Also wir in Erlangen haben gefühlt seeehr viel gemacht, was solche empathischen Dinge angeht. In der Vorklinik in Psychologie/Soziologie endlose Rollenspiele, eine Hausarbeit mit der Aufgabe, Anamnesegespräche/sonstige ärztliche Gespräche mit echten Patienten zu führen und diese Patienten sollten einen anschließend bewerten, inwiefern sie sich verstanden gefühlt haben, ernst genommen gefühlt haben (also ausdrücklich keine medizinischen Kenntnisse, sondern rein soziales Zeug). ....dann sollte man sich selbst reflektieren....hier ist PsychSoz auch definitiv eins der Physikumszulassungsbremsen, weil das sehr - ähm - ausgebreitet wird. Dafür sind wir in diesem Fach im Physikum auch immer einsame Spitze ;)
Jetzt in der Klinik fallen mir auf Anhieb mindestens 5 Wahlfächer ein, die mit diesem Thema zu tun haben. Obs ein Wahlfach ist, in dem man lernt, schlechte Nachrichten zu überbringen, oder eins, in dem man lernt, wie man vor einem Patienten am besten einen ärztlichen Fehler zugibt. Es gibt viel. Und man kann sie ja auch alle belegen, ich glaub nicht, dass die zur gleichen Zeit stattfinden (und selbst wenn, man hat ja jedes Semester eins nehmen).
Ah ja, bezüglich Naturheilverfahren gibts meines Wissens nach auch ein Wahlfach und eine AG. In Allgemeinmedizin hatten wir auch ein paar Vorlesungen dazu.
Über die Qualität der Veranstaltungen kann ich nichts sagen, aber es wird sich Mühe gegeben.
Ansonsten ist Erlangen auch klein, familiär (so 150 Studenten pro Semester plus in der Vorklinik nochmal so 50 Zahnis, die immer dabei sind).