Fortesetzung (nach langer Zeit):
Wenn man so etwa 6 bis 8 Wochen im OP-Bereich tätig war, wird man auch für den seogenannten dritten Dienst eingeteilt. Das ist der Bereitschaftsdienst. Man beginnt um 10:00Uhr und darf in der Regel gleich einen Saal betreuen. je nach Intensität, kann es sein, dass eben jener Saal bis in die Abendstunden geht. Anschließend ist es eine Glückssache. Die Nach kann sehr ruhig sein oder man muss die Nacht eben durcharbeiten. Da der dritte Dienst den Kreißsaal nicht bereut, sind es eher die Urologen, die einen anrufen könnten. Somit ist der BD eher ein recht angenehmer Dienst.
Eher anstrengend fand ich dagegen den sogenannten Zwischendienst. Man ist von Morgens bis Nachmittags in der Prämädikationsambulanz und muss Patienten eben für die Narkose aufklären. Das ist reinste Routine. Aber danach geht es erst richtig los. Man bekommt eine Liste mit Patientennamen und soll diese nun auf den Stationen aufklären. Das können durchaus mal 24 Namen sein. Wenn man vorhätte alle aufzuklären, müsste man die Nacht durcharbeiten und käme sogar noch zu spät zu Frühdienst. Hier musste man Prioritäten setzen und überließ die Liste dann dem Kreißsaaldienst bzw. für den Prämedambulanz am nächten Morgen.
Falls man sich einigermaßen gut angestellt hatte, konnte es sein, dass man schon für den zweiten Dienst eingeteilt wird. das ist der Kreißsaaldienst. Hierfür wird verlangt, dass der Assistenzarzt einen Monat eingearbeitet wird. Ein Kollege, der ebenfalls hierfür vorgesehen wurde, sollte seinen 2. Dienst bereits ohne Einarbeitung übernehmen. Dabei hätte er von PDK´s oder SPA keine Ahnung. Sein Einarbeitungsmonat verbrachte er im OP, da eben kein Personal da war, um ihm das Ganze beizubringen. Er habe sämtliche Oberärzte darüber informiert, aber der Tag X rückte näher. Eine Woche vor seinem ersten Kreißsaaldienst, schrieb er an den stellvertretenden Chef in Charité Mitte, dass er den Dienst ablehnt, da er die Verantwortung hierfür aufgrund fehlender Einarbeitung nicht übernehmen könne. Er wurde ermahnt die Oberärzte nicht infomriert zu haben und unkollegial zu sein, da nun ein Anderer diese Dienstausfälle nun übernehmen müsse. Von Anderen dagegen wurde er für seine Haltung gelobt, da er dadurch werdende Mütter keiner Gefahr aussetzen wollte. Vom Chef wurde er gerügt er solle solche Infos nicht per Mail senden, denn wenn die Presse das mitbekommen hätte, wäre das schlechte Puplicity. Also wurde er in die HNO versetzt und durfte weiter Intubieren üben.
Fortsetzung folgt.....