Patientenverfügung (erstellen)

[Peter_1]

Die Situation,dass die Patientenverfügug erst später aufgetaucht ist und dann Maßnahmen eingestellt wurden,hatte ich tatsächlich schonmal: Z.n. Hirnblutung,Ernährung zunächst über PEG und Verlegung ins Heim.Nach Vorliegen der Verfügung Ernährug und Flüssigkeitsgabe eingestellt.2 Tage später bin ich zur Leichenschau hingefahren.

Finde ich gut und hatte ich auch schon, Pat.verfügungen können auch nach erfolgter intensivmed. Behandlung hilfreich sein. Viele Entscheidungen fallen ausserhalb von Krankenhausmauern/Intensivstationen, gänzlich ohne die Beteiligung von Intensivmedizinern, nämlich oft bereits bevor eine Intensiv/Krankenhausbehandlung stattfindet und manchmal auch erst danach.

[Peter_1]

Aber was willst Du dann überhaupt mit der Verfügung erreichen? Wenn die Deppen von Kollegen eh allen möglichen Schmarrn machen, für den strenggenommen keine Indikation besteht, werden sie sich von einer Verfügung auch nicht abhalten lassen. Die macht sich dann vielleicht noch gut als Wandschmuck auf Intensiv...

Der Patientenwille ist juristisch durchsetzbar, ganz einfach. Es gab bereits Prozesse wo der Patientenwille gegen z.B. Heime durchgestzt wurde. Das Problem ist doch häufig gar nicht mal unbedingt die Intensivstation, sondern der Z.n. Intensivstation, der in ein Heim entlassen wird und wo dann weitere Lebenserhaltung erfolgt, obwohl es der Patient nicht wollte, oder der demente Patient im Endstadium, der seine PEG erhält weil das Pflegeheim ihn nicht verhungern lassen will, etc. Früher oder später wird es vielleicht auch den ersten "Behandlungsfehler"-vorwurf und -prozess geben wenn ein Mensch trotz klarer Willensäusserung und klarer medizinischer Prognose am Leben erhalten wurde, da bin ich mir fast sicher.

[habichnicht]

Der Patientenwille ist juristisch durchsetzbar, ganz einfach. Es gab bereits Prozesse wo der Patientenwille gegen z.B. Heime durchgestzt wurde.

Aber was willst Du dann überhaupt mit der Verfügung erreichen? Wenn die Deppen von Kollegen eh allen möglichen Schmarrn machen, für den strenggenommen keine Indikation besteht, werden sie sich von einer Verfügung auch nicht abhalten lassen. Die macht sich dann vielleicht noch gut als Wandschmuck auf Intensiv...

Deshalb ist eine Vorsorgevollmacht wesentlich wichtiger als die Patientenverfügung, denn wenn es niemand gibt, der in einem solchen Fall die Beachtung des Patientenwillens durchsetzen kann, taugt sie tatsächlich nur als Wandschmuck auf der ITS oder im Heim.

[Peter_1]

Deshalb ist eine Vorsorgevollmacht wesentlich wichtiger als die Patientenverfügung, denn wenn es niemand gibt, der in einem solchen Fall die Beachtung des Patientenwillens durchsetzen kann, taugt sie tatsächlich nur als Wandschmuck auf der ITS oder im Heim.

Beides gemeinsam ist wichtig (!), wie ich ja schon sagte, daher am besten eine Vorsorgemappe.
Ohne stichhaltige Ermittlung des Patientenwillens wird es nur mit Vorsogevollmacht bewaffnet schwierig. Auch wenn mündliche Äußerungen herangezogen werden können, so ist eine schriftliche Patientenverfügung doch ein starkes Indiz!

[Brutus]

Beides gemeinsam ist wichtig (!), wie ich ja schon sagte, daher am besten eine Vorsorgemappe.
Ohne stichhaltige Ermittlung des Patientenwillens wird es nur mit Vorsogevollmacht bewaffnet schwierig. Auch wenn mündliche Äußerungen herangezogen werden können, so ist eine schriftliche Patientenverfügung doch ein starkes Indiz!

Besser ist das! Ich durfte mir auch schon von einem Chirurgiechef anhören, dass ich Erfüllungsgehilfe der erbsüchtigen Verwandtschaft wäre. Dabei haben wir nur dem maßgeblichen Patientenwillen respektiert und im Dienst im Einvernehmen mit den Angehörigen (Betreuer), sowie dem Operateur, bei einem hochpalliativem Befund auf eine invasive Beatmung verzichtet...
Leider verstanden am nächsten Tag weder die Angehörigen, noch die Pflege, noch meine Kollegen, dass seitens dieses CA das Komplettprogramm gefordert wurde.