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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
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    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    10.735
    Zitat Zitat von test Beitrag anzeigen
    Ich bin als Arzt in einem Fach der direkten Patientenversorgung und parallel in der experimentellen Forschung an einer Uniklinik tätig und würde auf jeden Fall abraten eine NaWi oder einen der neuen Studiengänge wie molekulare Medizin, BIomedizin usw.. zu studieren, wenn man sich nicht absolut der Konsequenzen bewußt ist.
    Alles was du schreibst ist richtig - aber maniac89 hat denke ich trotzdem auch Recht (solange man "Bereich" weit genug fasst).

    Denn wenn man geographisch mobil ist ist es tatsächlich relativ einfach eine Promotionsstelle zu finden. Ja, die ist oft nur Teilzeit, und ja, die ist wenn man in Deutschland bleibt immer schlecht bezahlt, aber man findet eine. Dasselbe bei Post-Doc. Das echte Problem ist denke ich dass man immer geographisch mobil bleiben muss und dass es viele gibt die nie eine Professur bekommen (und denen das oft erst mit Mitte/Ende 30 so richtig bewusst wird). Die Bezahlung und Jobsicherheit eines Arztes hat man in der universitären Forschung sicher nicht - denn schon das Grundgehalt eines Assistenzarztes ist mindestens gleich hoch wie das was ein Post-Doc bekommt - und schon das Grundgehalt eines Facharztes ist vergleichbar mit dem was ein Juniorprofessor bekommt. Ist in den USA genau dasselbe.

    In der akademischen Forschung kann man nur dann für später einmal eine gute Bezahlung und gute Jobsicherheit haben wenn man unter denen die an einer Uni angestellte Doktoranden oder Post-Docs sind zu den besten 10-20% gehört. Aber selbst die meisten Oberärzte verdienen mehr als die meisten W3-Profs, dessen sollte man sich schon bewusst sein. Ich kenne ein paar Leute die jünger als 40 W3-Profs geworden sind, aber das geht nur wenn man die 10 Jahre davor extrem viel gearbeitet hat und in einem Bereich arbeitet in dem der Uni-Arbeitsmarkt gut ist, und wenn man zumindest deutschlandweit geographisch flexibel ist, und und und.

    Das Problem ist halt: was macht jemand der 40 ist und dem so langsam klar wird dass er nie eine Professor bekommen wird. Der hat vermutlich null industrienahe Arbeitserfahrung und hat somit auch in der Privatwirtschaft nicht wirklich gute Chancen. In der Situation zu landen ist garantiert nicht toll.



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  2. #22
    Registrierter Benutzer
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    12
    Forschung in D hört sich nicht gerade rosig aus.
    Wie sieht es denn in UK und USA (für deutsche Wissenschaftler/Mediziner) aus?



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  3. #23
    Gold Mitglied
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    419
    Forschung wird überall schlecht bezahlt, in Kombination mit unsicheren Arbeitsverhältnissen bis zur Professur.

    Wenn man in der Forschung Geld verdienen will, sollte man z.B. nach Saudi Arabien gehen, in KAUST werden die Leute verdammt gut bezahlt. Nur leider ist dieser Ort für die wissenschaftliche Karriere eher ungeeignet.

    Es gilt hier wie fast überall: Forschung ist was für Idealisten.



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  4. #24
    ehem-user-21-08-2023-1542
    Guest
    Meine ehemaligen Biologen-Kollegen wollen fast alle nicht (!) in der Forschung bleiben. (Zu Beginn unseres Studiums sah das noch ganz anders aus!)

    Problem: Hier in D findet man i.d.R. nur Stellen in der Forschung. Also sieht es jetzt so aus, dass die Einen in der Forschung tätig und eher unglücklich sind, während die anderen arbeitslos sind.

    Ich kenne nur wenige "forschende" Biologen ab 40. Bei diesen ist es leider so, dass sie unter sehr großem Druck stehen, sich "wurzellos" fühlen (wegen der ständigen Umzüge) und unter Existenzangst leiden.

    Ich bin sehr froh, dass ich mich für das Zweitstudium Medizin entschieden habe!



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  5. #25
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    09.01.2013
    Beiträge
    12
    Ich bin nach wie vor unschlüssig, werde aber auf jeden Fall Praktika machen.
    Kann man ein Med-Studium überhaupt schaffen, wenn man sich nicht so sicher ist? Ich habe einige fertige Ärzte gesprochen, die selbst meinten, sie waren nicht 100% sicher und sind heute super glücklich.
    Wie aufwendig ist das Studium wirklich? Ist es so, dass es viel zeitintensiver ist als andere Studiengänge?

    Kann man Beiträge hier nicht editieren? Ich finde dazu zumindest keinen Button...



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