teaser bild
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 31
Forensuche

Thema: Reanimationen

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Medi-Rettungsschwester
    Registriert seit
    18.02.2006
    Beiträge
    9
    Liebe Mitreanimierer,

    jetzt mal eine Frage, über die viele vielleicht schmunzeln werden, ich finde sie allerdings nicht sehr zum lachen.

    Wir haben letztens einen 45 jährigen 1 1/2 Std. frustran reanimiert und die Nacht drauf einen 51 jährigen 4 Std. ebenfalls frustran. Das waren meine erstern Nachtdienste auf der ITS.

    Jetzt die Fragen:
    Wie geht ihr mit solchen Situationen, ganz persönlich um?
    Geht es nur mir so, dass ich daran sehr zu knabbern habe, oder ist das auch bei einigen von euch der Fall?

    Über ehrliche Aussagen würde ich mich sehr freuen und wäre auch sehr dankbar...



  2. #2
    Master (upgraded) Avatar von RS-USER-Linda
    Registriert seit
    05.05.2005
    Beiträge
    355
    Nach meiner ersten frustranen Rea habe ich zwei Tage lang alles vollgeheult, was entweder a) eine rote Jacke anhatte oder b) mitleidig geguckt hat...
    Kurz danach ist mir allerdings ein Kronleuchter aufgegangen: Ganz egal was ich tue und wie richtig alles gemacht wird, scheißegal wie gut alles läuft, für manche Menschen ist die Zeit einfach um. Punkt. Man kann nicht jeden retten, ganz einfach deswegen, weil manche Menschen einfach sterben sollen. Ende.
    Und bisher hat das geholfen... Nicht, daß ich frustranes Reanimieren jetzt toll finde. Schlucken muß ich immer noch. Aber es ist im Vergleich zur fast legendären ersten Rea wesentlich besser geworden.
    ...and then it comes to be that the soothing light at the end of your tunnel
    is just a freight train coming your way...

    "No Leaf Clover"



  3. #3
    Möchtegern Herzchirurg ;)
    Registriert seit
    18.02.2006
    Beiträge
    171
    öhm....kurz offtopic...

    Sorry für diese frage, aber geh ich recht in der annahme, das "frustran" in diesem zusammenhang sowas wie "erfolglos" heißt? Das halt die Rea des Patienten erfolglos blieb?

    offtopic ende.
    Vultus fortunae variatur imagine lunae crescit, decrescit constans persistere nescit.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    08.11.2003
    Beiträge
    471
    Jep.



  5. #5
    Krankenpflegel im Dienst Avatar von Guedeltubus
    Registriert seit
    02.10.2003
    Beiträge
    304
    ich würde frustran in diesem Fall eher so deuten, dass die Rea wirklich lang gedauert hat (4Std.) und doch nicht erfolgreich war und man wahrscheinlich schon eher hätte abbrechen können.


    Ich persönlich rede viel über solche Ereignisse, auch mit nciht beteiligten (natürlich unter Wahrung der Schweigepflicht). Da in meiner Familie viele in der Medizin tätig sind, können die das auch ganz gut einschätzen. Für mich stellt sich immer die Frage, wenn Reas so lange dauern, wieviel man selbst bei einem Erfolg nach 4 Std. noch erwarten kann - ist die Hypoxie der Organe dann nicht schon viel zu lang? Ich bin recht unerfahren, daher lasse ich mich gern eines besseren Belehren.



Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook