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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    ehem-user-21-08-2023-1542
    Guest
    Zitat Zitat von Leelaacoo Beitrag anzeigen
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil...ich meinte mit Ponyhofgedanken die naive Vorstellung von manchen, die in "die Krebsforschung wollen" um "Leben zu retten"...ohne irgendeine Vorstellung von der Materie zu haben...

    LG Lee
    Ich meinte Deinen Kommentar gar nicht. Im Gegenteil!

    Die Spitze hätte aber so oder so nicht sein müssen. Meine Antwort dazu lasse ich jetzt mal weg..;)



  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Genau das mit der Jobsituation denke ich mir eben auch.
    Habe viele NaWis kennengelernt, die hier kaum Promotionsstellen oder PostDocs finden.
    Als Mediziner hätte man die Chance, immer noch die genannten FAs zu machen oder auch zu praktizieren.
    Ich frage mich eben, ob man als Mediziner auch ins Labor kommen kann oder das fast unmöglich ist, da es heute so viele Biochemiker etc gibt.

    @ Leelaacoo
    Klar ist Forschung nicht das einfachste und kann ziemlich frustrierend und zeitaufwendig sein.
    Hast du bspw eine experimentelle Dissertation gemacht und kannst von deinen Erfahrungen berichten?
    Würde mich sehr interessieren



  3. #18
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Stardust13 Beitrag anzeigen
    Genau das mit der Jobsituation denke ich mir eben auch.
    Habe viele NaWis kennengelernt, die hier kaum Promotionsstellen oder PostDocs finden.
    Promotionsstellen findet man als Biologie problemslos in jedem Bereich. Post-Doc-Stellen auch, aber nach dem zweiten Post-Doc wird die Luft dünn.



  4. #19
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von maniac89 Beitrag anzeigen
    Promotionsstellen findet man als Biologie problemslos in jedem Bereich. Post-Doc-Stellen auch, aber nach dem zweiten Post-Doc wird die Luft dünn.
    Dein Wissen beruht auf welcher Erfahrung??

    Ich bin als Arzt in einem Fach der direkten Patientenversorgung und parallel in der experimentellen Forschung an einer Uniklinik tätig und würde auf jeden Fall abraten eine NaWi oder einen der neuen Studiengänge wie molekulare Medizin, BIomedizin usw.. zu studieren, wenn man sich nicht absolut der Konsequenzen bewußt ist.

    Bleibt man als NaWi in der Forschung und fängt man als Doktorand an wird man, wenn man Glück hat 65% TV-L E13 Stelle, entsprechend ca. 2200 brutto/monat, bekommen, alternativ 50% oder Stipendium von 1100-1500 für ca. 3-5 Jahre. Es gibt durchaus auch nicht wenige NaWi, die keine Promotionsstelle bekommen. Wenn ich für NaWi Doktorandenstellen ausgeschrieben habe, bekam ich regelmäßig BEwerbungen von Diplom oder Masterabsolventen, die seit 1-3 Jahren im Drogeriemarkt arbeiten! Deren NOten sind zwar meist nicht gerade berauschend (2er-3er Bereich) aber trotzdem ernüchternd.
    Im Anschluß an die Promotion bekommt man, wenn man das möchte und Glück hat eine Postdoc Stelle TV-L E13 und hat den entsprechenden Druck (Hochschulrahmengesetz) schnell zu habilitieren, evtl. noch post doc im AUsland, eine PRofessur zu erwerben, Drittmittel einzuwerben usw...
    Wenn es das ist, was einem Spaß ist und man wirklich gut ist, ist das sicher eine gute und schöne Möglichkeit. Alternativ kann man eine der wenigen sehr raren Hausstellen für NaWi erwischen und darauf alt werden, ist aber sehr selten. Alternativ gehen viele Diplom oder Master NaWi in die Industrie und arbeiten dort als MTA. Das ist inzwischen absolut üblich und auch an den Unis werden B.sc. und M.sc. ABsolventen, die nicht promovieren wollen, als MTA beschäftigt. Wenn man als promovierter NaWi in die Industrie gehen will, gibt es sehr viele Jobs mit repräsentativen Aufgaben, die nicht mehr viel mit der klassischen Forschungsarbeit im Labor zu tun haben (Marketing, Vertreter, Support, usw...). Diese Stellen erscheinen promovierten NaWis häufig eher unattraktiv. In der Industrie Forschung ist man als promovierter NaWi dann vor allem in Supervision und Projektplanung eingesetzt, diese Stellen sind jedoch im Vergleich eher etwas seltener als die vorher Genannten.

    Ich wollte ursprünglich vor meinem Studium eigentlich sicher in die Forschung und hatte zunächst überlegt molekulare Medizin oder dergleichen zu studieren. Hiervon wurde mir jedoch glücklicherweise in meinem Bekanntenkreis abgeraten und zur Medizin geraten, was ich dann auch gemacht habe und im direkten Vergleich nie bereuen würde.
    Als Mediziner kann man, wenn man das möchte, auch sehr gut in die experimentelle Forschung (nur nicht zu spät, also nicht unbedingt erst nach der retrospektiven Promotion ;) ) mit oder ohne paralleler Kliniktätigkeit. Man hat mit wenigen Ausnahmen eine wesentlich bessere PErspektive als die allermeisten NaWi, da man mit Abschluß des Studiums als AA schon mehr als ein postdoc verdient und als Facharzt meist schon mehr als ein Professor in einem GRundlagenfach. Zudem ist die Arbeitsplatzsicherheit eines Arztes (nicht nur in der kurativen Medizin sondern auch in Schreibtischjobs, wie MDK, Versicherungen, Gesundheitsämtern, usw..) etwas wovon der NaWi nur träumen kann.

    Aber auch als MEdiziner ist die experimentelle Forschung üblicherweise nicht etwas, was man mal so macht, weil einem die anderen Bereiche nicht gefallen, da sie auch für Mediziner anspruchsvoll ist und man auch hier um langfristig dabei zu bleiben einen hohen Erfolgsdruck hat. Von daher würde ich mir eher noch andere Alternativen als die Forschung überlegen, wenn man nicht Patientennah arbeiten will. Da gibts aber meiner Meinung nach in der Medizin mehr als genug andere mit bessere work-life-salaray Balance als die Forschung ;)
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von test Beitrag anzeigen
    Dein Wissen beruht auf welcher Erfahrung??
    Auf dem, was man mitbekommt, wenn man seinen BSc in obigem Fach gemacht hat, während dessen oft mit Leuten ins Gespräch kam, die als Biologe an der Uni arbeiten und demnach auch viele Freunde und Bekannte hat, die mit dem Master fertig sind oder im Fertigwerden begriffen sind. Und ich persönlich kenne niemanden, der promovieren wollte, aber keine Stelle gefunden hat, dafür aber einige, die das jetzt zwangsweise tun, weil sie sonst nichts bekommen haben.



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