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  1. #1
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    Warum ist das eine Panarteriitis? Spricht die Hepatitis C (!!) und das Krankheitsbild nicht eher für eine Kryoglobulinämie?
    Geändert von Desiree* (16.04.2013 um 18:16 Uhr)



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  2. #2
    davidHEX
    Guest
    Ja würd ich auch sagen - akrale palpable Purpura/Arthraglien/Hep C und stark pos. RF und erniedrigtes Komplement spricht am ehesten für kryogl. Vaskulitis.

    Wohingegen Frage 18: Hep B/Bauchschmerzen/Neurologische Ausfälle/hohes Fieber für Panarteriitis nodosa spricht...

    Jedenfalls nach meiner Recherche... Aber die Trennschärfe ist eher gering...



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  3. #3
    Unregistriert
    Guest
    sehe ich auch so. die histofrage war schon eher eine panarteriitis (typisch mit Hep B assoziiert).



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  4. #4
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    Diese Frage gehört differentialdiagnostisch sicher zu den interessantesten des heutigen Examens. Die eindeutige Richtigkeit der bislang angegebenen Lösung D möchte ich hier diskutieren bzw. darstellen, weswegen ich E als gleichwertigere oder bessere Antwort betrachte.

    1.) Beide zur Diskussion stehenden Erkrankungen sind signifikant mit der Hepatitis C assoziiert (für die kryoglobulinämische Vaskulitis i. e. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16344620).

    2.) Die auf der Abbildung erkennbare makul(opapul)öse Purpura ist vereinbar mit einer Vaskulitis und (unter Bezug auf Lehrbuchabbildungen) sehr gut passend zur kryoglobulinämischen Vaskulitis. Die Effloreszenzen der Polyarteriitis nodosa werden z. B. von Livedo racemosa, Nodi oder subkutanen Aneurysmata dominiert. Diese sind der Bildbeilage nicht zu entnehmen.

    3.) Typisch für die Polyarteriitis nodosa sind laut Duale Reihe Dermatologie weiterhin positive ANCA. Diese sind gemäß Fallbeschreibung negativ. Andere Quellen jedoch rechnen die Polyarteriitis nodosa zu den ANCA-negativen Vaskulitiden.

    4.) Laut Checkliste Innere Medizin gehört die kryoglobulinämische Vaskulitis zu den ANCA-negativen (nicht ANCA-assoziierten Vaskulitiden), was mit der Fallbeschreibung vereinbar wäre.

    5.) Für die Diagnose der Polyarteriitis nodosa existieren ACR-Kriterien (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1...?dopt=Abstract), die aus den Angaben der Fallbeschreibung als nicht erfüllt zu betrachten sind.

    6.) Gemäß Laborlexikon (http://www.laborlexikon.de/Lexikon/I...rsuchungen.htm) ist die Verminderung von C4 gut vereinbar mit Vaskulitiden und der Kryoglobulinämie.

    7.) Weiterhin verweise ich u. a. auf http://dgrh.de/?id=1642 um zu dokumentieren, dass die deutliche Rheumafaktor-Positivität ein Charakteristikum der Kryoglobulinämie ist.

    In der Summe kann ich kein Knock-Out-Kriterium gegen Antwort E detektieren, dagegen ist Antwort D zumindest unter Bezugnahme auf die ACR-Kriterien nicht eindeutig zu diagnostizieren. Somit sehe ich v. a. in Anbetracht der dokumentierten Effloreszenzen und der Laborparameter einen leichten Evidenzvorteil für Antwort E und bitte um kritische Diskussion.



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  5. #5
    Unregistriert
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    Deine Argumente +

    Arthralgien sind wesentlich typischer für die Kryoglobulinämie.

    Grüsse aus Mainz !



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