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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Gerade bei postoperativen Befunden haben die Kollegen aus den operativen Fächern einen Vorteil. Sie wissen wie es intraop. aussah und was sie wirklich gemacht haben. Ein Neurologe (aber auch ein Chirurg/Internist der eine NA betreut) sollte eine zerebrale Blutung erkennen. Ich wette aber sehr viel Geld, dass ich dir einige Blutungen zeigen kann die die meisten übersehen würden. Auch gerade bei schwierigen DDx oder auch bei Beurteilung (und insbesondere auch erkennen) von Nebenbefunden (die LAE oder das BCA das auf der Hals-CTA noch mit drauf ist, o.ä.) sind die Kollegen sehr schlecht. Hier ist eigentlich der Vorteil der Radiologen. Hatten erst der letzt einen Patienten mit Lumbago, bei dem unsere Orthopäden meinten sie müssten selbst die MR LWS Bilder befunden und der Bericht vom Niedergelassenen ist sowieo sch***. Das der Patient einen rießigen Tumor in der Lunge hatte, mit Zwerchfellbefall der seine Schmerzen erklärte ist dann erst am Tag der Entlassung durch Zufall aufgefallen. Der war in den Bildern nicht zu übersehen und stand auch im Befund, wenn man aber nur nach einem Bandscheibenvorfall schaut und Degeneration erkennt übersieht man in halt..



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  2. #7
    Heimkehrer Avatar von netfinder
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    Ich kenne durchaus auch noch Kliniken, in denen die Radiologen die schwierigen Schaelle machen duerfen. Liegt aber auch daran, dass dort Radiologen normalen Schallbetrieb haben.

    @anignu: Es gibt leider genug Kliniker, die nach einer Therapie fragen. Ich mag das gar nicht.

    Klar kann der internistische OA einen Roentgen-Th/Abdomen befunden (Infiltrate, grosser Erguss, Lungenödem), aber bei den komplizierteren Bildern braucht es dann eben doch einen Radiologen. Verkalkte Bauchaortenaneurysmata zum Beispiel sehen die nicht.

    Beim Schädel-CT schliesse ich mich Fires Ausführungen an. Deutliche Blutungen/Infarktareale/Gefässverschlüsse sind sicher kein Problem. Aber es gibt immer wieder Fälle, da finden die nichts und der Radiologe eben doch.
    Wodka ist Gift, Gift ist Tod, Tod ist Schlaf, Schlaf ist gesund.

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  3. #8
    TBSE performer Avatar von test
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    Das ist meiner Meinung nach genauso großer Bullshit, wie auch gerne mal gesagt wird, man bräuchte bald keine konventionelle HIstopathologie mehr.
    Das hat man übrigens auch schon vor 40 Jahren gesagt, da der mikroskopierende Histopathologie durch Molekularbiologie, Sequenzierung, Immunhistologien, moderne Testverfahren ersetzet werden sollte ;) Heute ist der Bedarf in diesem Bereich größer als je zuvor. Abgesehen davon halte ich eine Ablösung der Ärzte durch eine Software in beiden Bereichen für absoluten Schwachsinn, die SOftware will ic hsehen, die solche komplexen Bildinformationen wie ein Facharzt befunden kann ;) Zudem ist der Kostendruck ja auch so hoch, dass man nicht immer gleich die abgefahrene Diagnostik für 10 000€ macht sondern eben gerne erstmal Stufenweise vorgeht und da steht am Anfang eben Röntgen und Ultraschall ;)
    Von daher, wenn dich das Fach interessiert, lass dich nicht beirren ;)
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  4. #9
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    altes Häschen
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    Im Grunde wurden hier schon die meisten richtigen Sachen gesagt.

    Ein Radiologe ist eben der, der alle bildgebenden Verfahren beherrscht. Eine Aufsplittung mit Befundung durch die jeweiligen Spezialisten anderer Abteilungen würde nur dazu führen, dass immer dann, wenn ein schwierig zu interpretierendes Bild auftaucht, die Befundqualität gegen Null geht, wenn zufällig der Spezialist im Urlaub ist, oder krank, also abwesend.

    Der Radiologe ist nicht zwangsläufig in allen Verfahren der Beste. Ich bin mir sicher, dass ich besser schalle, als die meisten Radiologen. Aber was heißt das schon, wenn ein MRT des Kopfs vor mir ist?

    Was allerdings die Interventionen betrifft, so wird mittlerweile zum Glück eine vernünftige Aufteilung betrieben, so dass z.B. Die Radiologen und Internisten kaum noch Aortenstents setzen (dürfen). Das sollen nur Chirurgen machen, weil wir im Ernstfall noch die Option der Konversion haben, wohingegen die Radiologen und Internisten ratlos herumstehen und nach dem Chirurgen rufen. Wir implantieren ca. 100 Aortenstents im Jahr, ich weiß also, wovon ich rede. Dafür machen die Radiologen PTAs, Stents, Coilings etc.; hier ist ja normalerweise selbst im Problemfall immer Zeit, den Patienten in den OP zu fahren, also warum nicht.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.10.2008
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    "Die Kernkompetenz eines Radiologen liegt in der Analyse komplexer Bilder, auf denen er Tumore und andere Krankheiten erkennt. Genau diese Tätigkeit kann jedoch relativ leicht von Bilderkennungssoftware geleistet werden. Die Technik gibt es. Ford glaubt, dass eine erhebliche Anzahl von Radiologenstellen auf absehbare Zeit verschwinden wird.

    ...

    Der Job einer Haushaltshilfe, selbst wenn er auf dem informellen Sektor angeboten wird, ist also sicherer als der eines Radiologen."

    Ha. HaaHaa. HaaHaaHaaHaaHaa.

    Dieser Herr Ford hat wirklich die ganz grosse Ahnung wie die Dinge so laufen.



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