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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
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    Original geschrieben von narkosejunky

    "zinkverluste treten unter der narkose bei operationen auf,insbesondere nach verbrennungen.man rechnet bei frischoperierten mit einem durchschnittlichen zinkverlust von 30mg täglich,jedoch können die verluste wesentlich höher liegen und bis 660mg täglich erreichen........"
    Wobei 10-20 mg bereits die "ganz normal" benötigte Tagesdosis ohne besonderen Bedarf ist!
    Ich bin zwar kein Fachmann auf dem Gebiet, aber vielleicht kann ich dir einige allgemeine Dinge zum Thema Zinkmangel sagen:
    Es gibt sehr viele Ursachen für Zinkmangel, der gar nicht mal so selten, aber häufig unbemerkt ist. Meist ist der Grund mangelnde Zufuhr, bzw. einseitige Ernährung (fast food, vegetarische Kost, Diät) aber auch Resorptionsstörungen (z. B. durch Parasiten, Morbus crohn oder Colitis ulcerosa) oder eine veränderte Stoffwechsellage (alte Menschen, Diabetiker).
    Weitere Ursachen sind Abführmittel, Infektionen, Nieren- und Lebererkrankungen, Anämien, starker Alkohol- bzw. Drogenkonsum! Zum Abbau von Alkohol/Drogen (Medikamenten bei Narkosen??) benötigt der Körper vermehrt Zink, da Zinkatome die Entgiftung in der Leber einleiten. Gleichzeitig wird die Ausscheidung von Zink über die Niere erhöht. Das weiß ich allerdings nur sicher im Zusammenhang mit Alkohol/Drogen! Ich denke mir, dass es sich mit Medikamenten bei Narkosen möglicherweise ähnlich verhält. ;)
    Tabakkonsum erhöht übrigens ebenfalls den Zinkbedarf, da zur Neutralisierung der gebildeten freien Radikalen das zinkhaltige Enzym Superoxiodase benötigt wird. (*schlau tu *)
    Wunden und Verbrennungen (Gewebezerstörungen allgemein, also auch durch größere Operationen!) sind ein klassischer Fall für einen erhöhten Zinkbedarf. Über das Wundsekret verliert der Körper Zink, gleichzeitig wird zur Wundheilung und Neubildung von Gewebe sehr viel Zink benötigt! Bei Ops, die mit viel Gewebeverlust einhergehen, benötigt der Körper ebenfalls Zink zur Regeneration. Rekonvaleszenz, Schwangerschaft etc. führen übrigens auch oft zu Zinkmangel. Ebenso Krebserkrankungen und Chemos.
    Grundsätzlich kann man sagen, dass in diesen Fällen der Zinkmangel einfach auf den erhöhten Bedarf und der nicht ausgeglichenen Zufuhr zurückzuführen ist. Wenn ein Mangel des Spurenelements jedoch bekannt ist, warum therapiert man es nicht ganz simpel??
    Zinkzufuhr ist das Mittel der Wahl. ;)
    Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen



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  2. #7
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
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    Original geschrieben von narkosejunky


    auch interessant:
    ------------------------
    es gab wohl schon 1958 untersuchungen mit lsd-testpersonen, in kanada, in denen festgestellt wurde daß diese personen erhöhte mengen von vitamin B6 und zink mit dem urin ausschieden was nur auf die wirkung von lsd zurückzuführen war(von dr. pfeiffer).

    das könnte evt. auch für andere "drogen" zutreffen..............

    1958... Da war selbst ich noch nicht geboren.
    Wie oben schon ausführlich beschrieben - dass Drogenkonsum zu erhöhtem Zinkbedarf führt ist schon lange bekannt. ;)
    Kleine Anmerkung: Ob bei besagtem Patienten wirklich die "vielen" Narkosen zum Zinkmangel geführt haben oder einige der zahlreichen anderen möglichen Ursachen, wird sich wohl nicht klären lassen. ;)
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  3. #8
    Reanimator
    Guest
    Wenn du aber Organe bei der OP entnimmst (Hysterektomie z.b.) - dann muss der Körper doch weniger versorgen - ergo steht mehr Zink zur Verfügung...



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  4. #9
    was sonst Avatar von Venensuchgerät
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    Welche Aufgabe soll Zink denn beispielsweise für eine Gebärmutter, die herausgenommen wird, haben??
    Ich gehe mal davon aus, dass keine Organe durch Zink "versorgt" werden. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, da ich nicht gerade ein helles Licht bei Stoffwechsel/Physiologie und Spurenelementen bin. ;)



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  5. #10
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
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    Zink übernimmt im Organismus unzählige Funktionen. Es aktiviert zahlreiche Enzyme/Fermente,es spielt eine Rolle im Vit.A-, Kohlenhydrat-, Lipidstoffwechsel. Es ist wichtig für die Reifung und Synthese von DNS, RNS und Proteinen, in der Pankreas ist es an Aufbau und Speicherung des Insulin beteiligt - ebenso am Stoffwechsel der Neurotransmitter, Wachstums-, Schilddrüsen- und Sexualhormonen. Zink erfüllt auch wichtige Aufgaben im Immunsystem, Beteiligung am antioxidativen Schutzsystem. Dabei fungiert es als Aktivator von Enzymen, die diese Prozesse steuern. Bisher wurden über 200 zinkabhängige Enzyme identifiziert! Weiter ist es beteiligt an der Blutbildung, den Sinnesfunktionen und Hirnstoffwechsel/-durchblutung. Zink ist am Zellwachstum und an der -differenzierung beteiligt. In den Zellen schützt es beispielsweise die Zellmembran und es spielt bei der Wundheilung/Zellteilung/Neubildung eine Rolle.
    Ich bin - wie schon erwähnt - kein Fachmann! Vermutlich steht die Menge an Zink, welches z. B. ein zu entfernendes Organ (für Zellteilung?) benötigt, in keinem Verhältnis zu anderen zinkverbrauchenden Ereignissen. ;)
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