Medizinstudium auch ohne Abi??

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Original geschrieben von Intensivling
Über die Voraussetzungen wie den Schulabschluss lässt sich streiten. Abitur für einen derartigen Beruf finde ich überzogen, wobei ich schon gesehen habe das der Realscchulabschluss nicht mehr den stellenwert hat wie zu meiner Zeit.
Heutige Schüler mit Realschule ( so empfinde ich ) haben nicht mehr den Schulstoff gelernt wie wir ihn noch gelernt haben.

Das liegt zum großen Teil daran, daß die Schüler aufgrund von Vorurteilen oder wegen falschen Ehrgeizes (der Eltern) nicht mehr die Schule besuchen, für die sie geeignet sind. Das heißt, Kinder mit Hauptschulempfehlung werden zur Realschule geschickt, Kinder mit Realschulempfehlung müssen unbedingt das Gymnasium besuchen. Dort sind sie dann oft überfordert; kommen mit den Stoff nicht richtig mit. Je mehr Schüler das betrifft, desto mehr sinkt das Niveau an den Schulen...

Ich kenne auch so eine Familie, die den Sohnemann (Hauptschulempfehlung) unbedingt zum Gymnasium schicken mußte... Ging natürlich völlig in die Hose! Nach noch einem Umweg über die Realschule ist er dann doch auf der Hauptschule gelandet... Das ist wahrscheinlich die beste Methode, Kindern und Jugendlichen auch noch die letzte Lust am Lernen zu vermasseln...

[Kontrolletti]

Das ist wirklich ein Problem. Andererseits muss man auch die Eltern verstehen. Heutzutage hast du mit einem Hauptschulabschluss einfach denkbar schlechte Chancen einen Ausbildungsplatz zu bekommen. So versuchen viele ihre Kinder auf "höhere" Schulen zu schicken.
So sinkt das Niveau der höheren Schulen. Das ist wahr. Ein befreundeter "Personalchef" hat letztens auf die Frage, warum er keine Lehrlinge mit Realschulabschluss einstellt, geantwortet: "weil sich meine Haare sträuben, wenn ich allein all die vielen Rechtschreibfehler in den Bewerbungsschreiben lese. Lad ich sie dann trotzdem zum Gespräch ein, krieg ich zusätzlich graue Haare, weil die Allgemeinbildung der kids mehr als zu wünschen übrig lässt." Also nur noch Abiturienten. Übrigens für den Beruf der Zahnarzthelferin... Wahrscheinlich sehen viele andere Ausbilder das ähnlich.

Es ist irgendwie ein Teufelskreis.

[RS-USER-fruehgriller]

Also was mir so seit einigen Jahren auffällt ist, das unsere Zivi s
auch nicht mehr das sind, was sie früher mal waren.;)

Im Ernst. Obwohl ja alle Ihre Ausbildung durchlaufen, ist es doch erschreckend, wieviel mann Ihnen auch nach gut der Hälfte Ihrer Dienstzeit noch erklären, bzw sagen muß, und das teilweise im KTP. Mangelndes Interesse??? Mangelnde Umsetzungsfähigkeit von Theorie in Praxis???

Erlich gesagt, ich weiß es nicht.

Aber was immer mehr auffällt, da geb ich euch recht, kein Respekt mehr vor Älteren, bzw Dienstvorgesetzten, bzw verhalten im Dienst.

Natürlich gibt es auch einige Ausnahmen, aber die sind leider selten geworden.
Ansich aber komisch, da doch die meisten der Zivi Abitur haben. (galt das nicht mal als Reifeprüfung, oder verwechsel ich das was mit Dustin Hofmann??? ;) )

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Original geschrieben von Kontrolletti
Es ist irgendwie ein Teufelskreis.

*zustimm*

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Original geschrieben von Kontrolletti
Ein befreundeter "Personalchef" hat letztens auf die Frage, warum er keine Lehrlinge mit Realschulabschluss einstellt, geantwortet: "weil sich meine Haare sträuben, wenn ich allein all die vielen Rechtschreibfehler in den Bewerbungsschreiben lese.

Rechtschreibung lernt man automatisch, wenn man viel liest. Aber dazu haben die meisten auch schon keine Lust mehr... Traurig! Dabei lernt man beim Lesen so viel nebenbei - und bekommt so auch die nötige Portion Allgemeinbildung mit.