Das ist klar - eine neue öffentliche medizinische Fakultät wird aus Budgetgründen wohl kaum eröffnet werden. (Oldenburg ist die Ausnahme - aber hat auch nur sehr wenige Studienplätze.) Aber man hat halt in Ungarn, Rumänien, Lettland usw. gesehen wie leicht es ist mit dem Medizinstudium Geld zu verdienen weshalb jetzt überall private Initiativen aus dem Boden schießen.
von wiesbaden habe ich auch irgendwo mal was gelesen.
Ob das Modell sich aber wirklich rentiert halte ich für fraglich, Witten Herdecke kann sich ja auch nur gerade so tragen.
Die Unis in Osteuropa werden ja zum größten Teil vom Staat getragen, die internationalen Studenten sind quasi ein Bonus im Budget - das funktioniert aber hauptsächlich deshalb, weil dort alles günstiger als in Deutschland ist und die internationalen Studenten mit ihren Studiengebühren im Verhältnis mehr Kaufkraft (ein sehr guter Lehrer kostet in Osteuropa keine 1000 Euro im Monat...) bringen, als sie das in Deutschland täten (welcher halbwegs qualifizierte Lehrer arbeitet schon für 1000 Euro im Monat?).
Aber evtl. werden die Unis in Deutschland ja auch stark vom Staat subventioniert um rentabel zu werden, so genau habe ich mich mit der Materie jetzt auch nicht erkundigt.