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Auch ich würde bei der Verdachtsdiagnose OS# nicht unbedingt eine Intubation anstreben, wenn der Patient es schmerztechnisch locker wegsteckt.
Nachteile einer frühen präklinischen Intubation sind doch
1. erschwernis der Eigenanamnese, dieses "Ach ja, und hier tuts auch noch weh..."
2. Habe ich als RDler / LS Disponent auf einmal das Problem, den Patienten zu verkaufen. Selbst hier im Rhein Main Gebiet kommt es regelmässig vor, das RTW länger als nötig an der Einsatzstelle stehen, bzw. dann doch ein RTH nachgefordert werden muss (wobei dann alle 3 meist ausgebucht sind) und die "golden hour" dann verstreicht.
D.h. NICHT, dass ein Patient, bei dem es eindeutig indiziert ist, nicht auch intubiert werden muss, doch sollte man die Folgen einer, meiner Meinung nach, großzügigen Intubation auch bedenken.
Desweiteren könnte ich dann auch mal über Chirurgen herziehen, welche immer wieder bei Polytraumata sagen "Überheben, aber ohne Vakuummatratze", "Stifneck ab" und diese "EKG Diagnosen für Chirurgen" kommen ja auch nicht von ungefähr.
Aber, ich finde, das sollte nicht grundlage einer sachlichen Disskussion sein, welche ja hier eigentlich immer das Ziel hat, das viele mit dem "wieder was gelernt" Effekt nach Hause gehen.
PS: Die Studie finde ich nicht uninteressant, gerade die mangelnde infundierung von Volumenexpandern sollte ja zu denken geben.
dMM