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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Hallo,

    ich freue mich das ihr hier so rege teilgenommen habt!
    Wie gesagt sitze ich nun daran und komme kaum über die ersten Sätze hinaus!

    Vielen Dank Dreamchaser und alle anderen für die Hinweise zu dem Thema!
    Vielleicht komme ich ja damit schon etwas weiter

    LG Thomas
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



  2. #12
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    Ich habe auch eine ähnliche Patientenverfügung wie dreamcheaser für mich erstellt, die von einigen Familienangehörigen übernommen wurde. Meine Eltern liegen mir deswegen nämlich schon ewig in den Ohren Nach einer Fortbildung zu diesem Thema habe ich mich nochmal auf der Seite des Bundesministerium für Justiz belesen und die dortigen Textbausteine verwendet. Zum Thema Patientenverfügung findet man hier alles: http://www.bmj.de/DE/Buerger/gesells..._doc/_doc.html.



  3. #13
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von *milkakuh* Beitrag anzeigen
    Zum Thema Patientenverfügung findet man hier alles: http://www.bmj.de/DE/Buerger/gesells..._doc/_doc.html.
    Und da beginnt doch wieder das Dilema...

    Exemplarisch 2 Zitate (man kann das auch fortführen):
    Künstliche Beatmung
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
    → eine künstliche Beatmung, falls dies mein Leben verlängern kann.
    oder
    → dass keine künstliche Beatmung durchgeführt bzw. eine schon eingeleitete Beatmung eingestellt wird, unter der Voraussetzung, dass ich Medikamente zur Linderung der Luftnot erhalte. Die Möglichkeit einer Bewusstseinsdämpfung oder einer ungewollten Verkürzung meiner Lebenszeit durch diese Medikamente nehme ich in Kauf.
    Ok, jemand wünscht keine künstliche Beatmung...
    Der Patient entwickelt ein Delir und geht pulmonal in die Knie...
    Wie siehts mit NIV aus?
    Was versteht der mediznische Laie unter künstlicher Beatmung?
    Will er keine Langzeitbeatmung in Verbindung mit einer Tracheotomie oder will er nichtmal NIV?

    Dialyse
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
    → eine künstliche Blutwäsche (Dialyse), falls dies mein Leben verlängern kann.
    oder
    → dass keine Dialyse durchgeführt bzw. eine schon eingeleitete Dialyse eingestellt wird.
    Was versteht der mediznische Laie unter Dialyse?
    3 Mal die Woche mit dem Taxi zur Dialyse gefahren zu werden? Einen Dialyse-Shunt zu bekommen?
    Oder einen Shaldon gelegt zu bekommen um dann temporär an eine HF angeschlossen zu werden?

    infolge einer Gehirnschädigung meine Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen,
    Entscheidungen zu treffen und mit anderen Menschen in Kontakt zu
    treten, nach Einschätzung zweier erfahrener Ärztinnen oder Ärzte (können
    namentlich benannt werden)
    aller Wahrscheinlichkeit nach unwiederbringlich
    erloschen ist

    Ich glaube, dass der Durchschnittsbürger hier keine Intensivmediziner namentlich bennen wird, sondern seinen Hausarzt und noch einen anderen Arzt...
    Und das bringt einen in der Situation nicht wirklich weiter...
    Vielleicht besser als nix, aber auch viel Raum für Interpretationen.



  4. #14
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    Du hast schon Recht, ich habe die Empfehlungen auch nur als Vorlage genommen und daraus eine Patientenverfügung ähnlich wie die von Dreamcheaser gebastelt. Aber ganz ohne Vorlage hätte ich das nicht hinbekommen.



  5. #15
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Elite RDH Beitrag anzeigen
    U
    Ich glaube, dass der Durchschnittsbürger hier keine Intensivmediziner namentlich bennen wird, sondern seinen Hausarzt und noch einen anderen Arzt...
    Und das bringt einen in der Situation nicht wirklich weiter...
    Vielleicht besser als nix, aber auch viel Raum für Interpretationen.
    Na, ja: in der Regel würde sich doch der Intensivmediziner dann mit dem Hausarzt oder dem namentlich genannten Arzt in Verbindung setzen und besprechen, Kommunikation auch mal extern des Krankenhauses hilft!
    Die Klausel greift ja nur im Falle einer Entscheidung in der man wirklich Zeit hat Prognosen zu eruieren. Ich glaube nicht, dass ein namentlich genannter Arzt sich darüber hinwegsetzen würde, wenn der Neurologe sagt: der Herr Müller hat gute Chancen in 2 Wochen ohne Defizit aufzuwachen! Der Hausarzt kann eine wichtige Quelle für den Intensivmediziner sein, da der Hausarzt oftmals einiges dazu beitragen kann, wenn es darum geht den mutmaßichen Willen eines Patienten zu eruieren. Gerade bei älteren Patienten ist der Tod und persönliche Einstellungen dazu ein häufiges Thema in der Hausarztpraxis.
    Ich jedenfalls habe schon manchmal Nachfragen von Krankenhauskollegen bekommen und auch umgekehrt im Krankenhaus angerufen (oft fragen die Angehörigen den bekannten Hausarzt!) um Angehörige beraten zu können. Ich fand diese Art von kollegialer Zusammenarbeit sehr befruchtend.

    Mit die besten Vorsorgemappen gibt es meiner Meinung nach übrigens von Lothar Fietzek Verlag (lönnt ihr euch ergooglen), da diese Vorsorgemappen auch eine Vorsogevollmacht und eine Betreuungsverfügung enthalten, diese wichtigen Bestandteile werden nämlich oft vergessen. Ausserdem wird wirklich alles relevante zum Thema lang und breit erklärt in dem beiliegendem Heftchen.

    P.S: kein Interessenskonflikt, ich habe keine Verflechtungen mit dem genannten Verlag



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