teaser bild
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 11
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.03.2013
    Beiträge
    7
    Hallo,

    ich brauche etwas Zuspruch und weiß irgendwie nicht so recht, an wen ich mich wenden soll!
    Mein Lebenslauf bisher ist nicht gerade toll. Ich hab 2011 mit Verspätung Abi gemacht, weil ich über ein Jahr krank war.
    Dann wusste ich irgendwie nicht so wirklich, was ich machen soll. Ich habe mich schon seit ich denken kann für medizinische Zusammenhänge interessiert und habe den Bio LK geliebt, dies und einiges mehr hat für ein Medizinstudium gesprochen.
    Irgendwie gingen alle davon aus, dass ich Medizin studieren werde, aber mir kam es auf einmal nicht mehr richtig vor.
    Vor allem weil ich immer wieder gesagt bekommen habe, wie schrecklich das Studium ist, dass man keine Minute Freizeit mehr hat, ständig und überall kontrolliert und beobachtet wird und dass die späteren Arbeitsbedingungen katastrophal sind.
    Das Problem ist, dass ich ein Mensch bin, der sich über sehr viel Gedanken macht, vor allem wenn ich unter großem Stress stehe. Dann neige ich leider auch dazu, etwas tollpatschig zu sein!
    Ich habe dann ein Jahr ausgesetzt und gearbeitet, sowie einige Praktika absolviert um mich zu orientieren.
    Trotzdem habe ich nicht richtig gewusst, was werden soll und der erste Teil des Pflegepraktikums hat mir gezeigt, dass ich im Krankenhaus zwar klarkomme, aber dass mich das Gewusel auch Kraft kostet (wobei ich auch wirklich ausschließlich in der Pflege war und von den Ärzten nichts mitbekommen habe, so ist das ja auch gedacht!).
    Ich hab dann ein BWL-Studium angefangen, nachdem mein Job in diesem Bereich mir auch ganz gut gefallen hat.
    Irgendwie dachte ich mir, damit machst du es dir einfacher, auch in Hinblick auf das spätere Berufsleben.
    Aber bereits ab der ersten Woche hab ich gemerkt, dass ich damit nicht glücklich werde und hab mich irgendwie mehr in der med. Fakultät rumgetrieben, als in der wirtschaftlichen.
    Also hab ich Nägel mit Köpfen gemacht und war SO fest entschlossen, dass Studium jetzt durchzuziehen und nicht mehr nach links und rechts zu schauen. Lernen an sich ist auch bisher nie das Problem gewesen, ich lerne gern! (Auch wenn es natürlich hart wird, ich weiß!).
    Jetzt bin ich grad mitten im zweiten Teil des Pflegepraktikums und habe auf einmal Panik, einen riesen Fehler zu machen!
    Das Krankenhaus ist zwar angenehmer, ich komme mit den Patienten gut klar usw. und trotzdem seh ich nur Ärzte vorbeihetzen, die abgekämpft aussehen und müde wirken. Und ich hab jetzt so unglaublich Angst davor, dass ich entweder schon im Studium scheitere oder danach und dann ohne alles dastehe, mit z.B. 25 ohne das GERINGSTE in der Hand zu haben!! Ich kann doch nicht nochmal wechseln, dann würde mich erstens nie wieder jemand nehmen und zweitens würde meine gesamte Familie mich für bekoppt erklären!
    Ich musste hundertmal erklären, warum ich jetzt wechsel und warum ich schon so "alt" (23) bin usw., ich komme mir so dumm vor, dass ich schon wieder zweifele.

    Ist das Studium wirklich so schrecklich und nur zu schaffen, wenn man die Freizeit komplett aufgibt?
    Wie ist es, wenn man nach dem Studium nicht in die Klinik will, gibt es auch andere realistische Möglichkeiten? (auf das Gehalt kommt es mir überhaupt nicht an!!!).
    Hat jemand von euch das Pflegepraktikum auch als ziemlich ätzend empfunden und fühlt sich jetzt trotzdem wohl?
    Ich mache wirklich ALLES und hab kein Problem damit, Schutzhosen zu wechseln ect. trotzdem macht mir das Praktikum nicht wirklich Spaß!

    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich jetzt 7 Tage ständig im Schaukeldienst gearbeitet habe und jetzt echt ne Pause brauche, vllt seh ich alles so schwarz weil ich müde bin!

    Ich werde jetzt auf jeden Fall anfangen, deshalb BITTE BITTE keine heftigen Horrorgeschichten, ich würd mich eher über Beispiele freuen, die weniger krass sind!

    Danke für eure Hilfe



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.01.2010
    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
    Semester:
    Kopfloses Huhn
    Beiträge
    3.857
    Wer vebreitet denn bitte die ganzen Horrorgeschichten? Ja klar, Medizinstudium ist anspruchsvoll, vor allem am Anfang. Man muss viel auswendig lernen, teilweise ewigen Tabellen, bei denen der wirkliche Zusammenhang mit reellem Leben verborgen bleibt.
    Ja, es ist schon zeitintensiv, man hat schon viele Pflichtveranstaltungen, aber immer noch nicht so viele wie in der Schule.

    Es ist aber auf keinem (!!!) Falls schrecklich!!! ja klar man hat schon stress (wer hat denn es nicht?), und vor Prüfungen sitzt man schon den ganzen Tag vor Bücher, aber es macht auch eigentlich immer richtig viel Spaß, vor allem nach dem Physikum. Also ich genieße mein Studium und bin super-glücklich mit meinem Wahl.

    Und Freizeit hat man auch. Genügend. Vielleicht weniger als manche andere Studenten (wobei ich kenne ein paar BWL-er, juristen, physiker, mathematiker, biologen, informatiker - die haben alle noch weniger Zeit als ich eigentlich).Ich kenne leute die jeden Tag ihre lieblingsserie schauen und sport machen und sprache lernen.
    Die, die sich in 3 Vereinen engagiert, die die jede WE heimfahren und sonst 3-4 mal pro Woche sport machen, die, die für Marathone/ triathlone trainieren... Die grosse Mehrheit geht nebenbei noch Arbeiten. Manche nehmen sich einfach Zeit das Leben zu geniessen und gehen oft wandern... Oder spielen in 1-2 Orchestern. Und die haben nebenbei noch alle Freunde und soziales Leben ;) Die Legende vom Medizinstudent, der nur 24/7 hinter seinen Büchern sitzt, ist eben nur eine Legende, genau wie die, dass seeeeehr viele das Physikum durchfallen und es "gesiebt" im Studium wird, und diesjährige Physikum war definitiv das schwierigste Examen in 25 Jahren. ;) Man verbreitet die aber trotzdem gerne.

    Ja, klar, die mehrheit munkelt dann doch über Studenten manche anderen Fachbereiche, die jeweils 2.5 Monate semesterferien hat und muss dann zwei Hausarbeiten in der Zeit schreiben...

    Also, freizeit hat jeder (vielleicht nicht extensiv, man muss schon dann manchmal abstriche nehmen - nicht zwei sprachen nebenbei lernen und orchester und jobben und für marathon trainieren... aber im Rahmen geht eigentlich alles)

    Du bist auch nicht "alt", ich kenne viele die auch erst mit 22-23 angefangen haben, und noch mehr, die mit 27-30 angefangen haben (zB die, die über Wartezeit reingekommen sind).

    Also Pflegepraktikum fand ich auch doof. Wirklich. Hatte da keinen Spaß und habe mich durch die 3 Monate durchgequält, oft mit abendlichen tränenreichen Telefonaten, dass ich es alles schmeißen werde, weil ich hier falsch bin. Ist halt ein anderer Job, finde ich. Arzt bin ich noch nicht, zumindest aber das Blockpraktikum hat mir richtig viel Spaß gemacht.

    Nur Mut, ich glaube alle ersties haben dieselben Ängste als du.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Herzchirurg_90
    Guest
    Willst Du wirklich Mediziner werden ??? Wenn ja, dann hör auf Dich selbst und studier Medizin!

    Es kann hier jeder vieles erzählen ... ob das alles stimmt sei dahin gestellt!


    Was für ein Abi hast Du eigentlich?? Hast Du für dieses SS ein Platz bekommen?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    *Unitasche schwing*
    Mitglied seit
    16.08.2010
    Beiträge
    9.050
    Also bis jetzt ist es noch kein Horror. Hab das im vergangenen Semester zwar des öfteren gedacht, aber eigentlich auch immer nur vor den Klausuren.^^ Hab rückblickend ein paar Fehler bei der Vorbereitung gemacht, aber aus Fehlern lernt man ja. Von daher würd ich nicht so viel auf diese Horrorgeschichten geben. Wenn du bereit bist etwas zu lernen ist doch alles super. Sogar ich Hohlnuss kann scheinbar Medizin studieren.^^ Hab zwar erst ein Semester hinter mir, aber vielleicht muntert dich das trotzdem auf. Bin selber jemand, der sehr viel grübelt. Auch jetzt während der. ersten Praktikumswoche hab ich ein paar mal gezweifelt, aber letztendlich lag das wohl daran, dass Pflege einfach nicht meins ist.^^



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    23.02.2011
    Ort
    Mainz
    Semester:
    1.
    Beiträge
    63
    Das Medizinstudium ist vor allem in der Vorklinik schrecklich. Das sind 2 Jahre die man "ertragen" muss, wenn man Arzt werden will.
    Ich habe gerade das Physikum geschrieben und muss sagen: Ich kann verstehen, wenn Leute einem vom Medizinstudium abraten. Für mich persönlich gäbe es keine Alternative (weil ich es schon immer machen wollte und will) aber wenn man sich nicht sicher ist, kann das schon mal ganz schnell zur Frustration und zur Frage "Warum mache ich das eigentlich alles durch" führen.

    Wenn du es wirklich willst, lass dich nicht davon abbringen. Einen sinnvolleren Beruf gibt es meiner Ansicht nach nicht und ich kann mir gut vorstellen, dass er sehr erfüllend sein kann, wenn man für sich die richtigen Entscheidungen trifft.


    In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Wahl und immer nach vorne schauen!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook