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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied Avatar von Erdbeermond
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    Danke Brutus, für diesen tollen Beitrag. Dem ist einfach nichts hinzuzufügen.

    Die tollsten Teamarbeiten hab ich noch immer dann erlebt, wenn alle zusammen arbeiten wollten, als Hauptziel das wohl des Patienten im Blick hatten und keiner auf seinem Status bestanden hat (auch wenn der Arzt am Schluss das letzte Wort Hat, so wurden doch alle angehört). Da war es egal, ob ich Praktikantin oder Schülerin oder jetzt kurz vor dem Examen war (um mal mich als Beispiel zu nehmen) und ich da nem Assistenzarzt, Oberarzt oder Chefarzt gegenüber stand. Gleiches Spiel im Rettungsdienst. Egal wie stressig die Situation war.
    Liebe Grüße,

    Erdbeermond



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  2. #22
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    Zitat:
    Das ist ein Forum und hier soll diskutiert werden. Ich hoffe auf eine spannende Diskussion, ohne persönlichen Angriff. Peace :P



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  3. #23
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    Ich finde Brutus bringt das mal wieder gut auf den Punkt.

    In meiner Zeit als Pfleger habe ich dieses "Respekt muss man sich verdienen" aus beiden Perspektiven gesehen.

    Wir haben einen leitenenden Oberarzt der manchmal schon grenzwertig cholerisch sein kann und bei dem immer dachte "Das wird nie was". Fing ich nach dem Examen an zu arbeiten, nannte er mich gefühlte 12 x Rene, 10 x Stefan usw. usf. und beachtete, sowie beäugte mich ständig. Wenn man weiß, wie ätzend er werden kann, ist das echt nervig. Aber nachdem seine Anforderungen gut umgesetzt wurden und er wohl gemerkt hat, das ich meistens weiß was ich da mache wurde es besser. Inzwischen kennt und nennt er mich seit einiger Zeit bei meinem richtigen Namen (den er wohl mit Sicherheit schon immer wusste). Es ist vlt. eine komische Art aber für mich nachvollziehbar. Er ist immerhin der, der sich auf mich in bestimmten Situationen verlassen muss. Mit den meisten anderen Ärzten war es angenehmer und doch muss man sich gegenseitig beweisen das man miteinander arbeiten kann.

    Ich hatte aber auch mal eine Ärztin die ich fragte "Soll der jetzt geröngt werden" Und sie fragte mich "Ja, was meinen Sie denn?" Da meinte ich lediglich das ich kein Arzt sei und ich das nicht entscheiden könne aber es vlt. Sinn macht den Patienten nach der Extubation zu röntgen (wie es meistens bei uns gemacht wird, postOP). So konnte sie mit dem Hinweis selber die Entscheidung treffen. Sie ging aber einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen weg und ließ mich da stehen. Ich nahm also an das sie den Patienten nicht röntgen wolle und schickte die Blitzerkolonne weg. Einige Zeit später kam die Ärztin zurück und meinte ob er nun das Bild bekommen habe oder wo die Radio-Assis sind. Als ich ihr sagte das ich die weggeschickt habe war ja was los. Kompetenzüberschreitung und das sie die Ärztin wäre usw. usf.

    Solche Geschichten hat mit Sicherheit jeder mal erlebt und wird sie erleben. Ich habe meistens auch ein gutes Klima auf den Stationen erlebt. Es gibt eben immer einige wenige die sich daneben benehmen und das auf beiden Seiten. Aber wenn man freundlich ist, zuvorkommend und auch nicht auf den eigenen Stolz bedacht ist (Arzt und Pfleger) dann passt das meiner Meinung nach meistens super zusammen!

    @Raven: Ich habe noch nie gesehen das sich ein Oberarzt wirklich hat anfahren lassen. Es sei denn die beiden kennen sich schon Jahre und dann kann sowohl der Arzt, als auch der Pflegende, mal deutlich zum Ausdruck bringen wenn etwas nicht passt. Und genau wegen dem angesprochenen Respekt. Nur bis man den hat dauert es manchmal.

    Und das mit dem Studentenstatus: Ich bin ja Pfleger und Student und sehe oft Studentengruppen die ohne ein "Guten Tag" oder "Hallo" an den Schwestern vorbeigehen oder sie gleich Fragen "Wir sind der und der, wo müssen wir hin". Klar, den Studenten ist wahrscheinlich nicht bewusst das es auffällt aber das gehört zum normalen Umgang miteinander. Und wenn ich von Studenten/neuen Assistenzärzten/Oberärzten nicht gegrüßt werde (egal ob ungewollt oder gewollt) macht das definitiv erst einmal einen schlechten Eindruck.

    Klar kommt man oft zu Ärzten. Leider sind Ärzte meistens einfach beschäftigt. Da kommt man IMMER unpassend (selbst wenn sie nix machen = Pause = unpassend da man dort auch nicht stören will). Aber man darf nunmal die meisten Dinge nicht selber entscheiden. Man brauch für viele Dinge einfach die ärztliche Einverständniss und kommt so einfach oft auf die Kollegen zu. Man könnte es auch einfach in die Kurve schreiben und warten bis es der Arzt selber sieht aber da hat weder der Arzt, noch ich und vor allem der Patient nix davon. Und selbst wenn ich bei einem Patienten nur den Sauerstoff auf ner Peripherie anmachen will darf ich das eigentlich nicht entscheiden. Da kommt dann wieder die Sache mit dem Vertrauen. Kenne ich den diensthabenen Arzt und weiß das er mir vertraut und ich ihm vertraue, mach ich das O2 an und sage es ihm wenn er mal Zeit hat.

    Also immer schön miteinander und egal zu welcher Befusgruppe man gehört, dran denken das alles nur im Einklang funktioniert.
    Im Krankenhaus brauch jeder, jeden. Auch die Reinemachefrauen!
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  4. #24
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    Zitat Zitat von raven07 Beitrag anzeigen
    Zitat:
    Das ist ein Forum und hier soll diskutiert werden. Ich hoffe auf eine spannende Diskussion, ohne persönlichen Angriff. Peace :P
    Siehst du, da ist schon das Problem. Ich interpretiere das so, das du dich angegriffen fühlst. Das sind einfach nur Erfahrungen von nem (sorry Brutus) "alten Hasen". Nimm die Ratschläge an und versuch sie umzusetzen.

    Wenn du das schon als Angriff siehst, kann ich mir denken das es in der Praxis auch zu Missverständnissen führen kann.

    MfG Thomas
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  5. #25
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    Ich stelle mich mal offen auf die Seite von McDreamy und raven07.

    Habe zwar keine Berufserfahrung im Medizinsektor, aber dennoch klare Vorstellungen vom Umgang im Beruf, den ich vermutlich bis zur Rente praktizieren werde.

    Jeder wird respektvoll und nicht abschätzig behandelt und genau das erwarte ich zurück. Daher kann es nicht angehen, dass sich einige Schwestern wie Oberlehrer aufführen, ihr Gegenüber für dumm verkaufen, dem man alles erklären muss, und sich selbst was auf ihr Alter und lange Berufserfahrung einbilden. Hilfe und Tipps sind sicher bei vielen willkommen, aber keine Bevormundung, Wichtigtuerei oder die Art von oben herab.
    Letztendlich sind Schwestern Dienstleister der Ärzte, so wie Anästhesisten die Dienstleister der Chirurgen sind. Aber trotz dieser Tatsache sind alle aufeinander angewiesen, was einen kollegialen Teamgedanken erfordert.

    Den anderen Respekt (Achtung, Anerkennung) muss man sich verdienen, wie bereits gnuff und Brutus geschrieben haben.

    Solange der verbale Austausch auf normalem Niveau stattfindet, gebietet es schon der Respekt, dem anderen zuzuhören. Anschließend gilt es zu filtern, und manches kann man dann getrost ignorieren. Für nützliche Hinweise bedankt man sich.

    Aber wenn die Situation wie im Ausgangsposting beschrieben ist, dann bringt es nichts zu ignorieren. Mit der Zeit fühlen sich die Menschen in ihrem Verhalten bestätigt und es hört nicht mehr auf. Hier gilt es Grenzen aufzuzeigen, wobei die Art und Weise vom Gegenüber abhängig ist und durchaus im freundlichen Ton geschehen kann. Aber es kann doch nicht angehen, dass ein Assi-Chirurg von der Anästhesieschwester einen dummen Spruch an den Kopf geknallt bekommt, weil das Nähen durch den Assi die OP verlängert. Die Narkose macht nämlich immer noch der Arzt. Und um solche „krassen“ Fälle geht es dem Threadersteller. Wir sind erwachsene Menschen, wir können selbst denken und Entscheidungen treffen und wollen nicht wie ein Kleinkind behandelt werden. Und schon gar nicht als erwachsener Mensch vor anderen Personen. Das ist irgendwo erniedrigend. (Wo wir wieder beim – fehlenden – Respekt wären...). In allem steckt ja ein Fünkchen Wahrheit, und so war das mit dem Zusammensch*** schon ernst gemeint. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Wer austeilen kann, muss auch einstecken können und bekommt postwendend seine Retourkutsche.

    Hand auf's Herz, niemand will vor Dritten degradiert werden, sei es, dass der Partner einem über den Mund fährt oder Freunde einen niedermachen. Nur Mutti darf uns noch wie ein Kind behandeln und mit Spucke den Fleck vom Gesicht entfernen^^

    Ihr seid alle viel zu nett, rein in den Ring und sich nicht alles bieten lassen
    Beraube niemanden seiner Hoffnung.
    Vielleicht ist es das Einzige, was derjenige besitzt.
    (Rumi)



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