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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Zitat Zitat von SuperSonic Beitrag anzeigen
    Siehe Fachinfo:

    Reduzierung der Gesamtkrankheitslast durch HPV-Erkrankungen bei Männern von 16 bis 26 Jahren

    Der Effekt von GARDASIL hinsichtlich des Gesamtrisikos für Läsionen im äußeren Genitalbereich wurde nach der ersten Impfung bei 2.545 Probanden beurteilt, die in die Phase III-Wirksamkeitsstudie (Studie 020) eingeschlossen waren. Bei Männern, die negativ für 14 häufige HPV-Typen waren, reduzierte die Verabreichung von GARDASIL die Häufigkeit von äußeren Läsionen im Genitalbereich, die durch Impfstoff- oder Nicht-Impfstoff-HPV-Typen verursacht waren, um 81,5% (95%KI: 58,0; 93,0).
    In der „Full Analysis Set“ (FAS) Population war der Nutzen des Impfstoffs bezüglich der Gesamthäufigkeit von EGL mit einer Reduzierung um 59,3% (95% KI: 40,0; 72,9) geringer, da GARDASIL den Verlauf von bei Beginn der Impfserie bereits vorhandenen Infektionen oder Erkrankungen nicht beeinflusst.
    Oh, danke. Die hatte ich mir nicht rausgesucht.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



  2. #7
    TBSE performer Avatar von test
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    Hallo,

    also der positive Effekt der HPV Impfung bei Männern, insbesondere MSM, konnte in einer großen Studie für das Analkarzinom bereits relativ schnell gezeigt werden. In den USA ist die Impfung für Männer und Frauen empfohlen. Insofern ist die grundsätzliche Sinnhaftigkeit einen Mann zu impfen gegeben. Allerdings ist die Frage, ob man mit 26 nicht sowieso schon Kontakt mit den meisten HPVs hatte (was sehr häufig der Fall ist). Daher ist meiner Meinung nach nur das Alter problematisch. Ich bin gespannt, ob und wann die Stiko auch auf die aktuelle Datenlage zur HPV Impfung bei Männern reagiert.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



  3. #8
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    In Anbetracht des Patienten mit einem metastasierten Peniskarzinom auf Station wäre es mir - als nicht "gelehrtem" Impfinteressierten - ehrlich gesagt wurscht, wie sich die Studienlage darstellt. Tatsache ist, dass dieser Patient in jungen Jahren ja ach so harmlose Feigwarzen (die meisten kennen doch nicht den Begriff Condylome und wissen auch nicht, was dahinter steckt) am Penis hatte. Das Bild, das sich einem jetzt bietet, ist er- und abschreckend genug. Vor allem, wenn das Risiko einer karzinomatösen Entwicklung nur irgendwie bis zu einem gewissen Grad vermindert werden würde.
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    Scheint also doch nicht ganz doof zu sein, sich als Mann dagegen impfen zu lassen...
    Auch wenn sicher die Chance besteht, dass ich schon HPV-Infiziert bin, wäre es mir die 500 Euro wert. Einfach weil ich dann ein ruhigeres gewissen hätte und in "Risikosituationen" den Gedanken im Hinterkopf hätte: "Entweder du bist eh schon infiziert, oder du bist durch die Impfung relativ gut geschützt".

    Will mich nicht vielleicht jemand von den bereits approbierten Ärzten unter euch impfen?



  5. #10
    Flacharzt
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    jenseits von gut und böse
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    Ich würde das auch für Männer befürworten. Ich hatte nun schon mehrfach, teils als Zufallsbefund (Hämorrhoidenresektat, Vorhautresektat zur Beschneidung) höhergradige Plattenepitheldysplasien bei jungen Männern gesehen, dann in situ Hybrisierung gegen HPV bestellt und et voila: positiv. Die Leutchen bekommen dann evtl. irgendwann ihr invasives Karzinom... nur weil die Kasse das für Jungs/Männer nicht bezahlt.



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