teaser bild
Seite 2 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 22
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    DiemitderSpaltlampetanzt Avatar von RS-USER-Feuerblick
    Mitglied seit
    08.03.2003
    Beiträge
    1.159
    Hmmm..... entweder, ich hab bei diesem Ortsstellensystem was nicht verstanden oder ich erkenne keinen wesentlichen Unterschied zu unseren First-Respondern in Kombi mit unserem RD-System...

    Unsere First-Responder (das sind bei uns ortsansässige FFWler, die mit einem Melder ausgestattet sind) fahren einen PKW mit Sondersignalanlage plus
    - einer Notfalltasche mit Verbandmaterial, Sam-Splint und StifNeck
    - RR-Manschette, Stethoskop, Beatmungsbeutel (bzw. soweit ich weiß inzwischen eine "Beatmungshilfe", deren Name mir grad wieder nicht einfällt...ich trags nach ->> Alzheimer läßt grüßen! Das Ding heißt "Oxilator" !!!!)
    - O2-Flasche
    - manuelle Absaugung
    - AED (LP 500)
    und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn sie nach der Alarmierung durch die zentrale Leitstelle länger als 5 Minuten bräuchten... Die Erstversorgung der Patienten ist somit sichergestellt. Übrigens durchaus auch professionell, denn als First-Responder wird man sehr gut geschult und die Leutchen nehmen ihren Job ernster als mancher RDler.
    Naja, und nach maximal 10 Minuten trifft dann RTW oder NEF ein und dann ist doch alles vorhanden, was vorher gefehlt haben sollte.

    Also mit anderen Worten: Ich sehe jetzt irgendwie den großen Vorteil der Ortsstellen nicht... Vielleicht kann mich jemand aufklären?
    Danke schön!

    Feuerblick



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
    Mitglied seit
    06.04.2003
    Beiträge
    20.287
    Ich glaube der Unterschied zu den Ortsstellen ist, das diese teurer sind, und das Personal den ganzen Tag sich dort langweilt weil eh nichts passiert... ;)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    Oberotze aus Mü-Kä Avatar von RS-USER-Sventilator
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    1.167
    Ja läuft das mit den Ortsstellen hauptamtlich oder auch ehrenamtlich???

    Also ich denke auch nicht, daß der Sinn des FR-Systems darin besteht den Patienten nach 3 Minuten intubiert beatmet in nem "Behelfs-KTW" liegen zu haben, dafür gibt es den Rettungsdienst.

    Ich verstehe meine Aufgabe als FR so, daß ich nach 3-5 Minuten beim Patienten bin (wir fahren mit dem Privat-PKW), qualifiziert Erste-Hilfe leiste, eine Rückmeldung an die Leitstelle gebe, evtl. den RD einweise (wer, wo, welcher Stock etc....), den Patienten dann an den RD übergebe und dem RD als helfende Hand zur Verfügung stehe. Desweiteren kümmern wir uns ein bißchen um die Angehörigen und helfen da menschlich weiter, ist aber sicherlich keine Notfallseelsorge, wir bleiben eben da bis dann der Notfallseelsorger da ist.

    Wir haben bei uns zwar ein paar RA´s die das auch machen und den Patienten dann evtl. intubieren können und nen Zugang legen, aber das ist primär nicht die Aufgabe eines FR. Ich hab zum Beispiel kein AED im Auto, aber für den Patienten ist es doch tausendmal besser ihm hilft jemand ohne AED als das ihm niemand hilft. Ich brauche doch um Erste-Hilfe zu leisten noch nicht mal nen Notfallkoffer/Rucksack, da reicht der einfache KFZ-Verbandskasten und der gesunde Menschenverstand doch voll aus (soll nicht heißen das ich keinen Notfallrucksack im Auto hab ).

    Es zeigt sich ja aus diversen Untersuchungen und Statistiken das FR-Systeme ziemlich viel Sinn machen, da die Überlebenschancen der Patienten rasant nach oben wachsen.

    Es ist denke ich auch blödsinnig zu sagen wir sind die besseren, schnelleren, schöneren (wobei wir schon ziemlich gut aussehen ). Solche Systeme kann man sicherlich vergleichen aber ich halte es für fraglich zu sagen "Hey wir sind die Ösis, wir dürfen intubieren, haben Behelfs-KTW´s und sind besser als alle anderen". So ne Aussage steht dann im Raum, sagt aber rein gar nichts aus, was für ne Aussage ziemlich schwach ist.

    Viele Grüße

    Sventilator
    ******************************
    Winny´s Weblog

    http://paramedic78.wordpress.com

    ******************************



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    DiemitderSpaltlampetanzt Avatar von RS-USER-Feuerblick
    Mitglied seit
    08.03.2003
    Beiträge
    1.159
    Hi Sventilator!

    Nun ja...ein First Responer ist für mich ein umfassend ausgebildeter Ersthelfer, der meines Erachtens ein wenig mehr machen soll, als mit einem Verbandkasten aus dem Auto möglich ist.
    Als First Responder sollte man durchaus Wunden und Frakturen adäquat versorgen...dazu gehört auch die Schienung.

    Und die Erfahrungen zur Frühdefibrillation zeigen doch, daß man nicht schnell genug sein kann, daher auch der AED. Sicher, es ist besser, daß überhaupt jemand hilft, aber wenn schon ein FR-System, dann aber doch auch so ausgerüstet, daß nicht nur einfach "Hilfe" vorhanden ist, sondern noch ein bißchen mehr als das... Mal ganz abgesehen davon, daß ich als FR keine Lust hätte, den Patienten Mund-zu-Nase zu beschnaufen. Da ist ein Beatmungsbeutel Gold wert!!

    Was mich allerdings wirklich erschreckt, ist immer wieder die Tatsache, daß ihr da mit dem Privat-PKW hinfahrt. Ich kenne eure Gegend nicht, aber hier bei uns würde das bedeuten, daß man nie im Leben deutlich vor dem RTW ankommen würde. Denn ohne Sonderrecht-Anlage kann man den anderen Autofahrern nicht klar machen, daß man es eilig hat...ergo: man muß so fahren wie alle anderen auch....und der gleichzeitig alarmierte RTW mit Gedöns wäre dann ganz klar schneller. Aber wie gesagt, ich kenne die Örtlichkeiten bei euch nicht.

    Was aber ganz klar ist: Der FR soll in der Tat adäquat (erweiterte) Erste Hilfe leisten, den RD einweisen, dem RD auch helfen und sich um die Angehörigen kümmern können. Das ist quasi die Jobbeschreibung ;) . Für alles andere gibt es dann in der Tat den RD, der ja auch in der Regel schnell vor Ort ist. Und sogar hier in der Umgebung, in der der RD maximal 10 Minuten braucht, sind die Chancen der Patienten (besonders bei Reas) deutlich gestiegen! Ich ziehe echt den Hut vor unseren FRs, die einen guten Job machen (auch wenn viele aus dem RD das nicht sehen wollen) und beim Eintreffen des RD auch super mitarbeiten! Es gab durchaus schon Fälle, in denen die FR so gut gearbeitet haben, daß der RD quasi nur noch einladen und fahren mußte

    Feuerblick



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    DerBlinde
    Guest
    Original geschrieben von Feuerblick
    ...Nun ja...ein First Responer ist für mich ein umfassend ausgebildeter Ersthelfer, der meines Erachtens ein wenig mehr machen soll, als mit einem Verbandkasten aus dem Auto möglich ist.
    Als First Responder sollte man durchaus Wunden und Frakturen adäquat versorgen...dazu gehört auch die Schienung.
    ...
    Also reicht eigentlich auch ein Chirurg! ;)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 2 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook