Also über chemie kann man streiten, wobei am ende behält man doch die grundlagen, die dann doch in Biochemie, Pharma und verstehen von manchen erkrankungen (Beta-Lactam antibiotika, Gerinnungshemmung durch Marcumar) erleichtert.
Physio ist aber superwichtig, glaubs mir! Das ist DER wichtigste Fach in der Vorklinik. Ich habe auch gedacht, dass man doch so detailiert nicht wissen muss, aber es kam dann doch in Pharma noch mal gründlicher und im Blockpraktikum hat es auch spass gemacht zu verstehen, wie jene erkranung entsteht und wie hilft der medikament dagegen.
Gute arzt ist ja letztendlich derjenige, der nicht nach Schema "Wenn A, dann B" therapiert, sondern versteht wieso A entsteht und wieso dann B gemacht werden soll und was bringt es. Sonst könnten programmierte Computer und alle ersetzen.
Es würde dir vielleicht helfen mal ein Fallbuch anzuschauen, zB "50 Fälle Physiologie" um die Relevanz zu verdeutlichen. Auch kannst du für Motivation vielleicht die Anästhesie oder Intensivmedizin in deinem Uniklinik anzuschreiben und fragen, ob du vielleicht da hospitieren kannst - die sind nämlich fast auschlieslich angewandte Physiologie. ;)
Und jeder muss sein lernstil finden. Am WE kann ich auch mal 12-13 h (mit pausen natürlich) lernen, es gibt aber v. a unter der woche tage wo ich nichts lerne.