Guten Tag,
ich befinde mich gerade im 5. Semester meines Biologie Bachelor-Studiums (von insgesamt 6). Durch das Bio-Studium ist mir klar geworden, dass nicht die reine Biologie, sondern Medizin das ist, was ich später auf Dauer machen möchte.
Meine Vorraussichtliche Abschlussnote wird vermutlich zwischen 1,9 und 2,2 liegen, genaueres ist im Moment noch unbekannt, da ich noch die Bachelorarbeit und 2 Moduklausuren schreiben muss. Achja, ich weiß das die note nicht sonderlich gut ist, aber das liegt wohl an meiner Uni, der Schnitt aller Bio B.Sc. liegt hier um die 2,6.
Aber das ist gar nicht mein Problem. Was ich eigentlich Fragen möchte ist:
- Hier handelt es sich um ein Zweitstudium. Laut Hochschulstart würde ich mit meiner Note um die 3 "Punkte" bekommen. Zusätzlich kann man wissenschaftliche Gründe angeben, die mit 7,9 oder 11 Punkten bewertet werden. Damit hätte ich dann also zwischen 10 und 14 Punkten. Letztes Jahr lag der Schnitt bei 5 Punkten, 2010 bei 7 Punkten. Von daher müsste ich ja eigentlich spätestens nach 1-2 Wartesemestern reinkommen, oder?
Die Frage ist, gibt es für Zweitstudium-Studenten überhaupt sowas wie Wartesemester, oder muss man sich jedes Semester neu bewerben? Ich hab dazu nirgends etwas gefunden...
Außerdem: Bewerbungen sind ja sowiso erst mit der Endnote möglich, die würde ich erst zwischen September und Oktober bekommen. Ein Wartesemester müsst ich dann ja so oder so einlegen, in dem würde ich aber dann schon den erste Hilfe Kurs auffrischen und das Pflegepraktikum machen, es geht hier eher um ein 2. "Wartesemester"
- Finanzierung des Studiums: Für mein Biologie B.Sc. habe ich Bafög bekommen, da ich von Haus aus nur 150 Euro pro Monat bekomme (also das Kindergeld, das für mich gezahlt wird). Das Problem ist, das ich nur für den M.Sc. weiter Bafög bekommen würde, nicht aber für ein Zweitstudium. Und Kindergeld bekomme ich leider auch nur noch bis 25 (oder so?). Angespart habe ich mir bisher knapp 4000 Euro, also unterhalb der Bafög-Anrechnungsgrenze. Wie ist es möglich, das Medizinstudium zu finanzieren, und wieviel Geld würde denn nötig sein? In meiner, mittelgroßen Unistadt habe ich, wirklich alles miteingerechnet, bei sehr sehr Sparsamen verbrauch Ausgaben von ca. 550 Euro/Monat. Damit würden allein für die Lebenshaltungskosten bei 12 Semestern knapp 38.000 Euro anfallen. Ist diese Rechnung realistisch? Ich mein, ich würde mir auf jeden Fall nicht München oder Würzburg als Erstpriorität wählen, sondern eher sowas wie Leipzig oder Dresden...
Wie hoch sind die Zusätzlichen Ausgaben, wieviel Geld müsste man Rechnen für das ganze Studium, was für Finanzierungsmöglichkeiten gibt es (außer Arbeiten nebenher, hab gehört, zumindest in den ersten 4 Semestern ist das ziemlich schwer... Ab dem 5. hab ich dann vor, Nachtwache zu betreiben oder ähnliches)?
Zusätzlich ist die Frage, wenn das mit Medizin irgendwie scheitern sollte, bekomm ich dann noch für den Master of Science in Biologie Bafög?
- Hat einer eine Idee, ob man sich was anrechnen lassen kann? Das unterscheidet sich ja von Uni zu Uni, aber meine Module im Spezialisierungsstudium (5+6 Semester ;D) sind Gentechnik, Biochemie der Pflanzen (ich weiß, das ist hier unnütz, aber es geht ja ums Prinzip der Biochemie) und medizinische Parasitologie.
Ausserdem habe ich meine ganzen guten Noten immer in den Fächern geschrieben, die für medizin relevant sind, d.h. Mibi, Genetik, Biochemie, Chemie... (abgesehen von Mathe, da hatte ich ne 4.).
Runtergezogen haben mich nur die rein Biologischen Fächer wie Zoologie, Tierökologie, Pflanzenökologie und der ganze Mist mit irgendwelchen Moosen und Farnen. Auch das bestärkt mich in der Meinung, dass Medizin eventuell nicht ganz das Falsche ist...
Na gut, das wars erst mal, ich hoff ich hab nicht soviel Rechtschreibfehler gemacht :P Es wär schön, wenn sich noch wer dazu äußern würde.
PS: ich hoffe das ist das richtige Forum für das Thema, wenn nicht tuts mir leid, hab das auf die schnelle nicht besser rausgefunden...