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Thema: Das Ohr

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Devil is a Loser Avatar von RS-USER-First_Responder
    Registriert seit
    23.07.2004
    Beiträge
    4.541

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    Könnt ihr mir mal bitte alles über das Ohr, im speziellen Trommelfellperforation, Tympanoplastik und chronische Mittelohentzündung erzählen???



    Wäre seeeeeehhhhhhr hilfreich!!



    Näheres gibts dann bei bedarf!


    Schon mal Danke im Vorraus!

    Firsti
    Mit dem Lesen dieser Signatur haben sie soeben einen HipHoper getötet.
    Bitte senden sie diese Nachricht weiter um an der aktion SaubereWelt teilzunehmen!!

    Who´s your Daddy, say who´s your Daddy *sing*



  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
    Registriert seit
    26.01.2004
    Beiträge
    734
    Spezielleres wäre schon hilfreich.

    Das Ohr teilt sich in drei große Bereiche:

    Das Außenohr (Gehörgang) leitet den Schall zum Trommelfell

    Das Trommelfell wird durch die Schallwellen in Schwingungen versetzt und gibt diese an die Gehörknöchelchen (Hammer/Amboss/Steigbügel) weiter. Diese liegen im Innenohr (auch Paukenhöhle genannt).

    Durch die Gehörknöchelchen werden die Schwingungen in das Innenohr geleitet und dort in der Gehörschnecke in Nervensignale umgewandelt. Die Schnecke ist ein flüssigkeitsgefüllter "Schlauch", der sich 2,5* windet und dann seine höchste Stelle erreicht und von dort wieder herunterführt.

    Das Mittelohr ist luftgefüllt und mit einem Gang (Eustachische Röhre oder Tuba auditoria) mit dem Nasen-Rachenraum verbunden. Dieses ist für den Druckausgleich wichtig, denn der äußere Luftdruck und der Druck im Mittelohr müssen gleich sein, damit das Trommelfell optimal schwingt (Daher auch Druckausgleich beim Tauchen oder "Knacken" beim Bergsteigen).
    Durch Entzündungen im Nasen-Rachenraum kann die Einmündungsstelle der Eustachischen Röhre verlegt werden, Keime können aufsteigen und so in das Mittelohr gelangen. Dort kann sich Eiter oder Flüssigkeiten ansammeln.
    Dieses nennt man dann akute Mittelohrentzündung ("Otitis Media").
    Therapie ist halt den Abfluss wieder herzustellen, damit sich Eiter/Flüssigkeiten in den Rachenraum entleeren. Hierzu dienen z.B. abschwellende Nasentropfen, Schleimlöser, Schmerzmittel (tut weh) und Antibiotika.
    Im Rahmen dieses Prozesses kann auch das Trommelfell perforieren, so dass sich Eiter ect. aus dem Ohr diesen Weg nach draußen bahnt. Meistens heilt das Loch im Trommelfell von selbst wieder zu, wenn die akute Entzündung überwunden ist.

    Bei der chron. Mittelohrentzündung besteht die Entzündung länger, z.B. weil Polypen (gutartige Wucherungen in den Nasen) den Eingang zur eustachischen Röhre dauerhaft verlegen.
    Sollte dieses der Fall sein, kann man die Tympanoplastik als Therapie machen, hier wird meist ein dünnes Kunststoffröhrchen ("Paukenröhrchen") durch das Trommelfell eingebracht und verbleibt dort. So ist die Belüftung des Mittelohrs von außen aus sichergestellt.
    Morgens Aponal, abends Leponex !



  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von rettungsküken
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    20.03.2003
    Beiträge
    20.995
    Wow, wenn ich jetzt auch noch ein paar anatomische Bereiche aufzähle die ich noch lernen müsste, krieg ich dann auch so eine tolle kompakte Zusammenfassung?
    Personalführung ist die Kunst, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, das er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.



  4. #4
    doppelt fürchterbar
    Registriert seit
    17.02.2004
    Beiträge
    1.358
    http://www.medicine-worldwide.com/kr...tzuendung.html

    Sehr guter allgemeiner Link zu Deinen Fragen....

    DEIN Kind oder ein bekanntes ?
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dieser Text wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen erzeugt.
    Diese entstammen keiner Lagerelektronenhaltung und werden nicht zu ihrer Arbeit gezwungen!!!



  5. #5
    Macht die Pat platt Avatar von silver tabby
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    3.836
    Original geschrieben von apoplex

    Das Trommelfell wird durch die Schallwellen in Schwingungen versetzt und gibt diese an die Gehörknöchelchen (Hammer/Amboss/Steigbügel) weiter. Diese liegen im Innenohr (auch Paukenhöhle genannt).

    Ähm... ws. schreibfehler, aber bei der Paukenhöhle handelt es sich um das Mittelohr!!!



    Sollte dieses der Fall sein, kann man die Tympanoplastik als Therapie machen, hier wird meist ein dünnes Kunststoffröhrchen ("Paukenröhrchen") durch das Trommelfell eingebracht und verbleibt dort. So ist die Belüftung des Mittelohrs von außen aus sichergestellt.
    Auch das ist nicht ganz korrekt, eine Tympanoplastik ist ein operativer Eingriff zur Wiederherstellung des Trommelfells bzw. Verschluss des Mitelohrs, bin etwas aus der Materie raus, deshalb weiss ich nicht mehr genau, welche Arten es da gab, aber ich meine Einsatz in der Regel bei chron. Mittelohrentzündung bzw. bei Cholesteatom...

    Ein Paukenröhrchen wird meist bei Kindern angewandt, wenn sie rezidivierende Mittelohrentzündungen haben und eine einmalige PArazentese (Trommelfellschlitzung zur Entlastung) nicht zum erfolg geführt hat. Beides soll den Paukenerguss entlasten und so einer Verzögerung der Sprachentwicklung z.B. durch Schwerhörigkeit durch den erguss entgegenwirken...

    Gruss,
    die Katze
    Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel,
    Ein Heilmittel in den Händen eines Toren ist ein Gift...

    Vieles ist leichter begonnen als beendet... (J.W.v. Goethe)



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