@wischmopp wie recht du hast. Es würden eigentlich noch unsere Flitterwochen ausstehen. Ich sagte immer, werde erst gesund dann können wir das noch nachholen, aber krank macht das doch sowieso keinen Sinn. Nur mittlerweile glaube ich schon gar nicht mehr das sie in absehbarer Zeit gesund wird. Wir beide glauben nicht mehr daran das es für sie demnächst eine Heilung geht. Verständlich wenn es so lange andauert und die Ärzte immer nichts wegweißendes haben. Sie sagt sie wartet noch das Schluckecho ab, wenn dann alles ok ist muss sie halt lernen zu leben wie es auch andere kranke Menschen tun. Es ist deprimierend, auch für mich. Ich merke das es mich psychisch auch ganz schön mitnimmt, bekomme sogar langsam auch psychosomatische Probleme und fühle mich unwohl. Ja die Psyche kann vielfältig sein, aber ich habe kein Fieber. Ich fühle mich zwar immer heiß, komme aber nur auf 36,7. Als ich einen Infekt hatte und über 38 Grad hatte fühlte ich mich schon sehr krank. Ich war zu nichts mehr richtig fähig. Das sie Tag für Tag so leben muss macht mich sehr sehr traurig. Ich könnte das nicht. Solange der "Große" im Kindergarten ist liegt sie im Bett und wenn er kommt macht sie alles sich etwas mit ihm zu beschäftigen, Lernspiele usw. Mehr kann sie nicht mehr. Sie hat bis zum "Ende" versucht die Wohnung sauber zu halten, das ist nicht mehr möglich, wir haben jetzt eine Haushälterin. Trotzdem werde ich mit ihr wegfahren wenn es die Umstände erlauben, schön wird es sicherlich trotzdem nicht. Was sie/uns am meisten belastet.. sie ist dadurch ja auch arbeitsunfähig.. Ich denke es hätte ihr gut getan nach dem Todesfall sich wieder ins Berufsleben zu stürzen und wenn sie dadurch nur Ablenkung und wieder mehr Sinn sieht. Da die Ärzte nicht weiterwissen wird das aber nicht möglich sein wenn nicht gerade eine Spontanheilung auftritt.
Aber du hast schon recht, wir müssen jetzt wo anderes ansetzen und versuchen wenigstens die Psyche stabil zu bekommen. Der Störfaktor dabei ist nur, sobald sie merkt sie kann nicht so wie früher verschlechtert sich der psychische Zustand. Sie ist ja noch so Jung und führt im Moment ein Leben wie eine kranke alte Frau. Wie du sagst, wir befinden uns in einem Teufelskreis. Man kann nur hoffen das es endlich aufhört. Aber das von medizinischer Seite noch viel kommt, nein ganz ehrlich, die Hoffnung ist kaputt.
Liebe Grüße