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  1. #16
    DerBlinde
    Guest

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    Original geschrieben von lucifer
    ...Einer, meiner wenigen verehrten 'Lehrer' sagte etwas sehr wahres:" Die Anästhesie (mit allem, was dazu gehört) ist die Königsdisziplin der Medizin!"...
    Was für ein bullshit! ;)
    Genauso traurig wie der Satz: "Der Anästhesist ist der 10-Kämpfer der Medizin!"
    Allein diese zwei Thesen disqualifizieren den Redner gewaltig. Denn wenn der eigene Horizont nicht ausreicht, die Tiefe anderer Disziplinen zu erkennen, wie bitte soll man dann zu einer vernünftigen Wertung fähig sein??!!
    Und auch die Anästhesie ist ein Fach, in dem nur interne Standarts "abgearbeitet" werden.



  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-lucifer
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    Beiträge
    16
    [/QUOTE]
    Allein diese zwei Thesen disqualifizieren den Redner gewaltig. Denn wenn der eigene Horizont nicht ausreicht, die Tiefe anderer Disziplinen zu erkennen, wie bitte soll man dann zu einer vernünftigen Wertung fähig sein??!!
    .

    Der zitierte Kollege war alles andere als ein oberflächlicher, Standars abarbeitender Mensch. Selbst Du würdest seinen Namen kennen und wohl eher vor Demut über seine Weitsichtigkeit, den Überblick und sein Wissen in einem Fachgebiet anerkennen, dem er einen enormen Schub nach vorn gegeben hat. Er hatte den Weitblick, eben gerade die Tiefe anderer Disziplinen anzuerkennen und verfügte über eine weitere Eigenschaft, die Dir offenbar fehlt: Respekt - auch vor Unbekannten. Darüber hinaus ist die Darstellung einer Meinung keine Grundlage, eine "vernünftige Wertung" abzugeben, oder bin ich in die Schulzeit regrediert?

    luci



  3. #18
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
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    20.287
    ich muss mich, abgesehen davon, was der unbekannte herr gemacht hat, trotzdem dem blinden anschliessen, wer solche pauschalurteile fällt, dem fehlt es in gewisser hinsicht an weitblick, bzw dem überblick über den gesamtbereich
    The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?



  4. #19
    DiemitderSpaltlampetanzt Avatar von RS-USER-Feuerblick
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    1.159
    Sehe ich ähnlich! Wer so vermessen ist, ein Gebiet über andere zu stellen, der hat nichts verstanden. Und mag er auch der Gott der Anästhesie sein- vor solch überheblichen Weißkitteln werde ich niemals auch nur einen Funken Respekt haben! (Mal ganz abgesehen davon trenne ich sowieso den Respekt vor einer LEISTUNG vom Respekt gegenüber der Person, die diese Leistung erbracht hat)

    Das Funkelauge (findet Anästhesie übrigens sterbenslangweilig und hat die Famulatur zähneknirschend hinter sich gebracht)
    «Humor ist einfach eine komische Art, ernst zu sein.»

    (In Gedenken an Sir Peter Ustinov)



  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-lucifer
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    16
    Das ist ja wirklich schon interessant, was ihr so "meint". Für meinen Teil muß ich eingestehen, "sein" Zitat ohne den sinnvollen Zusammenhang anläßlich einer bescheidenen Rede, einfach in den Raum gestellt zu haben. Meine Intention war nichts anderes, als dem Fachgebiet mit etwas Enthusiamus und einer kleinen Ermutigung an Daniel herauszustellen - soll ich mich dafür jetzt entschuldigen? Nein, eher müßte ich mich bei Prof. XY entschuldigen, ihn hier auf solch einer profanen und undifferenzierten Plattform zitiert zu haben.

    Nun mal der Reihe nach: "Der Blinde" fügt dem Zitat ein zweites bei, das so nie als "These" von mir (und etlichen anderen Kollegen) ausgesprochen worden wäre. Aus beiden leitet er fehlenden Weitblick für andere Disziplinen ab, behauptet einen "reduzierten Horizont" und alles auf der Grundlage eines einzigen Zitats, ohne Kenntnis der Leistungen und des Menschen, der diese Leistungen in seiner Lebensarbeitszeit erbracht hat. Ziemlich anmaßend finde ich (verglichen mit meinem Zitat), die Frage nach einer "vernünftigen Wertung". Wer will denn werten, was soll bewertet werden?- Richtig ist die Erkenntnis, daß auch in der Anästhesie "Standards" bestehen, die in jahrelanger Arbeit herausgearbeitet und kontinuierlich überarbeitet werden. Von einem "sturen Abarbeiten" der Standards kann jedoch keine Rede sein. Wer das behauptet, hat ein gestörtes Verhältnis zu "seinem" Anästhesisten und sich wahrscheinlich nicht um einen Einblick in das Fachgebiet bemüht, zumindest scheint es sich hier um einen Chirurgen zu handeln, der Anästhesisten nur als Ausführende für seine eigenen chirurgischen Leistungen an einem einzelnen Organ betrachtet. Es scheint zudem, als ob hier alle Bemühungen der Dachverbände von Chirurgie und Anästhesie gescheitert sind, eine kooperative Aufgabenverteilung i.S. eines qualitativ hochwertigen Versorgungsstandards für den Patienten zu gewährleisten.
    @Hoffi:Vielleicht war gerade das, von mir vorgebrachte Zitat, der Hinweis auf die Erkenntnis, das bislang erreichte noch dringend um viele weitere Aspekte des "Gesamtbereichs" der Anästhesie in Hinsicht auf die anderen, sich ebenfalls weiter entwickelnden Fachgebiete aus dem operativen und nichtoperativen Spektrum, zu erweitern, die Fortbildung nicht allein auf A/I/N/S zu beschränken?
    @Feuerblick Die, von Prof XY erbrachte (Lebensarbeits-) Leistung ist von seiner Person nicht zu trennen. Er hat nicht nur "verstanden" sondern sein "erarbeitetes Leistungsspektrum" integrativ in das eigene Fachgebiet eingebaut und sich darum gekümmert, daß auch fächerübergreifend zumindest ein gewisses Grundverständnis zu Stande kommt. Selbst dies ist ihm Klinik- und deutschlandübergreifend gelungen. Übrigens, weder "er" noch andere haben ihn als "Gott" angebetet, dazu war er viel zu bescheiden. Wie bereits gesagt, ich habe sein Zitat völlig aus dem Zusammenhang gerissen -entschuldige bitte dafür- doch paßte es in den zeitlichen Kontext, als A/I/N/S als Fachgebiet nicht ernst genommen wurde und sich andere Fächer über A/I/N/S in omnipotenter Manier, stellten. Außerdem halte ich es persönlich nicht für falsch, den darin enthaltenden Enthusiasmus besonders in der aktuellen Zeit, ein wenig zu betonen.
    Umkehrschluß: wer Anästhesie als "sterbenslangweilig" bezeichnet, der hat nichts, was in diesem Fachgebiet zu vertreten ist, begriffen oder etwas falsch gemacht! Das heißt natürlich keineswegs, daß jeder die "Anästhesie" als Fachgebiet lieben sollte.
    Aber ich für meinen Teil bleibe in meinem Fachgebiet enthusiastisch, wie der Herzchirurg sich vielleicht am Ergebnis eines gelungenen Aortenklappenersatzes (und der Kooperation mit "seiner" Anästhesistin und HLM-Maschinisten) erfreuen kann, sofern er nicht nur "Standards abarbeitet".

    Fazit: Viel Freude am Beruf - ich äußere mich hier besser zu diesem Thema nicht weiter. Zu negative "Wertungen" (vielleicht entstanden aus der jahrelangen Abarbeitung von Standards) schlagen mir hier als Neuling entgegen.

    Gruß luci



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