Nix für ungut, aber man sollte nur dann die Klappe weit aufreißen, wenn man weiß, wovon man redet. Endovaskuläre Stents wurden von Chirurgen entwickelt, und von Radiologen übernommen, nicht andersherum.

Radiologen sollen meinetwegen gerne Aortenstents einsetzen. Aber wenn die Sache mal schiefgeht (und die kann schiefgehen, und wie!), dann sollen die Radiologen den Patienten aufreißen und konventionell operieren. Wie, das können sie nicht? Hmm... Ich spreche niemandem irgendwelche Fähigkeiten ab, unsere Radiologen, zumindest zwei von denen, sind hervorragende Interventionisten; aber man sollte nur die Verfahren anwenden, deren Komplikationen man auch selbst beherrschen kann, oder die zumindest in einer angemessenen Zeit beherrschbar sind. Wenn eine endovaskuläre BAA-OP daneben geht, ist meistenskeine Zeit dafür, den Patienten an die Chirurgen zu übergeben und die OP offen zu beenden; zumal es häufig genug vorkommt, dass Radiologen BAAs an Kliniken versorgen, die überhaupt keine ausreichend qualifizierten Gefäßchirurgen haben.

Dieses Argument habe ich auch im ersten Post angeführt; statt wenigstens zu versuchen, ein Gegenargument anzubringen, hast du nur über ach so böse Chirurgen schwandroniert. Heul doch, du Mädchen, wenn du keine Argumente hast.