Das kann man so nicht sagen... das ist sehr unterschiedlich..., aber nach nur kurzer Beatmungszeit ist in der Regel kein weaning notwendig. Warum besuchst du deinen Kollegen nicht mal auf der ITS?
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konnte ich mir auch nicht vorstellen, drum hab ich ja nachgefragt.
Meine Infos: Er ist vor knapp 3 Wochen mit akuter Atemnot notfallmäßig im KH aufgenommen worden. Ob da direkt Intensiv, weiß ich nicht, vermute ich aber.
1 Woche später berichtete mir eine Angehörige völlig aufgelöst, er habe einen Luftröhrenschnitt.
Mein erster Gedanke: Dann wird er beatmet. Habe mich aber gewundert, warum die Angehörige (leider absoluter med. Laie) so auf der Tracheotomie rumreitet. Normalerweise hätte sie was von Beatmung sagen müssen.
Drum habe ich ein paar Tage später nachgefragt, ob er denn beatmet wird.
Nein, wird er nicht, sagte man mir. Er habe nur 'ne Kanüle und sei sediert (im leichten künstlichen Koma - war der genaue Wortlaut), weil er sonst um sich schlagen würde. Naja. Es würde ihm gar nicht gut gehen, aber von weiteren Maßnahmen habe ich nichts mehr gehört.
Ich hätte jetzt gedacht, Tracheotomie bei längerfristiger Beatmung. Für kurzfristig hätte man doch eher intubiert, oder nicht? Alles irgendwie suspekt. Kann mir keinen Reim darauf machen, was sie mit ihm anstellen. Ich weiß aber auch nicht, ob da nicht noch andere Krankheitsbilder eine mögliche Rolle spielen. Dafür weiß ich definitiv zu wenig von seiner Krankengeschichte.
Es ist zum Kotzen, wenn man keine brauchbaren Infos kriegt und sich was zusammenreimen muss. Drum kann ich auch nicht einschätzen, wie dreckig es ihm wirklich geht.
Wie sind denn so die Erfahrungen? Kriegt man einen beatmungspflichtigen Lungenkranken überhaupt "problemlos" von der Beatmung? Der Mensch ist übrigens Anfang 40.
Noch kurz:
Ich habe so den Verdacht, er war doch ein paar Tage beatmet (ist aus irgendwelchen Gründen den Angehörigen nicht aufgefallen??) und hat die Tracheotomie zur Entwöhnung. Das wäre die einzige Geschichte, die irgendwie Sinn macht. Wie lang dauert denn durchschnittlich das Weaning?
Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen
Das kann man so nicht sagen... das ist sehr unterschiedlich..., aber nach nur kurzer Beatmungszeit ist in der Regel kein weaning notwendig. Warum besuchst du deinen Kollegen nicht mal auf der ITS?
Ich weiß nicht, ob ihm das so recht wäre...
Will den Angehörigen auch nicht im Weg rumstehen.
Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen
1: Glaube niemals Angehörigen!
Die bekommen in Ihrer Sorge und Aufregung meistens nur die Hälfte mit, oder können es nicht nachvollziehen. Außerdem ist alles, was sie in den billigen Arztserien gesehen haben total schrecklich....
2: Indikationen für Tracheostomas gibt es viele- und Gott sei Dank, sind nicht alle Tracheostomas auf Lebenszeit!
Neben schweren Schluckstörungen mit großer Aspirationsgefahr (Z.B. Zn. schwerer Apoplex, SHT, Coma vigile....) wird tatsächlich erst dann tracheotomiert, wenn man davon ausgehen muss, das die Beatmungsdauer länger als zwei Wochen ist.Mein erster Gedanke: Dann wird er beatmet. Habe mich aber gewundert, warum die Angehörige (leider absoluter med. Laie) so auf der Tracheotomie rumreitet. Normalerweise hätte sie was von Beatmung sagen müssen.
Drum habe ich ein paar Tage später nachgefragt, ob er denn beatmet wird.
Nein, wird er nicht, sagte man mir. Er habe nur 'ne Kanüle und sei sediert (im leichten künstlichen Koma - war der genaue Wortlaut), weil er sonst um sich schlagen würde. Naja. Es würde ihm gar nicht gut gehen, aber von weiteren Maßnahmen habe ich nichts mehr gehört.
Ich hätte jetzt gedacht, Tracheotomie bei längerfristiger Beatmung. Für kurzfristig hätte man doch eher intubiert, oder nicht? Alles irgendwie suspekt. Kann mir keinen Reim darauf machen, was sie mit ihm anstellen. Ich weiß aber auch nicht, ob da nicht noch andere Krankheitsbilder eine mögliche Rolle spielen. Dafür weiß ich definitiv zu wenig von seiner Krankengeschichte.
Gut möglich, das er sich erholt hat, aber vielleicht stundenweise nur noch beatmet werden muss. Und/ oder zur Sicherheit das Tracheostoma behalten haben.
Kommt auf seine Diagnosen und der Compliance an. Ich denke auch, das er beatmet wurde, und man sogar davon ausging/-geht, das etwas dauerhafteres wird.
Wie sind denn so die Erfahrungen? Kriegt man einen beatmungspflichtigen Lungenkranken überhaupt "problemlos" von der Beatmung? Der Mensch ist übrigens Anfang 40.
Noch kurz:
Ich habe so den Verdacht, er war doch ein paar Tage beatmet (ist aus irgendwelchen Gründen den Angehörigen nicht aufgefallen??) und hat die Tracheotomie zur Entwöhnung. Das wäre die einzige Geschichte, die irgendwie Sinn macht. Wie lang dauert denn durchschnittlich das Weaning?
Meine Station beherbergt momentan mal wieder einen beatmeten Patienten.
Dieser hat ne COPD, ein Übergewicht mit BMI von 40, ist schwer herzkrank- und eine Luftröhrenstenose, die durch Überdruck offen gehalten wird. Beatmet wird er über ein dillatatives Tracheostoma- sollte er es schaffen 30-50kg abzunehmen, dann könnte er seine Beatmung loswerden.
Er ist mit Rollator voll mobil, bei der allgemeinen Pflege komplett selbstständig ( bis aufs Duschen), aber eben 24h aufs Gerät angewiesen. Wenn, dann kommt er nur ein paar Minuten ohne Gerät aus.
Er ist voller Lebenslust- O-Ton: "Wie lange halte Batterie von Gerät? Weil ich immer tägl gehen auf Marktplatz einkaufen und treffen Freunde!"
Heutzutage kommt man immer mehr vom Tracheostoma ab- viele der Beatmungsformen sind auch gut über Maske möglich.
Ich hoffe, das Dein Kollege ohne Beatmung auskommen wird- Gute Besserung ihm!
Grüße
HörBird
-der erst vor kurzem eine Fortbildung zum Thema Heimbeatmung hatte-
Genug Gespart!
Pflege: Uns reichts!
DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.
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