Diese Art zu denken ist Teil des Problems. Ich arbeite seit 20 Jahren in der Medizin, anfangs als "Untergeordneter" und seit beinahe neun Jahren als Arzt. Diese Art Problem ist mir zwar begegnet, aber als echtes Problem habe ich es nie gesehen. Ich habe alle Tipps die ich weiter oben gegeben habe ernsthaft gemeint. Idioten ignoriert man, alle anderen sind eine grosse Hilfe. Zu versuchen "klare Linien" zu ziehen ist ein Selbstmordkommando. Ich sage nicht, dass man sich alles gefallen lassen soll, aber da reden wir von ganz anderen Geschichten als das was oben beschrieben wurde. Ein wichtiger Teil des "sich in die Arztrolle Einfindens" ist eben zu akzeptieren, dass Schwestern und Pfleger mit jahrelanger Berufserfahrung einen ohne mit der Wimper zu zucken kompetenzmässig an die Wand malen. Das gilt ganz besonders für die Anästhesie und die Intensivmedizin. Respekt kriegt man nicht mit der Approbation verliehen, den muss man sich verdammt noch mal hart erarbeiten und das ist gut so.
Ich glaube nicht, dass das "viele" sind, Ausnahmen mag es geben, aber die Regel ist das nicht. Die Anzahl der "Hot-Shots" auf Seiten der Frischapprobierten dürfte wesentlich höher sein.Viele nutzen denke ich mal diese Situation bewusst aus und bevor man zu sehr in diese Lage geriet, dass einem immer wieder auf die Finger gehauen wird, sollte man schon eine klare Linie ziehen.