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  1. #16
    Reanimator
    Guest

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    Und wer sich das zutraut, kann das ja bitte mal übersetzen. Verstanden habe ich es glaube ich, aber die Übersetzung überlasse ich gerne jemand anderem

    A Comparison of Vasopressin and Epinephrine for Out-of-Hospital Cardiopulmonary Resuscitation

    Volker Wenzel, M.D., Anette C. Krismer, M.D., H. Richard Arntz, M.D., Helmut Sitter, Ph.D., Karl H. Stadlbauer, M.D., Karl H. Lindner, M.D., for the European Resuscitation Council Vasopressor during Cardiopulmonary Resuscitation Study Group

    Editorial
    by McIntyre, K. M.



    ABSTRACT

    Background Vasopressin is an alternative to epinephrine for vasopressor therapy during cardiopulmonary resuscitation, but clinical experience with this treatment has been limited.

    Methods We randomly assigned adults who had had an out-of-hospital cardiac arrest to receive two injections of either 40 IU of vasopressin or 1 mg of epinephrine, followed by additional treatment with epinephrine if needed. The primary end point was survival to hospital admission, and the secondary end point was survival to hospital discharge.

    Results A total of 1219 patients underwent randomization; 33 were excluded because of missing study-drug codes. Among the remaining 1186 patients, 589 were assigned to receive vasopressin and 597 to receive epinephrine. The two treatment groups had similar clinical profiles. There were no significant differences in the rates of hospital admission between the vasopressin group and the epinephrine group either among patients with ventricular fibrillation (46.2 percent vs. 43.0 percent, P=0.48) or among those with pulseless electrical activity (33.7 percent vs. 30.5 percent, P=0.65). Among patients with asystole, however, vasopressin use was associated with significantly higher rates of hospital admission (29.0 percent, vs. 20.3 percent in the epinephrine group; P=0.02) and hospital discharge (4.7 percent vs. 1.5 percent, P=0.04). Among 732 patients in whom spontaneous circulation was not restored with the two injections of the study drug, additional treatment with epinephrine resulted in significant improvement in the rates of survival to hospital admission and hospital discharge in the vasopressin group, but not in the epinephrine group (hospital admission rate, 25.7 percent vs. 16.4 percent; P=0.002; hospital discharge rate, 6.2 percent vs. 1.7 percent; P=0.002). Cerebral performance was similar in the two groups.

    Conclusions The effects of vasopressin were similar to those of epinephrine in the management of ventricular fibrillation and pulseless electrical activity, but vasopressin was superior to epinephrine in patients with asystole. Vasopressin followed by epinephrine may be more effective than epinephrine alone in the treatment of refractory cardiac arrest.

    Der letzte Satz ist glaube ich der wichtigste


    Von: http://content.nejm.org/cgi/content/short/350/2/105



  2. #17
    Höhenretter Avatar von Back to life machine
    Registriert seit
    11.06.2003
    Beiträge
    365
    So anstrengende Themen am Sonntag
    Na gut, zu Praxis:
    Wenn man mit Zentren spricht, die Vasopressin schon länger praeklinisch anwenden (z.B. Herr Wenzel, der Autor der NEJM Studie), dann machen die das beim typischerweise im Wechsel, 1A Supra, 40 IE Vasopressin. Also habe ich mich auch dazu durchgerungenen und seit ca. 1 Jahr haben wir Vsopressin auf unserem Notfallwagen.
    Bei septischen Pat. nehmen wir es auch, aber im Gegensatz zu meinen westlichen Kollegen (Hallo Katja ) eher als Ultima ratio (warum s. unten).

    Zur Theorie
    Der große Vorteil von Vasopressin liegt wohl insbesondere in de pH-Unabhängigkeit der irkung. also wirk das Zeuch eben auch bzw. gerade bei Asystolie und therapierefraktärem VF (längerdauernde Zustände), der Patient ist da sicher shon kräftig sauer. Katecholamine wirken bei schwerer Azidose ja nich so gut.
    Ob die fehlende inotrope Wirkung am herzen wirklich so toll ist, weiß ich nicht. Natürlich überwiegt auch bei der Rea-Dosis von Supra die Vasopressorwirkung, aber so ein bischen inotrope Stimuation bei kardialem Kreislaufstillstand find ich gar nicht so schlecht.

    Meiner Ansicht nach der Hauptnachteil von Vasopressin (außerhalb der Rea gegeben) ist gerade die pH-Unabhängigkeit: Es gib (experimentelle) Daten, dass unter Vasopressin die Mikrozirkulaion erheblich verschlechtert wird. Und das ist ja auch plausibel, während z.B. Noradrenalin in den am schlechtesten perfundierten (und damit sauersten) Arealen nicht so gut wirkt, und damit eher sogar eine Umverteilung der Perfusion in diese Regionen ermöglicht, maht Vasopessin Alles platt.
    Wie gesagt, eher exprimentelle Überlegungen, aber aus diesen Gründen sollte meiner ansicht nach Vasopressin beim septischen Pat. nicht fist-line Therapie sein.

    Schönen Sonntag noch, ich geh jetzt heim
    To old to die young!



  3. #18
    (Schiffs)Krankenpfleger Avatar von RS-USER-Feife
    Registriert seit
    14.03.2003
    Beiträge
    288
    Gegoogelt habe ich nicht aber mal in ein schlaues Buch geschaut:

    Herr Karow schreibt in "allg. und spez. Pharmakologie und Toxikologie" (2003):

    "Vasopressin
    Charakteristika:
    - direkte Vasokonstriktion (in hoher Dosierung), in niedrieger Dosierung antidiuretisch
    - längere Wirkdauer als Adrenalin (HWZ Vasopressin tierexperimentell bei intaktem Kreislauf 10-20 min)
    - Vasopressin steigert tierexperimentell den myokardialen und zerebralen Blutfluß signifikant im Vergleich zur maximal wirksamen Adrenalindosis
    - bisherige Studien sehr aussichtsreich => Empfehlung bei defibrillationsrefraktärem Kammerflimmern (einmalige Gabe von 40 U) als Alternative zu Adrenalin
    - bei Asystolie und pulsloser elektrischer Aktivität auch wirksam, Datenlage aber noch unzureichend
    - günstig auch bei septischem Schock
    "
    Wer glaubt dass Schiffspfleger Schiffe pflegen, glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.



  4. #19
    Reanimator
    Guest
    OK - machen wir es einfacher

    Folgendes habe ich auf Deutsch gefunden und finde es durchaus lesenswert:
    (Der Übersichtlichkeit halber als einfache Links)

    http://www.medknowledge.de/abstract/...pressin-da.htm

    Von "unserem" ANR:
    http://www.aed-bayern.de/de/wissen/s...ssinstudie.jsp

    http://www.rd-bayern.de/de/mitte/vasopressin/index.jsp

    Studie(n) aus Österreich:
    http://www.imcl.at/aerzte/news/index.php?n=021&nd=126

    http://www.innovations-report.de/htm...cht-13270.html



  5. #20
    Gold Mitglied Avatar von RS-USER-Hypnos
    Registriert seit
    08.05.2003
    Beiträge
    374
    ...wieviel teilweise sonntags gearbeitet wird

    Jetzt haben wir ja fast die gesamte Bandbreite der Physiologie incl. Pathophysiologie abgearbeitet...

    Was mich jetzt (wie auch schon eingangs) noch interessieren würde:

    Wer von Euch setzt Vasopressin bereits präklinisch ein? (und [geographisch] wo?)

    Wir haben bereits recht gute Erfahrungen machen können...

    ...so, und weil heut Sonntag ist, jetzt schnell ab ins Kino
    Der Wandler zwischen den Welten auf der Suche nach dem heiligen Gral...



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