Gerade notarielle Pat.-Verfügungen habe ich oft als undifferenziertes Blabla erlebt... Da wird auch einfach gerne mit diffuser Angst als Katalysator abkassiert. Notar ist auch ein bestimmter Typ Jurist - zumindest in meinem Bekanntenkreis...
Da stehen dann Angehörige mit einem schön 4x gestempelten Papier im "bezifferten Wert von 100.000 Euro", damit das Honorar auch passt, am Bett und wissen trotzdem nicht was Omi Hilde nun noch wollen würde und was nicht, weil es eben auch nur ein Vordruck war und erfolglos versucht wurde einen Menschen mit individuellen Wert-/Lebensmaßstäben in eine Schablone zu pressen - aber gut, dass schon mal jemand Geld verdient hat.
Da telefonier ich lieber mit dem Hausarzt, spreche mit der Familie, mache mir ein eigenes Bild und befrage in schwierigen Konstellationen via "Ethik-Konsil" unseren Haus-Theologen. Und am Ende wird dann gemeinschaftlich entschieden und entsprechend dokumentiert.
Ich persönlich glaube, dass so ein multiplanares Vorgehen (gut dokumentiert) am Ende mehr Rechtssicherheit bietet, als jeder Schrieb - egal wieviele Stempel von egal wem (von mir aus auch der Papst )! So war bisher auch das Feedback "unseres" Amtsrichters (der auch sehr präsent auf der ITS ist)...