Suizid

[schmuke]

ich komme mit dem lesen ja fast nicht mehr nach!

ich finde es echt nett von euch sooo viel zu posten


es tut mir leid aber mein wissensdrang ist enorm hoch

wie wird man therapiert (bei einer zwangseinweisung)????????????

danke im vorraus

[RS-USER-Hoffi]

Das ist eine gute Frage. Ich weiß nur das wir die da hin bringen und die Patienten für die nächsten 4-6 Wochen erstmal nicht wieder rauskommen. In der Psychtherapie kenne ich mich nicht aus.

[Die Führungsnull]

Wie genau das mit der Therapie aussieht weoß ich auch nicht. Ich kann nur von Erfahrungen "zehren" die ich mit meiner EX-freundin gemacht habe, als diese wg. Depressionen und Suizidgefahr in Behandlung war (Alles ohne Zwangseinweisung).

Neben Gesprächen mit Ärzten oder alternativ Psychologen. in denen die Gründe für die Selbstmordgedanken gesucht und gelöst werden sollen, gibt es auch eine medikamentöse Komponente. Antidepressiva und Schlafmittel sowie Beruhigungsmittel werden hier eingesetzt. Zusätzlich werden weitere Angebote mal freiwillig, mal verpflichtend angeboten: Bewegungstherapie, Sport, Workshops. die ganze Breite aus dem Therapieangebot. Wenn sie der Patient stärker unbd besser fühlt, wird er auf eine offene Station verlegt, bekommt dann tageweise Urlaub und wird dann hofenntlich igendwann stabil entlassen. Den meisten patient wird dann noch eine ambulante Nachbehandlung empfohlen. Das ist der Optimalfall. Leider läuft das nicht immer so und vor allem bei depressiven Patient gibt es oft Rückfälle. Vor allem bei Jugendlichen wird da oft rumgemurckst.

Wie schon gesagt, eine wirklich genaue Therapie in solchen Fällen kenne ich auch nicht.

[RS-USER-Claudi]

und weil hier so schön viel gepostet wurde, möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben. ;)
Ich finde grds. dass man Selbstmöder ein wenig differenzierter betrachen muss. Denke da so an meine Zeit in der Psychiatrie. Da waren doch recht viele Suizid-versucher, die echte psychiatrische Erkrankungen (Psychosen, manisch-depressive) hatten. Oder andere, die wirklich derart verzeifeln an ihrem "tollen" Leben, dass sie für sich selbst keinen Ausweg mehr sehen. Würde sagen, da ist auch das Umfeld stark gefragt, um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Habe auch vor ca. 10 Jahren eine Freundin durch Suizid verloren. Man hatte bei ihr einen weit fortgeschrittenen Brustkrebs entdeckt und sie ist völlig durchgedreht. Allerdings hätte keiner gedacht, dass sie sich deshalb umbringen würde. Eines Tages hat sie ihre Wohnung aufgeräumt, einen Abschiedsbrief geschrieben, hat sich ins Auto gesetzt und ist -Rums- vor die nächste stabile Mauer gefahren.
Da macht man sich schon Gedanken, hätte man nicht mehr für sie tun müssen, Anzeichen merken müssen etc.

[schmuke]

wenn ich lästig sein sollte sagt es mir bitte!!!! E-mail adresse findet ihr unten


ja und nun noch eine frage

schildert doch bitte einmal eure erlebnisse mit dem suizid (freitod)


danke für eure zahlreichen posts!!

[email protected]