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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von RS-USER-Peter Artz
    Mitglied seit
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    Zusatz:

    Wenn es darum gehen würde, dass wir nur Untersuchungen machen würde die in der Klinik nicht gemacht werden würden, dann würden wir wohl im RD nur noch transportieren.

    Klar wir machen z.B. einen Bodycheck ... aber das wird in der Klinik ja auch noch mal gemacht.
    Klar leiten wir ein EKG ab ... wird aber auch nochmals in der Klinik gemacht (unabhängig davon ob wir ein 12-Kanal-EKG bereits im Wagen gut ableiten konnten).

    Also es geht sicherlich nicht darum, um zunehmend mehr Diagnostik in den RTW zu verschieben. Es stellt sich eher die Frage, ob bestimme Erkrankungen besser und sicherer diagnostiziert werden können und somit schneller behandelt oder z.B. einfach durch einen entsprechenden Transport schneller reagiert werden kann.

    Sagen wir es so: Wäre ich ein Verkehrsunfallopfer und hätte eine abdominelle Blutung (Milzruptur oder sowas) dann würde ich den RTH oder RTW mit Sono vorziehen anstatt den "Standard"-RTW.



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  2. #32
    DerBlinde
    Guest
    Was ist die Konsequenz?

    Das Hautpbeispiel in diesem Thread ist freie Flüssigkeit im Abdomen, was eine rasche OP nach sich zieht. Eine präklinische Diagnostik soll eine Zeitersparnis bringen. So weit so gut. Zudem wurde festgestellt, daß die Aussagekraft einer Sonographie sehr untersucherbezogen ist.
    Es bedarf keines großen Zeitaufwandes, den Schallkopf kurz auf den Bauch zu halten, um nach freier Flüssigkeit zu sehen. Sollte die nicht vorhanden sein, bedarf es eh einer CT-Untersuchung um weitere Möglichkeiten, z.B. Nieren- oder Milzinfarkt, etc., auszuschliessen. Doch wird kaum ein Arzt ungefragt das Scalpell wetzen, wenn die Sanis mit der Ferno-Trage reigestürmt kommen und rufen "Wir haben hier ein akutes Abdomen mit 1l freie Flüssigkeit!". Genausowenig werde ich mich auf die Aussage verlassen, freie Flüssigkeit sei keine zu sehen. In beiden Fälle werde ich sicher selbst den Schallkopf draufhalten und mich von dem (Nicht-)Vorhandensein der Diagnose überzeugen. Das dauert auch nicht lange. So, und jetzt frage ich, worin liegt dann bitte der Vorteil dieser ach so tollen präklinischen Untersuchung?
    Ich sehe keinen...



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  3. #33
    hin- und hergerissen
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    Wo wird denn VIEL Zeit gespart?
    Das Sonogerät steht im Schockraum und wird vom geübten Untersucher auf den Bauch des Patienten gehalten - 3 Einstellungen (Leber/Milz/Blase). Das sollte in Kürze (30 sec.) klappen.
    Die Zeit wird doch durch die Sonographie im RTW vertan! Und während der Fahrt kann man nun wirklich nicht sicher sonographieren.



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  4. #34
    hin- und hergerissen
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    Sagen wir es so: Wäre ich ein Verkehrsunfallopfer und hätte eine abdominelle Blutung (Milzruptur oder sowas) dann würde ich den RTH oder RTW OHNE Sono vorziehen.

    Blut im Bauch führt unweigerlich zu Schmerzen. Bauchschmerz nach Trauma gehört zügig in eine Unfallchirurgie transportiert ohne viel Drumherum, da die Blutstillung die einzig sinnvolle Therapie ist.



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  5. #35
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von RS-USER-Peter Artz
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    Ist echt interessant welch unterschiedliche Ansichten es zu dem Thema gibt. War auch der Grund warum ich die Diskussion hier begonnen habe.

    Meine Einstellung zum präklinischen Ultraschall ist so:
    Wenn ein Sono Gerät an Board ist und der Untersucher einigermaßen Sicherheit hat, so ist es eine sinnvolle Ergänzung. Genauso wie die Pulsoxymetrie und haste nicht gesehen.

    Klar könnte man auch auf alles verzichten.
    Dann machen wir das demnächst halt anders. Pulsoxy? Nö ... kann ja mir die Akren anschauen, Rekapilarisierung testen und so weiter ... EKG? ... Hm ... frag den Pat. nach Beschwerden (Herzklopfen, Herzrasen), fühle den Puls dass reicht.

    Weil ... 12-Kanal-EKG wird ja eh in der Klinik geschrieben, und Pulsoxy ... kann man da auch machen ... genauso wie alles andere.
    Und im Krankenhaus sind ja eh Ärzte die den Pat. nochmal komplett und gründlich untersuchen, warum dann hier im kalten RTW.

    Habe das oben bewusst so geschrieben. Man muss halt überlegen, ob es sich in Zukunft vielleicht zum Vorteil entwickeln könnte. Sicherlich ist man verschiedenen Techniken mehr oder weniger aufgeschlossen. Aber sicherlich muss man auch irgendwo eine Grenze ziehen und sagen "sinnvoll" & "nicht sinnvoll".

    Ich stimme euch im moment noch zu. Der präklinische Ultraschall macht vielleicht noch nicht überall sinn. Vielleicht wenn man weit draußen auf dem Lande ist und dann darüber entscheidet, ob man den Pat. "normal" mit dem RTW transportiert oder mit dem RTH schnellstmöglich in ein großes Krankenhaus bringt.

    Was den Sinn einer Multicenterstudie angeht, kann man natürlich streiten. Jedenfalls sprechen die Zahlen aber eher für den Sonographieeinsatz im RD.

    Bin mal gespannt wie sich das in Zukunft entwickeln wird.


    Grüße Peter



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