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  1. #1
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    Hallo,

    ich hätte noch eine Anmerkung zur Frage 90 des 1. Tages zur Prophylaxe der Verbrauchskoagulopathie. Ich hatte mich kurz vor dem Examen nochmals mit dem Thema Sepsis und DIC auseinandergesetzt und bin darauf gestoßen, dass Heparin eigentlich nicht unbedingt gegeben werden sollte.
    Wikipedia sagt dazu folgendes:
    'Ein positiver Effekt durch Heparin wurde jedoch für die DIC in Studien nicht nachgewiesen, es wird daher nur zur Thromboseprophylaxe aber nicht zur Therapie oder Prophylaxe der DIC empfohlen. Bei Blutungen können gefrorenes Frischplasma oder auch Einzelfaktoren (z. B. Faktor XIII, AT III, rekombinanter Faktor VIIa) und bei schwerer Thrombozytopenie auch Thrombozytenkonzentrate eingesetzt werden. Heparin sollte im Falle einer Blutungskomplikation nicht mehr eingesetzt werden.'

    Da Wikipedia nicht als wisssenschaftliche Quelle zitiert werden sollte, habe ich den sich im Anhang befindenden Übersichtsartikel herausgesucht, der genau das obige wiedergibt.

    Ich finde daher, dass diese Frage sehr strittig ist und würde mich auch über eure Stellungnahme freuen.

    Danke. Liebe Grüße
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    • Dateityp: pdf DIC.pdf (223,3 KB, 100x aufgerufen)



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  2. #2
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    Tja, das seh ich genauso.

    Das IMPP interessiert sich aber nicht für wissenschaftliche Evidenz, außer sie ist in Leitlinien aufgeführt. Wenn die Evidenz gegen eine Maßnahme spricht, aber die alten Männer am runden Tisch bei der Leitlinienerstellung die Evidenz ignorieren, haben die alten Männer recht. Das hat man in früheren Examina schon gesehen. Zur Frage am zweiten Tag (Notfallmedizin, Inhalationstrauma, COHb-Messung) ist seit einigen Jahren klar, dass die COHb-Konzentration im Blut weder mit Symptomen noch mit Outcomes korreliert. Eine purinarme Diät bringt bei Gicht wenig. Morphin beim Herzinfarkt erhöht die Sterblichkeit (da gibt's ne sehr gute (leider retrospektive) Studie von 2005), aber es steht so in der Leitlinie.



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