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Thema: Viren

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Reanimator
    Guest

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    Eine Frage beschäftigt mich schon ziemlich lange und ich habe in keinem meiner schlauen Bücher eine Antwort gefunden, also:

    Woher kommt die höchst unterschiedliche Virulenz der einzelnen Viren? Also, wenn wir mal solche "Exoten" wie HIV außen vor lassen - warum kann ich an so einer banalen Infektion wie Influenza sogar sterben und habe äußerst heftige Krankheitssymptome, während andere lange lange unerkannt bleiben und keine eigene "Krankeit" hervorrufen?
    Ich meine, der Vorgang ist doch überall der selbe. Eine Zelle wird befallen und gezwungen, solange Viren zu produzieren bis sie selber stribt - Neue Viren befallen neue Zellen und so weiter und so fort.
    Zu HIV bekommt man sehr detaillierte Informationen und man stirbt ja auch nicht an HIV sondern an irgendwelchen opportunistischen Infektionen. Aber zu meiner Frage habe ich bisher nix befriedigendes gefunden...




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  2. #2
    Jews for Jebus!
    Mitglied seit
    27.09.2004
    Beiträge
    930
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    Ich würde mal darauf tippen, dass das stark davon abhängt, welche Zellen als Wirt benutzt werden. Der Vorgang ist zwar prinzipiell der selbe (bzw. ein sehr ähnlicher) bei allen Viren, aber der Ort ja nicht. Verschiedene Viren benutzen verschiedene Wirte, beim HIV die T-Helfer-Zellen, bei Influenza die Zellen im respirativen System, usw. Soweit ich weiß haben Viren ein Protein auf ihrer Hülle (soweit vorhanden), dass den korrekten Wirtstyp erkennt und sich dann dort "andockt".

    Es gibt ja auch Viren (der Herpes-Virus HSV beispielsweise), die Neuronen befallen und sich dort neutral verhalten, bis sie durch einen bestimmten Reiz wieder aktiv werden. Und Viren, die eine extrem lange Inkubationszeit haben. Aber woran das genau liegt weiß ich auch nicht.
    [/aus dem Fenster lehn Modus]

    Ich bin weder Mediziner und nichtmal RDler, also könnte ich hier grad den größten Stuss zusammengeschrieben haben, aber das Risiko geh ich jetzt einfach mal ein.



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  3. #3
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
    Mitglied seit
    16.01.2003
    Beiträge
    2.334
    Ich versuche es mal mit einem Vergleich:

    Es gibt Tiere, die können einen Menschen innerhalb von Minuten in Stücke reissen. Ich denke da so an Eisbären & Co. Und dann gibt es wiederum Tiere, die machen zwar eine Menge Dreck, tun dem Menschen aber nix. (Kücken zum Beispiel )

    Kurzum: So wie es verschiedenste Menschen und Tiere gibt, so sind auch bakterielle und virale Erreger äusserst vielfältig und unterschiedlich in ihren Verhaltensweisen und ihrer humanschädigenden Potenz. Dazu kommen verschiedenste Zustände des befallenen Wirts. Der eine hat ein Superimmunsystem, andere dagegen eben nicht.

    Virulenz ist naturgemäss sehr unterschiedlich ausgeprägt und so banal es klingt: Manche Viren sind eben weniger aggressiv als andere. Insofern müsstest Du Deine Frage präzisieren, wenn ich keine zufriedenstellende Antwort gegeben habe.

    Viel interessanter finde ich die Frage, ob ein Virus die Definition eines "Lebewesens" erfüllt und man im genetischen Programm eines Virus eine Art "Verhalten" oder "Intelligenz" sehen kann...

    ;)
    La vie est dure sans confiture



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  4. #4
    Reanimator
    Guest
    Original geschrieben von Rippenspreizer
    Ich versuche es mal mit einem Vergleich:

    Es gibt Tiere, die können einen Menschen innerhalb von Minuten in Stücke reissen. Ich denke da so an Eisbären & Co. Und dann gibt es wiederum Tiere, die machen zwar eine Menge Dreck, tun dem Menschen aber nix. (Kücken zum Beispiel )

    Kurzum: So wie es verschiedenste Menschen und Tiere gibt, so sind auch bakterielle und virale Erreger äusserst vielfältig und unterschiedlich in ihren Verhaltensweisen und ihrer humanschädigenden Potenz. Dazu kommen verschiedenste Zustände des befallenen Wirts. Der eine hat ein Superimmunsystem, andere dagegen eben nicht.

    Virulenz ist naturgemäss sehr unterschiedlich ausgeprägt und so banal es klingt: Manche Viren sind eben weniger aggressiv als andere. Insofern müsstest Du Deine Frage präzisieren, wenn ich keine zufriedenstellende Antwort gegeben habe.

    Viel interessanter finde ich die Frage, ob ein Virus die Definition eines "Lebewesens" erfüllt und man im genetischen Programm eines Virus eine Art "Verhalten" oder "Intelligenz" sehen kann...

    ;)
    Also: Viren sind nach meiner Sichtweise (auch nach der buddhistischen) keine Lebewesen, da ihnen im Gegensatz zu Bakterien einige biologische Definitionen von "Leben" fehlen.

    Und zur Präzisierung: Das Immunsystem des Menschen spielt eine Rolle, ist ja klar. Aber ich wusste zum Beispiel nicht, daß Viren nur bestimmte Zellen befallen - ich dachte immer "hauptsächlich ja, aber auch alle anderen zur Not."

    Ich kenne z.b. einen Patienten, der eine Lungenentzündung ausgeheilt hatte aber nun noch mit der LEBER Probleme hatte...

    Und von Syphillis merkt man ja auch erstmal nix, ein anderes Virus verursacht nur Papillome (?) und sonst gar nix. Juckt nicht, kratzt nicht, du fühlst dich nicht mal krank!
    Der Unterschied zu Influenza z.b. ist mir einfach zu krass

    Jetzt Frage klar?



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  5. #5
    wartet auf`s Bohrloch! Avatar von Subduralhämatom
    Mitglied seit
    08.04.2003
    Beiträge
    180

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    Original geschrieben von Reanimator
    Jetzt Frage klar?
    Ehrlich gesagt verstehe ich nur Bahnhof. Was genau willst Du wissen, Reanimator? Ich kapier nichtmal Deine erste Frage (siehe oben).
    Das mit dem Virenbefall hat meines Wissens nach irgendwas mit spezifischen Oberflächenproteinen zu tun.
    Was sind denn die "biologischen Definitionen" von Leben?!



    Das Hämatom
    "To Serve and to Protect"



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