Das ist kompletter Quatsch, keine Ahnung wer euch da so was erzählt hat. Es wäre hier dringend notwendig nochmal eine Vorstellung bei dem Psychiater zu veranlassen. Zum einen gibt es ja auch andere Psychopharmaka ausser Benzos, die hier evtl. indiziert wären, zum anderen: natürlich ist es Unsinn dem Psychiater zu sagen: wir möchten dass das Fieber weg geht, sondern ihr beide habt unabhängig von der Ursache des Fiebers mehr als genügend Gründe um Hilfe zu suchen. Wenn der betr. Psychiater "zum Jagen getragen werden muss", dann wäre hier durchaus ausnahmsweise wirklich ein Wechsel des Arztes sinnvoll.
Eine Psychotherapie kann unabh. von der psychiatrischen medikamentösen Behandlung angefangen werden. Dazu müsst ihr dem Psychotherapeuten und dem Psychiater gegenüber die Karten aber offen auf den Tisch legen (massive Erschöpfung, es dreht sich alles nur noch um Krankheit, die komplette Familie ist eingespannt, Rückzug aus dem Alltag, Sorge das es zu Ende geht usw.) und auch gewillt sein eine solchen Therapie generell erst mal als hilfreich anzunehmen. Ganz zu Beginn habe ich mal geschrieben: was evtl. fehlt ist die Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Körper (das ist absolut nicht unverständlich nach eurer Odyssee), die werdet ihr nicht durch immer neue Baustellen, Zweit/Dritt/Viertmeinungen erlangen (im Gegenteil!), sondern nur wenn nach erfolgter Abklärung der potentiell bedrohlichen Diagnosen auch mal ein Schlussstrich gezogen wird.
Die Bilanz könnte dann heissen: ich habe augenscheinlich keine lebensbedrohliche Erkrankung, aber die ganze Sorge und Angst könnte mich (und bei euch beiden: auch noch den Partner) mittlerweise so krank gemacht haben, dass sich dieses als eigentliche Krankheit verselbstständigt hat. Die eigentliche Ursache des "Fiebers" ist dann erstmal vollständig egal.
P.S: @Fata Morgana:
Danke für Dein Statement, ich war schon etwas resigniert, dass ich einer der wenigen bin, bei denen F-W s gemeingefährlicher Quatsch mit Soße akutes Augenbrennen und Übelkeit hervorruft.