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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
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    Original geschrieben von Trekker
    Myokardverdacht wird auf Troponin T und Troponin .... (vergessen) getestet und gut ist.
    Positiv: Infarkt
    Negativ: Nicht oder nur winzig klein
    Naja, ganz so einfach ist es dann glaube ich doch nicht. Für die (Verdachts)Diagnose HI muss ich auch EKG, Klinik und Anamnese beachten.
    Ganz akut kann der Trop T (und auch Trop I) negativ sein und das EKG trotzdem schon eine beeindruckende ST-Treckenveränderung aufweisen. Und einem Patienten mit Z.n. 3 Infarkten und massiver nitroresistenter AP-Symptomatik ohne positivem Trop T würde ich einen Re-Infarkt auch nicht ausreden wollen

    CRP hat meiner Meinung nach gar keinen Stellenwert für eine HI-Diagnostik (und auch nie gehabt). Trop T ist hier sicherlich der wesentliche Laborparameter für die mittelfristige Akutdiagnostik.

    Bei einem klaren Herzinfarkt im EKG wäre die Troponinbestimmung nahezu überflüssig (aber nicht verkehrt, um das Ausmaß abzuschätzen). Bei einem lysierten Hi ist die Troponinbestimmung auch überflüssig
    (Troponin ist kein Schnelltest, Myoglobin ist besser für ein unmittelbares Geschehen)

    So - und jetzt kommt`s knüppeldick:

    Troponin I ist ein myofibrilläres Protein der Herzmuskulatur. Im Gegensatz zu CK-MB wird Troponin I im Skelettmuskel nicht exprimiert. Beim Herzinfarkt werden CK bzw. CK-MB und Troponin I in etwa zeitgleich freigesetzt (Anstieg nach 4 - 6 Stunden, Maximum nach 12 - 18 Stunden). Troponin I ist deutlich länger (mindestens 4 - 6 Tage lang) im Serum erhöht nachweisbar als CK-MB (Halbwertszeit 15 - 17 Stunden), da der Abbau des kontraktilen Apparates über einen lägeren Zeitraum vonstatten geht. Troponin I eignet sich auch zur Erkennung myokardialer Mikronekrosen bei instabiler Angina pectoris. Die Troponin I-Bestimmung scheint der CK-MB-Bestimmung aufgrund der längeren Persistenz für die Risikobeurteilung überlegen zu sein. Da laufen aber glaube ich noch Studien...

    So langsam merke ich, dass die Lernerei für`s 3.StEx Früchte trägt!
    Hat DerBlinde vielleicht noch was zu ergänzen?!

    Daniel



  2. #12
    NEFrologe in spe Avatar von RS-USER-Defi Brillator
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    Hmm, daß CRP keine Bedeutung hat, würd ich mal nicht behaupten... Es ist richtig, daß es mir erstmal herzlich wenig bringt, wenn ich in der Notaufnahme Blut abnehme der Pat hohes CRP hat und sonst gar nix klinisch faßbares.
    Hat er aber hohes CRP und z.B. eine Pneumonie kann ich den Pat auf die Station aufnehmen, meine Antibiose etc. pp. durchziehen und das CRP als Verlaufsmarker verwenden:
    CRP runter = Entzündung rückläufig --> Alles wird gut!
    Zwar könnte man dazu auch die Leukos verwenden, aber ich glaube, daß CRP schneller reagiert?
    Lovely day for a GUINNESS !



  3. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von nefgeländefahrer
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    diese test die da als schnelltest angeboten werden im handel sind eigentlich mehr als lügendetector gedacht.....

    aussage nur qualitativ und nicht besser quantitiv....
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    Ich möchte so ruhig sterben wie mein Opa............
    aber nicht schreiend und heulend wie seine Beifahrer
    nur ca. 1 % der Straßen dieses Planeten Erde sind geteert.......99 % sind es nicht
    Funkamteure in Hilfsorganisationen



  4. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von nefgeländefahrer
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    diese schnelltest sind sehr querempfindlich, temperatur, luftfeuchtigkeit.......und sind daher nur sehr vorsichtig zu beachten........defintive aussagen kann nur eine unter laborbedingen gemachte analyse machen............
    habe selber viele schlechte erfahrungen mit den schnelltest im labor gemacht. wir hatten sie in den anfangszeiten als vorabtestreihe gemacht und immer sehr wieder sprüchliche aussagen gefunden......
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  5. #15
    NEFrologe in spe Avatar von RS-USER-Defi Brillator
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    Original geschrieben von Rippenspreizer
    CRP hat meiner Meinung nach gar keinen Stellenwert für eine HI-Diagnostik (und auch nie gehabt).
    D'accord!
    Allerdings hat mir meine Stationsärztin (mache gerade Innere-PJ) gestern erzählt, daß es anscheinend ne Studie gibt, nach der Patienten mit langfristig erhöhtem CRP ein größeres Risiko haben, Myokardinfarkte zu erleiden. Soll wohl mit den Entzündungsprozessen in den Gefäßwänden im Rahmen der Arteriosklerose zusammenhängen...
    Irgendwer (der Blinde?? ) irgendwas von gehört? Hatte bis dato keine Lust *gähn*, mich danach auf die Suche zu begeben.

    Dies auch nur am Rande, für Akutdiagnostik ist das ja uninteressant...
    Lovely day for a GUINNESS !



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