teaser bild
Seite 4 von 14 ErsteErste 12345678 ... LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 20 von 70
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von Trilian
    Mitglied seit
    27.07.2003
    Beiträge
    19
    Original geschrieben von spekulatius
    [B]Ich diagnostiziere ständig meine umgebung,
    DAS wirst Du Dir in Teilen flott abgewöhnen (ja, ich laufe auch durch die Innenstadt und denke mir meinen Teil bei manchen Leuten ), denn es nervt ziemlich, wenn dauernd irgendwer angeschissen kommt mit "Du, ich hab' da seit Wochen so ein Ziehen...."
    Wie sind diese praktischen Übungen? Also hat nach 6 jahren jeder mal alles gemacht/machen müssen? Oder besteht eine reelle Chance, dass man gewissen sachen entgehen kann?
    Die praktischen Übungen sind sowieso viel zu wenig, zumindest während des Studiums - die Praxis kriegst Du durch Famulaturen etc. Und wo Du die machst ist von Dir und Deinen Interessen abhängig. Wobei es in Ö glaube ich so ist, daß man gewisse Famulaturen gemacht haben muß (zumindest habe ich meinen Famulus letztens so verstanden).

    Andererseits sollte man während des Studiums so viel wie möglich mal gesehen haben, damit man nicht plötzlich als Verantwortlicher davor steht und nichts damit anzufangen weiß!
    Es gibt auch Kollegen, die es bis ins PJ geschafft haben, nie einen Patienten anzufassen (besagter Kollege wollte immer schon Labormedizin machen) - ob das allerdings so sinnvoll ist, sei mal so dahingestellt

    Gegen "mitleiden" spricht innehalb gesunder Grenzen nichts - aber Du kannst nicht jeden Patienten mit nach Hause nehmen, nicht mit jedem Patienten "mitsterben". Man lernt aber in der Regel, sich da abzugrenzen (klar gibt es immer Patienten, die einem nachhängen und näher stehen). Sowas kann man auch über Balintgruppen etc. lernen und üben.
    Geändert von DoktorW (14.12.2005 um 13:39 Uhr)
    Support bacteria - they're the only culture some people have!



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  2. #17
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.08.2002
    Semester:
    1.
    Beiträge
    37
    Was echt? bis ins pj keinen angefasst? ja warum studiert er dann nicht molekulare medizin?? das ist doch für die, die forscher werden wollen...

    das wundert mich jetzt aber doch, ich wusste nicht, dass das medizinstudium so praxisfern ist... hm.
    Geändert von DoktorW (14.12.2005 um 13:39 Uhr)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  3. #18
    (Sc)Herzchirurg
    Mitglied seit
    19.05.2003
    Beiträge
    151
    Das befremdet mich ein wenig...
    Ich weiß ja nicht, was hier Einige für Vorstellungen von der Forschung haben. Aber Forschung zum Selbstzweck ist sicher nicht erstrebenswert. Und wer bei all der Forschung die Klinik und damit den wirklichen Grund für die Forschung aus den Augen verliert, der sollte seine Vorhaben dringend überdenken!
    Sicher ist gerade die Grundlagenforschung für "Laien" manchmal schwer verständlich, aber trotz alledem wichtig für die klinische Anwendung neuer Therapiemöglichkeiten.
    Zudem ist es in Deutschland meist so, daß man Forschung als "Fulltime Hobby" betreibt, nachdem man seinen klinischen Verpflichtungen nachgekommen ist.
    Die Forscher als inkompetent was klinische Belange angeht und schwach im Umgang mit Patienten abzutun ist unfair und stark leichtsinnig.
    Just my 2cents...



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  4. #19
    auf zum Atem ! Avatar von ClooneyGeorge
    Mitglied seit
    02.12.2001
    Ort
    Lost between time and space
    Semester:
    nie wieder
    Beiträge
    480
    Ein klein wenig graust es mir ja auch vor dem Präpkurs, doch ich denke zumindest innerlich geht es jedem so, wenn auch manche Leute sich da ungern die Blösse geben.
    Allerdings denke ich das es wohl das erste Praktikum wird das Interessant ist/"Spass" macht. (Physik strapazierte meine Nerven arg, bei Histo hatten wir ´nen Raum ohne Fenster und Klimaanlage)
    Ich selbst hab zwar mit Blut, Gerüchen etc. kein sooo großes Problem, was mir jedoch ziemlich auf´s Nervenkostüm geschlagen hat war ein Film über epileptische Anfälle bei Kindern, den wir in POL gesehen haben.
    Dabei waren es weniger Initiationsschrei, Krampf oder so, vielmehr das hektische Reden der Mutter nachdem der Junge ein Zeichen mit den Händen machte. (er war an einem Gerät angeschlossen und spielte, irgendwann redete er nicht mehr und signalisierte mit der Hand das er eine Aura spürt)
    Ich gebe zu das auch ich mir diesbezüglich ungern die Blösse vor meinen Kommilitionen geben möchte, aber was soll´s?
    Ohne große Erfahrung würde es mir ein wenig zu denken geben wenn ich alles locker hinnehmen könnte.

    Das hat aber meiner Meinung nach absolut nicht´s damit zu tun ob die Studienwahl richtig/falsch war, oder ob man in dem Beruf glücklich wird.
    Manch einer merkt erst nach 20 Jahren das er wohl besser Reiseveranstalter geworden wär. (hab ehrlich gesagt noch keinen Arzt getroffen der mir nicht abgeraten hätte Medizin zu studieren, in Berufsfelderkundung brillierte gar jemand mit tollen Scheidungs/Selbstmordstatistiken von Ärzten...man muss sich schon selbst motivieren)

    Es haben zwar erstaunlich viele schon im 1. Semester bei mir abgebrochen (wobei natürlich immer viele Gerüchte kursieren), was ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen kann da momentan echt nur langweiliger Kram ansteht...
    Übrigens waren fast alle am Jammern und Zweifeln bezüglich der Studienwahl als es an´s Lernen für Histo ging , bis man dann merkte das nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.

    Allerdings solltest Du dir schon im klaren sein das Du dir auch mal die Hände schmutzig machen wirst, vorallem im Pflegepraktikum.
    Nearly all men can stand adversity, but if you want to test a man's character, give him power.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  5. #20
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    07.09.2002
    Ort
    war Berlin
    Semester:
    FA Päd - auf dem Weg zum Kinderkardiologen
    Beiträge
    233
    Hallo,

    mir ging das damals genauso wie dir, die beschreibung könnte fast ich sein. habe mich auch vor den dermabüchern geekelt und angst vorm präpkurs gehabt, weil ich noch nie eine leiche gesehen hatte. ich wéiss noch´wie ich als test bei mehreren kuhschlachtungen in namibia dabei war, wo ich nach dem abi auf einer farm jobbte, nur um mich die ganze zeit aufgeregt zu beobachten und herauszufinden, ob ich blut sehen kann, ob mir schlecht wird etc etc. Ich war da recht paranoid!
    Letztendlich fand ich den Präpkurs gar nicht schlimm sondern nur extrem spannend. Und selbst wenn ich meine erste OP erst in Frankreich im 8 SEm gesehen habe und mir kurz vor dem Hautschnitt noch einmal kurz durch den KOpf schoss : Mist , das ist das erste Mal! war ich seitdem sehr begeistert. Ich habe in la belle France dann sehr viel Chirurgie gemacht, Extra-Nachtdienste , weil das so spannend fand, man viel lernt und gezeigt bekommt, und daran, dass die Initiation erst soo spät erfolgte, habe ich lange nicht mehr gedacht.
    Derma fand ich dann während des Untersuchungskurses übrigens sehr interessant und habe auch mal mit dem GEdanken geliebäugelt, dass zu machen. Du siehst, dass kann sich alles, ja sogar ins Gegenteil ändern.
    Nur Mut! Du schaffst das, deine Zweifel sind normal und menschlich. Alles andere wäre fast bedenklich!
    In HInsicht praktische Ausbildung kann ich Dir das Ausland zum STudieren nur empfehlen, dort lernst Du extrem viel, wenn Du willst und dich nicht dämlich anstellst. Aber veiielicht regelt die neue Approbationsordnung das auch so, dass die Ausbildung jetzt auch bei uns besser wird.
    Sonst wie gesagt Famulaturen en masse!

    Viel Erfolg beim Studieren, die beste Zeit liegt vor Dir!
    Geändert von DoktorW (14.12.2005 um 13:39 Uhr)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
Seite 4 von 14 ErsteErste 12345678 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook