Ich kanns kaum glauben, aber ich habe tatsächlich die Patientin aus Pflegehölle getroffen!
Vom Krankheitsbild eher unscheinbar (Z.n. Apoplex, Hemiparese links, art. Hypertonie) hat diese Patientin geschafft, was ich nie für möglich gehalten habe: die Examinierten durch ihr Verhalten so nachhaltig geschockt, dass sie nicht mehr wussten, wie sie dieser Frau professionell begegnen sollten!
Die Dame, die gezählte neun (!) Pflegessalben und -Öle ihr eigen nennt und uns zu deren Anwendung zwingt ist nicht nur offen rassistisch in einem Ausmaß, dass ich so noch nie erlebt habe, sie ist auch so verdammt dreist! Während der Pflege äußert sie regelmäßig Dinge wie "Ihre bisherigen Patienten sitzen wahrscheinlich mittlerweile alle im Rollstuhl" , "Ihnen sieht man doch an, dass sie nichts von Körperpflege verstehen!" , "Sie sind ja selten dumm!" , "Man sollte sie hier raustreten" und "Das schlimmste ist, dass sie dafür auch noch Geld kriegen!". Außerdem belügt sie uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit und versucht uns und die Verwaltung gegeneinander auszuspielen!
Wie soll ich mich einer noch relativ jungen und geistig klaren Patientin gegenüber verhalten, die den Leuten, auf deren Hilfe sie angewiesen ist, derart gegenübertritt?!?! Da ich persönlich diese Person schon aus meinem Einsatz in der häuslichen Pflege kannte, hab ich einfach zurückgestänkert, was auch hilft, aber das kann doch nicht das Wahre sein!
Wie zum Henker begegnet man so einer Person?!?!?