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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    12.12.2004
    Ort
    Berlin
    Semester:
    FA
    Beiträge
    6.064
    Hallo,

    hatte in diesem Semester viel mit diesem Thema zu tun und mich dazu entschlossen in den Ferien für jedes Familenmitglied eine zu erstellen. Nun sitze ich hier an meinem Laptop und muss feststellen, das es ziemlich schwer ist. Noch dazu hab ich immer im Ohr das die Medien sagen "Vordrucke" und die Kollegen meistens "Vordrucke sind blöd". Nun hab ich hier ein paar Textbausteine aus dem Internet, die Vorstellungen meiner Familie (erstmal grob) und weiß gar nicht wie es angehen soll. Noch dazu hab ich bisher keine "richtige" Patientenverfügung gelesen.

    Könnt Ihr mir kurz darlegen was ihr wichtig findet, was unbedingt drin stehen muss und was man sich sparen kann? Ich hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten.

    Vielen Dank!

    LG Thomas
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Ich hab erst vor 2 Wochen einen Patientenverfügung von einem Patienten gesehen, weil ich ihn dazu beraten sollte.
    Hatte er aus dem Internet.
    Dabei waren jeweils verschiedene Möglichkeiten vorgegeben und der Patient musste nur noch ankreuzen, was er denn will und ggf. noch Sonderwünsche handschriftlich ergänzen.

    Das war fein säuberlich aufgedröselt, in welchen Situtationen das Ganze überhaupt gelten sollte und dann jede Maßnahme einzeln. Also von Beatmung über Ernährung über Flüssigkeit bis zur Antibiotikagabe.
    Am Ende war noch nen Passus, welcher Angehörige bei der Entscheidung zu Rate gezogen werden soll und noch nen Absatz, wo der Patient die Verfügung jeweils aktualisieren konnte.

    Ich weiss aber nicht mehr wo genau er das her hatte.

    Ich fand das ganz gut, weil das nicht so nen kompletter Pauschaltext war, sondern sich der Patient mit jedem Aspekt einzeln befassen musste.

    Letztendlich muss für den Arzt der am Ende entscheidet ersichtlich sein, ob die Situation, in der sich der Patient befindet, die Situation ist, die der Patient gemeint hat, als er die Verfügung unterschrieben hat.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #3
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Registriert seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.950
    Einige Ärztekammern bieten da einen Leitfaden zur Erstellung an:

    http://www.aekwl.de/fileadmin/medizi...2_internet.pdf
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  4. #4
    Platin Mitglied
    Registriert seit
    19.07.2004
    Ort
    Münster
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    540
    Am Ende war noch nen Passus, welcher Angehörige bei der Entscheidung zu Rate gezogen werden soll
    Das geht Richtung Vorsorgevollmacht und ist auf jeden Fall eine sehr sinnvolle Sache, so können auch Personen, die familiär etwas größeren Abstand haben, jedoch aus anderen Gründen die Interessen des Patienten vertreten sollen (wie in deinem Fall ... da angehender Mediziner), mit ins Boot geholt werden.

    Problem ist ja häufig, dass der Patient sehr kategorische Ansichten "nie an Maschinen angeschlossen werden" hat, Patientenverfügungen sich oft in versch. Spezialfälle verrennen und unter Umständen beides nicht wirklich passt.

    Daher finde ich die Patientenverfügung in Kombination mit einer Vorsorgevollmacht den besten Weg, hier kann halt der Bevollmächtigte bei Zweifelsfällen gemäß dem mutmaßlichen (und hoffentlich gemeinsam anhand Gesprächen und den Situationsbeschreibungen in der PV erarbeitetem) Willen handeln, auch wenn für die spezielle Situation die PV nicht 100% passend ist.



  5. #5
    Herzschamane
    Registriert seit
    28.02.2005
    Ort
    Deichschafland
    Semester:
    6.WBJ Wunderheilung
    Beiträge
    2.599
    Ich habe eine Patientenverfügung für mich selbst geschrieben, welche auf Familienmitglieder übernommen haben. Habe mir hierfür eine Vorlage aus dem Internet genommen und einige spezifische Dinge eingefügt.
    Habe eine Musterversion, die ich hier gerne zur Verfügung stellen kann - der Text ist jedoch sehr lang.



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