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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #86
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
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    Bauschamane
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    Es geht aber um bereits verschriebene Medikamente und mit Heparin und Insulin kannste bei den meisten Patienten mehr Schaden anrichten als z.B. mit NaCl und Lasix.
    (Ne, wirklich im Ernst- in meinem PJ-Haus auf der Inneren mussten die Ärzte die infusionen anhängen. Und in meinem letzten Haus gab´s immer die tolle Lasixrunde für die Stationsärzte und Diensthabenden.)

    In den Häusern, die ich kennengelernt hab, wurden zumidnest Infusionen von der Pflege angeschlossen und angestellt. Mal abgesehen von dieser ominösen Antibiosenerstgabenregelung, die wir ja schon diskutiert hatten.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  2. #87
    Herzschamane
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    Deichschafland
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    6.WBJ Wunderheilung
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    Ich kenne die Argumentation auch, dass die Pflege die Medikamente nicht i.v. geben darf - sie spritzen das Medikament nicht, aber als Kurzinfusion anhängen ist kein Problem. Ist für mich eben etwas paradox.
    Noch paradoxer ging es in meinem alten Haus auf der Intensivstation zu: Lasix und ACC/Mucosolvan musste vom Arzt gespritzt werden, aber Morphin /Dipidolor wurde von der Pflege aus der Hand gespritzt. Und welches von diesen Medikameten hat wohl mehr Nebenwirkungen?



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  3. #88
    Diamanten Mitglied Avatar von el suenio
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    Lasix und ACC/Mucosolvan musste vom Arzt gespritzt werden, aber Morphin /Dipidolor wurde von der Pflege aus der Hand gespritzt.
    Okay, also das ist wirklich sinnlos. Aber paradoxe Dinge gibt es immer wieder. Und das ist auch überall anders gehandhabt. Auf der einen Station durfte ich nicht mal die Infusionen abmachen, obwohl ich mehrmals gefragt hatte, auf der nächsten durfte ich nach einem Monat Ausbildung gleich mal Insulin spritzen und dabei auch noch selber ansagen, wie viele Einheiten (mit Kontrolle).
    Aber dass eine Krankenschwester ohne entsprechende Berechtigung nicht i.v. spritzen darf, macht für mich absolut Sinn, auch wenn andere Berechtigungen dadurch paradox erscheinen. Das sehe ich übrigens genauso mit den Kurzinfusionen, denn die ist ja auch schnell drin, macht am Ende keinen Unterschied.
    Es geht aber um bereits verschriebene Medikamente und mit Heparin und Insulin kannste bei den meisten Patienten mehr Schaden anrichten als z.B. mit NaCl und Lasix.
    Gut, angeordnet sollte es schon sein, sonst wirds ganz kritisch. Aber selbst mit der Anordnung kann ja was passieren. Vllt. wurde das falsche Medikament aufgezogen oder zu viel verabreicht, mal ganz abgesehen von möglichen Nebenwirkungen...In diesem Fall hat dann die Krankenschwester eben nicht die Ausbildung, um schnell genug etwas unternehmen zu können. NaCl war jetzt vllt. auch nicht das beste Beispiel, es gibt ja durchaus Medikamente, die bei fehlerhafter i.v.-Injektion mehr Schaden anrichten. Dass man mit Insulin auch weit daneben liegen kann, das unterschreib ich.
    Sei der Grund, warum jemand an das Gute im Menschen glaubt.



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  4. #89
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Wenn du als Pflegekraft nen falsches Medikament aufziehst oder in der falschen Dosierung und der Arzt es dann spritzt, ist der Schaden der gleiche und du genauso dran.
    Das mit den Nebenwirkungen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen- Notfallmaßnahmen sollte jede Pflegekraft beherrschen und in so jedem Krankenhaus ist das Rea-Team ratzfatz da. Genauso kann es erst später zu Nebenwirkungen kommen- und dann ist auch kein Arzt da. Und es kann genauso bei oraler Gabe und s.c./i.m.-Gabe von Medikamenten zu Nebenwirkungen kommen.

    Ein anderes Problem ergibt sich aus den Diensten: Da wird dann der diensthabende Arzt zum Verabreichen eines Medikamentes angefunkt, der den Patienten nicht kennt- da kann es schnell zu Verwechlungen kommen.

    Ich find´s halt schizophren, das Ganze an der Verarbreichungsform und nicht am Medikament fest zu machen.

    Und zum Thema Viggolegen: Ich weiss genau wie ätzend das in den Diensten ist, wenn man vor lauter Notfällen kein Land mehr sieht und die Pflege von Stationen im 5-Min-Takt wegen Viggos anruft. Und da geht es oft tatsächlich um Infusionen und Medikamente, die die Pflege auch anhängen/geben darf.
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  5. #90
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    @ WackenDoc, Du sprichst mir aus der Seele!



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