teaser bild
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 15
Forensuche

Thema: Opiate

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
    Mitglied seit
    14.04.2004
    Beiträge
    3.744

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Alles klar, danke Katja !
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #7
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    6.382
    wie ein Neurologe mal sagte: Selbst eine Aspirin macht eine kleine Euphorie und kann somit zur Abhängigkeit führen.

    Ansonsten hab ich mir sagen lassen, dass Suchtpotential immer dann besteht, wenn man durch die Medis in irgendeiner Form "high" wird. D. h. Die Dosis muß stimmen. Bei retardierten Opiaten wird der Wirkstoff langsam und kontinuierlich freigesetzt. Die Menge reicht nicht aus um psychisch relevante Reaktionen hervorzukitzeln. Das klappt auch nicht, wenn man ganz viele dieser Tabletten nimmt, da ein "Gegenspieler" mit eingebaut ist. Ab einer gewissen Menge, wirkt der Hauptwirkstoff dann eben nicht mehr. ...wenn ich denn richtig verstanden habe, was mir der Schmerzarzt damals sagte.
    Im Übrigen habe ich Valoron N ret. 2x 100 mg nach 12 Monaten von jetzt auf gleich abgesetzt, ohne auch nur den Ansatz einer Entzugssymptomatik o.ä. zu haben. Spricht auch eher gegen eine Suchtentwicklung. ;)
    Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #8
    NEFrologe in spe Avatar von RS-USER-Defi Brillator
    Mitglied seit
    08.04.2003
    Beiträge
    1.006
    Original geschrieben von Claudi
    Bei retardierten Opiaten wird der Wirkstoff langsam und kontinuierlich freigesetzt. Die Menge reicht nicht aus um psychisch relevante Reaktionen hervorzukitzeln. Das klappt auch nicht, wenn man ganz viele dieser Tabletten nimmt, da ein "Gegenspieler" mit eingebaut ist. Ab einer gewissen Menge, wirkt der Hauptwirkstoff dann eben nicht mehr. ...wenn ich denn richtig verstanden habe, was mir der Schmerzarzt damals sagte.
    Nicht jedes retardierte Opiat enthält gleichzeitig einen Antagonisten, Morphin-Retardpräparate enthalten halt einfach nur Morphin. ;)
    Valoron N ist das einzige Präparat, das ich kenne, wo Naloxon mit "eingebaut" ist. Diese Kombination kann und soll nur einen parenteralen Mißbrauch der Substanz verhindern, da AFAIK Naloxon nach oraler Gabe nicht wirksam ist.
    Dann gibt es noch sog. Partialagonisten( Temgesic(R), Fortral (R) ), die, vereinfacht gesprochen, gleichzeitig Agonist und Antagonist sind. Da ist es tatsächlich so, daß ab einer bestimmten Dosis nicht mehr mit einer Wirkungsverstärkung zu rechnen ist, weil ab dann eher die "Gegenspieler"-Eigenschaften im Vordergrund stehen. Vorteil ist, daß mit diesen Präparaten prinzipiell kein Atemstillstand auslösbar sein soll...
    Lovely day for a GUINNESS !



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  4. #9
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
    Mitglied seit
    10.06.2003
    Beiträge
    5.208
    Original geschrieben von Defi Brillator
    da AFAIK Naloxon nach oraler Gabe nicht wirksam ist.
    ist es wohl, hat aber einen hohen First-Pass-Effekt (Abbau durch die Leber bei deren erster Passage). Bei Einnahme von überhöhten Dosen nimmt dieser relativ ab, sodaß der Antagonismuseffekt zum Tragen kommt. So meine ich es mal gelernt zu haben.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  5. #10
    Ende der Rettungskette Avatar von RS-USER-Schädelspalter
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    1.045

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Original geschrieben von Bärentöter
    ist es wohl, hat aber einen hohen First-Pass-Effekt (Abbau durch die Leber bei deren erster Passage). Bei Einnahme von überhöhten Dosen nimmt dieser relativ ab, sodaß der Antagonismuseffekt zum Tragen kommt. So meine ich es mal gelernt zu haben.
    Ja, ein wirklich pfiffiger pharmakologischer Effekt:
    Naloxon (Opioid-Antagonist), das aus dem Darm aufgenommen wird, gelangt über die Pfortader zur Leber und wird dort bei der ersten Passage abgebaut (First-Pass-Effekt), der mit enthaltene Opioid-Agonist wirkt aber systemisch.
    Wenn jemand jetzt mißbräuchlich die Dosis steigert, dann flutet so viel Naloxon an, dass nicht alles in der Leber abgebaut wird. Dann wirkt auch Naloxon systemisch, bindet an Opioidrezeptoren und "besetzt" sie, so dass Vergiftungen, Rausch etc. weitgehend ausbleiben.
    Deshalb ist Valoron N soviel ich weiß auch nicht BTM-pflichtig.

    Insgesamt haben Opioide wohl aus historischen Gründen einen schlechten Ruf, wohl zu Unrecht, aber das teilt diese Medikamentengruppe mit anderen Medis.

    "Kann ich was pflanzliches gegen meine Tumorschmerzen haben, Herr Doktor?"
    "Jau, Morphin!" ;)

    "Ich schreibe Ihnen da mal eine Salbe mit einem körpereigenen Stoff auf."
    "Oh, Gott sei Dank! Ich habe schon befürchtet, ich kriege Cortison oder sowas!"
    Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur in ihr zurechtfinden.
    - A. Einstein



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook