Das kann ich soooo gut verstehen. Ich hoffe und bete auch, dass ich niemals 3 Jahre auf Normalstation zubringen muss. Ich glaub, dann such ich mir einen Job außerhalb des Krankenhauses. Momentan bin ich mir sowieso nicht mehr so sicher, ob ich dauerhaft auf Station arbeiten will. Aber warscheinlich versaut es die Innere, denn es ist einfach grauenvoll und das ist noch fast untertrieben.Aber ich bin einfach kein Typ für Normalstation.
Ich muss jetzt nur noch 2 Nächte machen, wenn ich Pech habe, kriege ich im nächsten Turnus noch mal 5, aber ich hoffe es nicht. Mit den zwei Nächten jetzt, hätte ich mein Soll erfüllt. Aber es ist echt 'ne Katastrophe. Ich hatte so als Aufgabe, alle Befunde abzuheften, das i.v.-Programm aus den Kurven rauszuarbeiten und vorzubereiten, BZ, Temperatur, RR zu messen, Medikamente zu setzen, Kurven vorzuschreiben, in der Küche alles fertig zu machen, Kurven zu schreiben und natürlich Pat. zu lagern. Das hört sich ja gar nicht sooo viel an, aber dann haben wir um 0 Uhr noch 'nen Zugang gekriegt, mussten dafür zwei Patienten in ein anderes Zimmer fahren, zu Aufnahme war natürlich auch einiges zu tun und dann musste ich ja die Klingeln abdecken. Das war eigentlich am schlimmsten, weil irgendwie alle 5min jemand geklingelt hat und ich nicht voran kam. Normalerweise hätten wir frühs noch 3 Pat. waschen sollen, aber das haben wir gar nicht mehr geschafft.
ABER manchmal klappt es und nach dieser absolut demotivierenden Nacht, in der ich keine Sekunde saß, wurde ich letzte Nacht als Sitzwache abgezogen Die Schwester auf meiner Station tat mir zwar wirklich unendlich leid, weil ich nicht weiß, wie man das alleine hinkriegen soll, wenn wir es schon zu zweit nicht schaffen, aber meine Gebete wurden scheinbar erhört. So saß ich die ganze Nacht da und hab einem vollfixierten und sedierten Besoffenen beim Schlafen zugeschaut. Wenn man das nicht als absolut glücklichen Umstand bezeichnen kann, dann weiß ich auch nicht. Noch dazu konnte ich super für die Prüfungen lernen