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Umfrageergebnis anzeigen: Intubation nach Sprung aus dem 4. Stock mit klinisch Femurfrakturen bds.?

Teilnehmer
11. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    0 0%
  • Eher ja

    3 27,27%
  • Das hängt von vielen anderen Faktoren ab

    8 72,73%
  • Eher nein

    0 0%
  • Nein

    0 0%
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Ergebnis 11 bis 12 von 12
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-DocMezzoMix
    Registriert seit
    13.03.2003
    Beiträge
    3.803

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    Auch ich würde bei der Verdachtsdiagnose OS# nicht unbedingt eine Intubation anstreben, wenn der Patient es schmerztechnisch locker wegsteckt.
    Nachteile einer frühen präklinischen Intubation sind doch
    1. erschwernis der Eigenanamnese, dieses "Ach ja, und hier tuts auch noch weh..."
    2. Habe ich als RDler / LS Disponent auf einmal das Problem, den Patienten zu verkaufen. Selbst hier im Rhein Main Gebiet kommt es regelmässig vor, das RTW länger als nötig an der Einsatzstelle stehen, bzw. dann doch ein RTH nachgefordert werden muss (wobei dann alle 3 meist ausgebucht sind) und die "golden hour" dann verstreicht.
    D.h. NICHT, dass ein Patient, bei dem es eindeutig indiziert ist, nicht auch intubiert werden muss, doch sollte man die Folgen einer, meiner Meinung nach, großzügigen Intubation auch bedenken.

    Desweiteren könnte ich dann auch mal über Chirurgen herziehen, welche immer wieder bei Polytraumata sagen "Überheben, aber ohne Vakuummatratze", "Stifneck ab" und diese "EKG Diagnosen für Chirurgen" kommen ja auch nicht von ungefähr.
    Aber, ich finde, das sollte nicht grundlage einer sachlichen Disskussion sein, welche ja hier eigentlich immer das Ziel hat, das viele mit dem "wieder was gelernt" Effekt nach Hause gehen.

    PS: Die Studie finde ich nicht uninteressant, gerade die mangelnde infundierung von Volumenexpandern sollte ja zu denken geben.

    dMM
    Nach müde kommt blöd....



  2. #12
    Drecksehrenamtlicher RDH Avatar von Rettungstiger
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    10.02.2004
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    365
    Für Intubationen gibt es, finde ich, bestimmte kritterien.
    Für den konkreten Fall bds. Femurschaft# würde ich sagen:
    Analgesie suffizient, Kreislauf stabil -->nein
    Analgesie suffizient, Kreislauf instabil -->ja (bei Transport >15min)
    Analgesie insuffizient, Kreislauf stabil -->ja
    Analgesie insuffizient, Krieslauf instabil --> ja

    Allerdings kommt es auch immer auf Pat. und Notarzt an, d.h. wenn der NA unerfahren ist und Angst hat ne narkose zu machen, ist ein zügiger Transport wahrscheinlich sinnvoller als mehrere missglückte Intubationsversuche, oder auch wenn der Notarzt Anomalitäten an der Anatomie der Halsregion findet, die eine Intubation erschweren würden.

    Wir hatten mal den Fall, Pat. nach VU mit Ellenbogenlux und Gesichtsschädeltrauma.
    Atmung nach Analgesie suffizient, Kreislauf immer stabil auch ohne massive Volumentherapie, Sauerstoffsättigung bei 99%.
    Der Pat. hat stark aus dem Mund geblutet und eine Intubation wäre zur Atemwegssicherung sicherlich indiziert gewesen, aber unser NA hat gesagt (Chir.) , er hätte nicht so viel Übung und habe Angst dass bei Intubation Probleme wegen der Blutung auftauchen, deswegen wolle er aufgrund Kreislaufparameter nicht Intubieren. Wir haben den Pat. in Seitenlage unter Absaugung transportiert und es war richtig so.



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