig mehr drin, die Details kann man dann strukturierter und besser in bereits betehendes Wissen einordnen/einbauen.
Gefühlt hat es mir aber nur in 5% der Masse geholfen...
Das ist wieder so ne Aussage....
Der Turm erzählt Mumpitz, das ist klar. Aber dieser Mist immer "Wir Warter! Wir, die wir schon gearbeitet haben! Wir haben die Weisheit mit Löffeln gefressen!" Ganz ehrlich, wenn ihr mit solchen Aussagen auch an der Uni hausieren geht, dann dürft ihr zurecht Angst haben, dass ihr nicht mit jüngeren Kollegen klar kommt...