Ooh das erinnert mich an eine Patientin im KPP...die Gute sollte entlassen werden. War deswegen ganz aufgeregt, weil sie ja keinen Schlüssel für ihr Haus hat und wo soll sie denn nur schlafen, sie hat ja bestimmt kein Bett mehr im Haus usw. und wie soll sie nur nach Hause kommen.
Pat: Wie soll ich nur nach Hause kommen, ich hab ja keinen und daheim ist auch niemand und ich hab ja keinen Schlüssel..
Ich: Frau X, Ihre Tochter holt Sie ab und die kümmert sich dann um alles.
Pat: Nein, nein, die holt mich nicht, die holt mich nicht..ich bin ganz allein, ich kann mit niemandem heim..
Und so ging das dann zwei Tage lang. Die Frau hat ca 100 mal am Tag geklingelt, weil sie wissen wollte wie sie heim kommt, weil sie ja niemanden hat..
Am Tag der Entlassung war dann die Visite nochmal bei ihr, die ihr dann versichert hat, dass sie von ihrer Tochter geholt wird usw.
Zwei Stunden vor der Entlassung war die Frau dann immer noch so hibbelig und aufgeregt, dass ich einfach mal mit ihr auf Station spazieren gegangen bin. Dabei hat sie dann natürlich die ganze Zeit vor sich hingebrabbelt, dass sie ja keinen Schlüssel hat und sie niemand holt und sie ganz allein ist, usw.. Zufälligerweise ist mir dann der Arzt entgegengekommen, der die Visite bei ihr gemacht hat. Sag ich zu ihm "Herr Doktor, würden Sie der Frau X vllt nochmal sagen, dass sie von ihrer Tochter abgeholt wird?" ...Was macht der...Erzählt ihr doch tatsächlich, dass er sie heimfährt -.-
Pat: Warum fahren Sie mich heim?
Arzt: Weil ich ein schnelleres Auto hab.
Pat: Achso...um wieviel Uhr?
Arzt: Um drei.
Danach hat die Frau natürlich jedem erzählt und vor sich hingebrabbelt, dass der Doktor sie heimfährt, weil er ein shcnelleres Auto hat...aber der hat ja gar keinen Schlüssel und wie kommt sie nur in ihr Haus..
*facepalm*