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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    Ja, Neuroanatomie wird in Magdeburg, wie man sich das an der großzügigen Fachgestaltung ausmalen kann, sehr groß geschrieben.
    In Magdeburg ist eigentlich alles Neuro.

    Physiologie: auf Zellphysiologie im klassischen Sinne wird verzichtet (wird aus der Biologie vorausgesetzt, deren Leiterin Neurobiologin ist), dafür wird Neurozellphysiologie gelehrt zu Beginn.
    Das gesamte der zwei Semester Physiologie ist im Wesentlichen Neuro: Sinnesorgane und Sinneswahrnehmungen, neurolastige Endokrinologie und zum Schluss noch n bissel angewantde Physiologie.
    Biochemie: Leiter der Biochemie ist ein Mann vom Institut für Neuropathobiochemie.
    Anatomie: Neuroantomen noch und nöcher.


    In der Neuro-Ana Klausur kommen immer 10 MC Fragen, ein bis zwei Zeichnungen zum Beschriften und ein Histo-Bild zum Beschriften.
    Im mündlichen Testat (darf nur absolviert werden, wenn die Klausur bestanden wurde), kam dann ja nochmal Stoff dazu und da kann dann alles abgefragt werden.

    Eine unserer Dozentinnen meinte mal: "maximal fragen wir ab, was im Benninghoff steht - was darüber hinausgeht nicht".
    MUAH.

    Es wird teilweise auch schon ziemlich weit in die Neurophysiologie vorgegriffen (kommt aber eben erst im darauffolgenden Semester).

    Da jeder Prüfer seine eigenen Schwerpunkte setzt, kann das mündliche Testat sehr unterschiedlich ausfallen.
    Mancher hat Glück und wird nur zum Ventrikelsystem befragt und ein anderer muss beispielsweise Anatomie und Funktion des Ohres samt Hörbahn plus ein oder zwei andere Themen erläutern.

    Es gibt n Skript, das an die Studenten ausgehändigt wird, da sind die sogenannten Testatkriterien drin. Also das, was man draufhaben können müsste. In Stichworten.
    Die Testatkriterien fürs mündliche Neuro-Ana Testat sind zwei Seiten lang.



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  2. #27
    44er Bizeps
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    Letzten Endes wird an jeder Universität der gleiche Stoffumfang vermittelt. Es unterscheidet sich einfach nur, inwiefern Fächer auf Semester verteilt werden bzw. mehrer Fächer u.U. parallel laufen. Jeder Uni stehen schließlich 4 Semester zur Verfügung und eine bestimmte Zahl an Lehrstunden, d.h. man bekommt schlussendlich überall den gleichen Stoff in gleichem Umfang vermittelt.

    _

    Ich trainiere Beine nicht, weil man sie im Club nicht sieht.
    Lieber eine Mahlzeit weniger am Tag und dafür eine Rolex am Handgelenk.

    _



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  3. #28
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    Ääääääääääääääääääääääääääääääääääähm. NEIN.

    Ganz sicher nicht.
    Das ist völliger Unfug.

    Nach dem Gesetz ist die Anzahl der Stunden gleich, aber das ANFORDERUNGSNIVEAU ist völlig unterschiedlich - von Uni zu Uni.

    Ein Beispiel Praktika:
    An einigen Unis wird das Praktikum in einem bestimmten Fach in einer Woche + Vorlesungen usw. erledigt mit einer einzelnen Prüfung am Ende.
    Andere Unis führen das Praktikum über 1 Semester durch mit einem Testat zu jedem Praktikumstermin + Klausur am Ende.

    So wie in MD Neuro ein Schwerpunkt ist, haben andere Unis andere Schwerpunkte.
    Weiß nicht mehr welche Uni das war, aber jedenfalls gibt es eine, an der ganz groß in Sachen Gastroenterologie und alles was damit zusammenhängt gearbeitet wird.
    Das ist z.B. hier in MD ein winzig kleines Thema und wird in Physiologie auf ne knappe Woche Vorlesung beschränkt (es gibt nicht mal einen Praktikumstermin dazu).

    Je höher die Prüfungsdichte und je höher die Anforderungen, desto mehr sind die Leute schlicht gezwungen sich in der Breite UND der Tiefe mit einem Thema zu befassen, um die Prüfung zu bestehen.

    Zudem ist auch das Niveau und die Anforderung in einem bestimmten Fachbereich beim mündlichen Physikum dann ein anderes - nämlich angepasst an den Schwerpunkt der Profs und der Uni.

    Hier in MD gibts z.B. nur einen einzelnen Physiologen, der sich mit Gastro-Sachen auskennt und auch das nur auf normalem Niveau. Geforscht wird in dem Bereich hier beispielsweise überhaupt nicht.
    Kaum ein Prof fragt danach mal. Eigentlich nur die Anatomen den Standardkram und die Biochemiker das, was Basiswissen ist zu dem Thema.

    Demgegenüber haben wir eben alles voll mit Neuroleuten.
    Es werden in den Testaten beispielsweise Sachen gefragt, die in der Vorlesung rankamen. Und einiges davon steht auch nicht in Lehrbüchern drin.
    Dadurch wird das Anforderungsniveau (bewusst) angehoben.

    Das gilt für andere Unis mit ihren Schwerpunkten genauso.



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  4. #29
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    Ich studiere ebenfalls in MD, finde es aber nicht so extrem. Es gibt eine Extra-Veranstaltung zu Neuroanatomie, aber die Pflichtveranstaltungen beschränken sich auch wenige Termine im Semester (und sind soweit ich weiß stundenmäßig für ganz Deutschland festgelegt). Man kann alle Klausuren und Testate sehr gut bestehen ohne in der Vorlesung gewesen zu sein, auch wenn man nur den Trepel liest und sich ein paar Altklausuren anschaut.



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  5. #30
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    Ja, KANN.

    Bis Prof. S. z.B. mal fragt, wie die Hörbahn in der Capsula interna verläuft. Warste nich in der Vorlesung, wird er das ggf. arg übel nehmen (weil er weiß, dass das nicht im Lehrbuch steht und er das nur in der Vorlesung erwähnt) und so sieht dann auch der restliche Verlauf des Testates aus.

    Ich sage ja: man KANN Glück haben.

    Das ist aber nichts, auf das man sich verlassen kann. Im Übrigen sind Altklausuren auch pures Glücksspiel. Oft genug liegen die auch gut daneben.
    In der selben Zeit in der man sich durch die kryptischen Beiträge von Altstudenten wühlt, was wohl alles dran gekommen sein könnte, kann man sich auch einfach den Stoff reinziehen.



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