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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Ende der Rettungskette Avatar von RS-USER-Schädelspalter
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    1.045
    Original geschrieben von Möhre
    ... nur, ohne jetzt polemisch werden zu wollen, dafür aber biblisch, verstehest du eigentlich, was du da liesest ???
    Ja, trotz der Groß- und Kleinschreibung ;)

    Nur der Unterton gefällt mir nicht.
    Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur in ihr zurechtfinden.
    - A. Einstein



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  2. #17
    Advocatus Diaboli
    Mitglied seit
    31.08.2003
    Beiträge
    509
    Original geschrieben von Schädelspalter
    Nein, DESHALB nimmt fast nieman PflegeFORSCHUNG ernst:


    Anscheinend hast Du eine Frage gestellt, die Du schon selber beantwortet hast, wenn man genau hinsieht.


    Nein, ich belächle:
    1. Qualitativ minderwertige Forschung (egal welche), die sich enorm wichig nimmt - davon gibt es in der medizinischen Forschung mehr als genug und in der Pflegeforschung noch mehr * .
    2. Menschen, die das Selbstvertrauen aus der Abgrenzung ihrer Berufsgruppe gegen eine andere suchen. Auch davon gibt es bei Medizinern mehr als genug, bei Pflegenden aber noch viel mehr. An der aufgeheizten Stimmung tragen Funktionäre und falsch gewachsene Strukturen einen großen Anteil.
    Umso mehr sollten wir als "Fußvolk" nicht auch noch Grabenkriege führen und uns bitte im Ton mäßigen und die billige Polemik möglichst unterlassen, nicht wahr Bärentöter und Möhre (in alphabetischer Reihenfolge genannt ;) )

    *mein persönlicher Eindruck, als Ex-Hobby-Grundlagenforscher und Gelegenheits-Pflegezeitschrifenleser
    also gut ...
    1.) vieles an pflegestudien mag manchmal belächelnswert erscheinen, weil man offensichtliches versucht in studien zu packen ... aber ich glaube eher, es ist auch so ein bißchen ein ängstliches lächeln vor der professionalisierung der pflege ... wehe, wenn sie losgelassen ...
    2.)wenn man genau hinsieht, war das nicht mal eine frage, zumindest keine offene ...
    3.)mit der minderwertigen forschung hast du recht, aber es ist nun mal das problem, will pflege in zukunft bestehen, leider auch gegen den ärztlichen akademischen bereich, muß jeder kleinscheiß in eine studie gepackt werden. und zum thema abgrenzung hab´ ich schon was gesagt, und was billige polemik ist, sollten wir lieber mal im privaten bereich diskutieren ...



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  3. #18
    Premium Mitglied Avatar von RS-USER-Nufragnich
    Mitglied seit
    02.02.2004
    Beiträge
    228
    ...
    Ich finde es ziemlich interessant, dass außer Hörbirt scheinbar niemand verstanden hat, was diese Studie tatsächlich aussagt...
    Also: Bisher wurde in der internationalen, auch medizinischen, Literatur der Standpunkt vertreten, eine geschädigte Haut, wie sie z.B. durch Nässe entsteht, würde empflindlicher auf Druck reagieren. Daher zählt man Inkontinenz zu den Dekubitus - Risikofaktoren, genauso, wie eine Eiweißmangelernährung zu den Risikofaktoren zählt. Diese Meinung wurde/wird international vertreten und auch von der Pflege, da sie keine eigenen Forschungsergebnisse zu diesem Thema hat, so übernommen und gelehrt. Bezeichnenerweise gibt es keine einzige Studie mit hoher Evidenz, die tatsächlich belegt, dass eine nasse Haut, wenn sie dem gleichen Druck ausgesetzt ist wie trockene Haut wirklich empfindlicher reagiert. Man ging einfach davon aus, dass dies einem ja schon der gesunde Menschenverstand sagen müsse! Soviel zum Thema gesunder Menschenverstand und Forschung... Das bemerkeswerte an der oben vorgestellten Studie ist, dass sie erstmals versucht einen solchen Nachweis zu bringen und dabei feststellt, dass es einen solchen Zusammenhang nicht gibt. Es gibt keinen Unterschied, ob die Haut durch Nässe vorgeschädigt ist oder nicht. Dies scheint der täglichen Erfahrung zu wiedersprechen und steht der bisher herrschenden Lehrmeinung entgegen. Das ist das, meiner Meinung nach spannende an der Studie und der Grund, weshalb ich sie hier vorgestellt haben...
    Und meines Erachtens auch ein klares Argument für Pflegeforschung, weil wieder einmal deutlich wird, dass man bereit sein sollte, seine tägliche Arbeit immer mal wieder zu hinterfragen, um festzustellen, ob das, was man tut auch einen Sinn hat oder ob man damit im schlimmsten Fall sogar den Patienten schadet.
    "Bei uns wird auf dem Platz wenig gesprochen. Das könnte an der Kommunikation liegen."
    Erich Ribbeck



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  4. #19
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
    Mitglied seit
    14.04.2004
    Beiträge
    3.744
    Schön gesagt, Nufragnich!

    Mag sein, das die Studie nicht internationalen Standard entspricht. Die eigentliche Aussage ist aber klar: hier wird pflegerisches "Wissen" in Frage gestellt. Das hat nix mit Arzt vs Pflege zu tun. Rein gar nix.

    Bisher wird in Deutschland nach dem Motto gepflegt: das machen wir so, weil wir das schon immer so gemacht haben!

    Was man davon halten soll, brauche ich nicht zu sagen. Es gibt viele solche Heilige Kühe in der Pflege, ich nannte ja z.b. die ATS-Strümpfe, die immer noch jeder anbekommt, egal wieviel Thrombosespritzen der Pat. bekommt.

    Wenn die Pflege professionell werden will, dann muss sie eben eigene Sachen in Frage stellen und Eigeninitiative zeigen.
    Kann sein, das manche Ärzte Angst bekommen - warum weiß ich nicht. In anderen Ländern gibt es ein Miteinander. Da gibt es übrigens auch Pflegeforschung. Da sind wir leider in der Steinzeit.
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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  5. #20
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
    Mitglied seit
    10.06.2003
    Beiträge
    5.208
    Original geschrieben von Nufragnich
    . Man ging einfach davon aus, dass dies einem ja schon der gesunde Menschenverstand sagen müsse! Soviel zum Thema gesunder Menschenverstand und Forschung...
    man darf aber, trotz aller Studien, den gesunden Menschenverstand und die tägliche Erfahrung nicht außer Acht lassen und nicht alles glauben, was sich statistisch beweisen lässt.
    Einige andere Sachen noch:
    -wie schon gesagt, werden inkontinente Patienten wohl öfter "gedreht"
    -eine feuchte Windel dürfte einen gewissen "Polstereffekt" haben
    -es gibt eigentlich keine Konsequenz aus dieser Studie (außer vielleicht die Kriterien, wann ein Katheter zu legen ist)



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