Naja... man lernt es ja schon. Ich glaub, durch's PJ-Tertial Chirurgie kommt keiner ohne nähen zu können (und wer's dann nicht kann, naja... der will wohl nicht). Man lernt es halt erst relativ spät im Studium - klar, es ist von der Technik her etwas, was man einem Vorkliniker beibringen könnte, aber wirklich brauchen tut man es ja auch erst ab PJ, also wieso ein Kurs im 7. Semester oder so?Original geschrieben von sabe
Ich find`s sehr negativ, wenn man im 10. Semester noch nicht nähen kann, zeigt für mich wieder die Praxisferne des Studiums, denn das sollte man unabhängig von der Famulatur in der Uni lernen, denn wie du sagtest macht nicht jeder in der Chiurgie Famulatur.
Die Tatsache, daß man schon weiß, wohin man später will, sollte grade ein Grund sein, in Famulaturen möglichst viele Sklills aus anderen Fachbereichen mitzunehmen.Original geschrieben von sabe
Wenn man sich schon sicher ist, welche Richtung man einschlagen will, dann ist das Rotationssystem sicher ungeeignet, das stimmt.
Ich hab's an andereer Stelle schonmal geschrieben:
Was nützt es dem Möchtegern-Neurologen 4 Monate Neuro zu famulieren, vollendet untersuchen zu können und schon ein paar Lumbalpunktzionen gemacht zu haben.
Nach zwei Monaten können das alle anderen AiPler, die mit ihm zusammen angefangen haben auch und der schicke Vorteil is dahin.
War er hingegen in der Anästhesie und hat intubieren gelernt und in der Radiologie und hat CTs ankucken gelernt und in der Augenheilkunde und hat Augenspiegeln gelernt, dann hat er einen Vorteil, den er auch länger behält.
Wer sich unsicher ist, wohin die Reise gehen soll, der muß eh breit fächern, um ein Fach zu finden... es gibt also irgendwie kein gutes Argument für Mehrfachfamulaturen in der gleichen Fachrichtung (außer vielleicht bei Riesenfachgebieten wie z.B. Innere, denn Cardiologie und Gartoenterologie haben ja auch ungefähr soviel gemeinsam wie Ortho und Uro...)