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  1. #171
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Verzweifelt12 Beitrag anzeigen
    Nein, das ist tatsächlich so. Wir haben uns da schon bei mehreren Psychotherapeuten informiert. Solange sie das nimmt und nicht sie Möglichkeit besteht es innerhalb von 24 Stunden abzusetzen übernimmt es die KK nicht.
    Das ist kompletter Quatsch, keine Ahnung wer euch da so was erzählt hat. Es wäre hier dringend notwendig nochmal eine Vorstellung bei dem Psychiater zu veranlassen. Zum einen gibt es ja auch andere Psychopharmaka ausser Benzos, die hier evtl. indiziert wären, zum anderen: natürlich ist es Unsinn dem Psychiater zu sagen: wir möchten dass das Fieber weg geht, sondern ihr beide habt unabhängig von der Ursache des Fiebers mehr als genügend Gründe um Hilfe zu suchen. Wenn der betr. Psychiater "zum Jagen getragen werden muss", dann wäre hier durchaus ausnahmsweise wirklich ein Wechsel des Arztes sinnvoll.
    Eine Psychotherapie kann unabh. von der psychiatrischen medikamentösen Behandlung angefangen werden. Dazu müsst ihr dem Psychotherapeuten und dem Psychiater gegenüber die Karten aber offen auf den Tisch legen (massive Erschöpfung, es dreht sich alles nur noch um Krankheit, die komplette Familie ist eingespannt, Rückzug aus dem Alltag, Sorge das es zu Ende geht usw.) und auch gewillt sein eine solchen Therapie generell erst mal als hilfreich anzunehmen. Ganz zu Beginn habe ich mal geschrieben: was evtl. fehlt ist die Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Körper (das ist absolut nicht unverständlich nach eurer Odyssee), die werdet ihr nicht durch immer neue Baustellen, Zweit/Dritt/Viertmeinungen erlangen (im Gegenteil!), sondern nur wenn nach erfolgter Abklärung der potentiell bedrohlichen Diagnosen auch mal ein Schlussstrich gezogen wird.

    Die Bilanz könnte dann heissen: ich habe augenscheinlich keine lebensbedrohliche Erkrankung, aber die ganze Sorge und Angst könnte mich (und bei euch beiden: auch noch den Partner) mittlerweise so krank gemacht haben, dass sich dieses als eigentliche Krankheit verselbstständigt hat. Die eigentliche Ursache des "Fiebers" ist dann erstmal vollständig egal.

    P.S: @Fata Morgana:
    Danke für Dein Statement, ich war schon etwas resigniert, dass ich einer der wenigen bin, bei denen F-W s gemeingefährlicher Quatsch mit Soße akutes Augenbrennen und Übelkeit hervorruft.
    Geändert von Peter_1 (17.02.2013 um 15:22 Uhr)



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  2. #172
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    Peter ja.. nur wird sie halt etwas eingeschränkt sein im Leben mit dem Fieber.. Das ganze Schwitzen, der erhöhte Stoffwechsel dadurch, leichtere Ermüdung... wird halt alles ein schwerer weg für sie. Ich versuche ja trotzdem noch den Verstand zu behalten und muss auch beruflich viel tun, da darf mein Geist keinesfalls ausfallen.

    Die Anmerkung mit dem Kinder/Jungendpsychologen finde ich etwas unpassend und verletzend. Trotz der heftigen Lage tun wir alle was nur geht für unser Kind. Er geht auch in einen Kindergarten und dort ist er alles andere als auffällig. Gott sei Dank hat ihn die Sache mit seinem Bruder nicht zu sehr mitgenommen. Da uns schon ein Kind genommen wurde finde ich es empathielos das jetzt so in den Raum zu werfen ohne unseren Sohn gesehen oder gehört zu haben.



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  3. #173
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Lies dir nochmal genau meinen letzten Beitrag durch, bevor du dich angegriffen fühlst.
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  4. #174
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Verzweifelt12 Beitrag anzeigen
    Trotzdem bleibt das Fieber. Wenn doch nur endlich ein Mensch sagen könnte das es tatsächlich psychisch bedingt sein kann. Aber jeder sagt einfach nein, weiß trotzdem nicht was los ist.
    Wer sag das eigentlich immer? Da weiß ja schon der erste Google-Hit mit der Frage "Fieber psychische Ursachen", nämlich die Apotheken-Umschau, was anderes.

    Wenn das TEE als Komplettierung der Ausschlussdiagnostik nichts erbringt (was zu vermuten ist), dann könnte man in der Tat mal überlegen, ob man nicht einen Schlusstrich unter die Somatik zieht und mal den Ansatz richtig aufrollt. Scheint mir mittlerweile deutlich vielversprechender zu sein als mit dem MRT irgendwelchen Neben-/Zufallsbefunden, die gar nichts mit dem Grundproblem zu tun haben hinterherzujagen.
    Auch der Punkt, dass die Beschwerden schon vor dem plötzlichen Kindstot bestanden haben würde mich da nicht abhalten. Kann ja auch sein, dass da ein anderes psychisches Problem bestanden hat, dass sich so schon geäußert hat - aber eben wegen der Manifestation als Fieber gar nicht als solches erkannt wurde.
    Dass diese Situation dann durch den Kindstot eher verschlechtert wurde liegt ja auch auf der Hand - insbesondere wenn Deine Frau aufgrund der stationären Fieberabklärung zum Todeszeitpunkt nicht bei Eurem Kind war - das verschafft dem Fieber ja eine ganz besonders schwere Rolle (z.B. à la "Wenn ich schon wegen des Fiebers im entscheidenden Moment nicht da war, dann muss jetzt aber mindestens was gescheites bei rauskommen, damit meine Abwesenheit auch gerechtfertigt war.")

    Bevor ich jetzt nur auf basis der hier geschilderten Umstände und in Unkenntnis der Gesamtsituation zusehr ins spekulieren verfalle, überlasse ich die weitere Abklärung da einem Fachkollegen - aber abtun würde ich das nicht.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  5. #175
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    @wackedoc ich möchte mich für meine Aussage entschuldigen wenn ich deine falsch verstanden habe. Es hat sich für mich so angehört als bräuchte unser Kinder aufgrund der "Verhältnisse" einen Termin beim Psychologen. Vielleicht kannst du mir ja genauer erklären was du meintest, bin natürlich offen für alles, aber das ich bei dem Thema etwas sensibler reagiere als andere müsste verständlich sein, daher bitte ich auch um Verständnis.

    @Rico, Tja, da googlet man nach allem aber nicht nach sowas wobei ich bei google sowieso vorsichtig geworden bin, denn wenn man da einmal nach einem Symptom schaut hat man gleich mehrere tödliche Krankheiten.
    So ganz unter uns kann ich dir sagen, deine Meinung zu dem ganzen war bis jetzt die Nachvollziehbarste im Gegensatz zu denen von den "Fachkollegen". Es heißt immer nur die Temperatur bestand schon vorher. Aber wer weiß, vielleicht hat wirklich irgendetwas in ihre Psyche eingegriffen? Ein Kaiserschnitt ist ja eine OP und eine OP immer mit Angst verbunden, eine Frau im Wochenbett neigt leicht zu Depressionen. Vielleicht blieb dort tatsächlich etwas unentdeckt. Und leider - so traurig es ist hast du sozusagen die Worte meiner Frau aufgeschrieben. Sie ist so verzweifelt bzw. der Tatsache das sie nicht hier war, sie verurteilt sich und hat schreckliche Schuldgefühle. Und genau da fiel der von dir angesprochene Satz - "Wenn ich wegen dieser blöden "Krankheit" nicht beim sterben da sein konnte, will ich das es wenigstens endlich eine Ursache gibt, das nicht alles umsonst war" und es fielen auch schon andere Schuldgefühle wie "Vielleicht habe ich ihn mit etwas angesteckt das man genau so wenig sehen und feststellen konnte wie bei mir".. also hat sie Schuldgefühle weil sie wegen SICH nicht da war und gleichzeitig Angst ihn angesteckt zu haben bzw. für seinen Tod verantwortlich zu sein. Danke das es Menschen gibt die sowas doch noch erkennen und diagnostizieren können obwohl es ja "nur" ein Forum ist und noch kein Arzt genau das ansprechen konnte. Trotzdem bleibt die Frage, es wird ja bei solch einem "Fieber" oft ein Benzodiazepin als fiebersenkendes Mittel gegeben, wieso hat das bei ihr nicht angeschlagen?

    Zum Oberbauch MRT von heute wie immer ohne Befund, ein SD Szintigramm wurde auch gleich gemacht, ist doch alles Ok. Nun können wir bald nach Tschernobyl ziehen. *Ironie off*

    Also nach dem Schluckecho muss das wirklich eine Ruhe geben. Außerdem gibt es irgendwann ja gar keine Untersuchungsmöglichkeiten mehr.

    Liebe Grüße



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