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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von saddamski
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    Hallo zusammen,

    ich komme gerade vom 24 Stunden Dienst RTW.
    Wir hatten diese Nacht einen Fall, wo eine betrunkene Person durch eine Glasstür gefallen ist oder diese zerschlagen hat.

    Der Mann war alkoholisiert und hatte mehrere Verletzungen am rechten unterarm. Darunter war eine arterielle Schnittwunde.

    Das eigentliche erschwernde war dass der Pat. anscheinend ein Psychisches Problem hatte und sehr agressiv war, so dass wir mit der POL im RTW zum Krankenhaus fahren musste.
    Der Pat. verkrampfte sich immer wieder, klammerte sich an alles und lies es nicht mit den Hängen los. Der hatte eine ungeheure Kraft.

    Im Krankenhaus mussten wir den Pat. mit 8 Leuten im Bett fixieren weil er immer wieder aufstehen wollte, sehr agressiv war und die Leute angreifen wollte(zumindest sah es so danach aus) und so.

    Der Arzt gab dem Pat. später 10mg Diazepam, worauf er völlig Paradox reagierte. Er wurde aggresiv, wollte wieder aufstehen und hatte eine höllen Kraft. Nach kurzer Zeit rief der Arzt jemand von der Anästhesie damit Sie den Pat. schlafen legte weil er einfach nicht ruhig werden wollte. Das Diazepam hatte irgendwie keine Wirkung.

    Die Anähstesistin gab dem Kerl darauf 10mg Docmicum, 5ml(wie viel mg weis ich nicht), Propofol und danach bestimmt noch mal 8mg Dormicum.
    Aber das reichte irgendwie immer noch nicht, er Kerl schlief nicht ein und hatte immer noch eine mortz Power, so dass wir nach wie vor 8 Leute brauchten um Ihn im Bett zu halten.
    Erst nach knapp 15min. wurde er ein wenig schwächer und schlieff letztendlich ein.

    Was mich mal interessieren würde ist, ob die Medikation einfach so schwach war oder ob der Kerl einfach so resistent dagegen war?!
    Ich denke mal dass der Alkohol dabei eine grosse Spielt oder?

    Ich weis nämlich nicht wie diese Medikamente wirken oder welche Dosierungen da üblich sind.

    Ich weis nur dass die ganzen Ärzte eigentlich ziemlich überrascht waren dass der Pat. so viel abkonnte und meine Kollegen meinte dass die Dosis eigentlich schon recht hoch war, so dass er zumindest eigentlich nicht mehr so fit hätte sein sollen.

    Der Pat. war männlich, ca. 75-80Kg und um die 180cm gross.

    Der Einsatz dauerte 2 Stunden die sehr stressig waren...ich glaube den Fall vergess ich mein lebenlang nicht.

    Gruss, Tobias
    "So, Infektion ist fertig...ähhhh, ich meine Infusion"



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  2. #2
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
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    Alkoholiker vertragen häufig Megadosen. Wenn er wirklich paradox auf Diazepam reagiert hat (gerade bei geriatrischen pat. recht häufig), bringt das Dormicum einen auch nicht weiter. Das gute alte Apomorphin ist bei Randalinskis gar nicht so schlecht.



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  3. #3
    Fika Avatar von RS-USER-gnuff
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    Wie Bärentöter schon sagte, Alkoholiker sind gut im Training und vertragen manchmal ganz schön viel. Haldol wäre hier evtl. eine Möglichkeit gewesen...
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  4. #4
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
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    Haldol bei Alkis mit Vorsicht wegen Krampfschwelle und Leber! Wobei ersteres bei der Vormedikation hier ja wegfällt.



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  5. #5
    Fika Avatar von RS-USER-gnuff
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    Original geschrieben von Bärentöter
    Haldol bei Alkis mit Vorsicht wegen Krampfschwelle und Leber! Wobei ersteres bei der Vormedikation hier ja wegfällt.
    richtig, aber bevor mir jemand die ganze Notaufnahme inkl. Personal zusammenschlägt... und soweit ich weiss ist es nicht ganz so atemdepressiv wie der andere Kram

    was hättet ihr den so genommen? Benzos und Alkohol sind ja auch nicht die Spitzenmischung, Distra kann man meines Wissens nach nicht spritzen, Propofol wäre noch ein Idee, allerdings müsste man wahrscheinlich bei der Vormedikation schonmal ein paar andere Sachen zurechtlegen...
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