teaser bild
Seite 2 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 23
Forensuche

Thema: Viren

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    NEFrologe in spe Avatar von RS-USER-Defi Brillator
    Mitglied seit
    08.04.2003
    Beiträge
    1.006

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Die "Gefährlichkeit" einzelner Viren ist, wie Daniel schon geschrieben hat, zunächst mal abhängig vom Immunstatus des Wirtsorganismus, zusätzlich ist natürlich die Zell- und/oder Organspezifität von entscheidender Bedeutung.
    Dann ist noch der Schaden, den das Virus bei seinem Wirt anrichtet, wichtig, denn nicht alle Viren "töten" ihre Wirtszelle im Vermehrungszyklus.
    Einige Viren sind in der Lage, ihre Oberfläche (also ihre Antigene) mit hoher Frequenz zu verändern, so daß das Immunsytem sie nicht "sehen" kann (s. HIV)

    Warum die einzelnen Viren sich so oder so verhalten, kann ich dir beim besten Willen nicht sagen, man weiß größtenteils, WIE sie sich verhalten, aber nicht das WARUM.

    Übrigens ist die Syphillis eine bakterielle Erkrankung (d. Treponema pallidum) und das Influenza-Virus ist auf keine Fall harmlos: An der sog. "Spanischen Grippe" sind während der Pandemie 1918 weltweit schlanke 20 Mio Menschen gestorben...

    Auch die Papilloma-Viren (HPV-Gruppe) sind mitnichten harmlos - sie lösen z.B. bei Frauen das Cervix-Carcinom aus...
    Lovely day for a GUINNESS !



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    Jews for Jebus!
    Mitglied seit
    27.09.2004
    Beiträge
    930
    Original geschrieben von Subduralhämatom
    Das mit dem Virenbefall hat meines Wissens nach irgendwas mit spezifischen Oberflächenproteinen zu tun.
    So würde ich das auch sehen. Kommt halt drauf an, welche Zelle befallen wird und wie wichtig die für die Funktion des Immunsystemes ist. Das meinte ich mit meinem ersten Post.

    Wie ich das mitbekommen habe sind die Kennzeichen des Lebens eine eigenständige Vermehrung und ein eigenständiger Stoffwechsel. Beides ist bei Viren nicht gegeben. Andererseits zeigen sie andere Merkmale die bei Lebewesen auftreten, zum Beispiel Mutationen oder Vererbung. Sie bestehen auch aus Proteinen und Nukleinsäuren, was normalerweise typisch ist für lebende Systeme.

    Tja, was sind Viren... irgendeine Art von Übergangsprodukt zwischen nicht-lebenden und lebenden Organismen? Keine Ahnung...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    Jews for Jebus!
    Mitglied seit
    27.09.2004
    Beiträge
    930
    Original geschrieben von Reanimator
    Die Frage die ich habe, ist warum die Erkrankung an sich in solch heftiger Weise unterschiedlich ist. Wie gesagt, an der spanischen Grippe kann ich sogar sterben, andere Viren bemerke ich fast gar nicht...
    Wie gesagt, mein Gedankengang war eben der, dass es darauf ankommt welchen Wirt die Viren befallen. Ich nehme mal an bei der spanischen Grippe wird das auch das respirative System gewesen sein, was ja für einen Menschen doch recht wichtig ist... und daher auch letale Folgen haben kann.

    Wenn andere Zellen befallen werden, die nicht ganz so "signifikant" sind dann ist trotzdem was nicht in Ordnung, kann aber vom Immunsystem bekämpft werden, ohne dass es gleich zu extremen Begleiterscheinungen kommt.

    Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    6.382
    Original geschrieben von Bärentöter
    ich fand meinen Beitrag klasse...
    Ich fand deinen Beitrag auch klasse.

    Aber ernsthaft, ich fand die Frage ausreichend beantwortet. Oder wie unser Pathologe immer definierte:
    "Die Faktoren, die das Entstehen, das klinische Bild, die Schwere und den Ausgang einer Infektionskrankheit bestimmen, umfassen komplexe Interaktionen zwischen dem Wirt und dem ungebetenen Gast. "

    oder mit meinen Worten: Viren sind nun mal unterschiedlich - genauso wie Pflanzen, Tiere, Menschen höchst unterschiedlich sind. Übrigens stirbt ein gesunder junger Mensch sicher nicht so einfach an einer banalen Infektion (wie Influenza). Das sind dann wohl eher die Abwehrgeschwächten, bzw. chronisch Kranken, dessen Abwehr nicht optimal arbeitet. Es spielen eben auch beim Wirt unterschiedliche Faktoren eine Rolle, wie und ob Viren eine Chance haben. Wer es ganz genau wissen will: Basiswissen finden sich in jedem Mikrobiologiebuch.

    * man kann genauso gut fragen, warum ich bei der einen Mücke einen fetten juckenden Stich bekomme und bei der anderen nicht. Es gibt nun mal verschiedene Arten * ;)
    Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    Reanimator
    Guest

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Wird wohl so sein, Claudi. Danke schön - ich werde mir mit Sicherheit kein teures MB-Buch kaufen nur um da vielleicht eine Antwort auf die Frage zu finden.





    Dafür hab ich doch euch!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 2 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook