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Für die ambulante Versorgung wurde (zumindest in der Theorie) von der KBV der "kalkulatorische Oberarztlohn" festgelegt (auf eine 100% Zulassung bezogen). Das macht auch Sinn, den warum sollte man sonst die Klinik verlassen? Ich würde also einen fiktiven OA-Lohn als Verhandlungsbasis für eine Fünftagewoche herannehmen, bei irgendwelchen Extras (Dienste, Haftpflichtversicherung, Privat-PKW) dementsprechend mehr. Und ganz wichtig: Regresse ausschließen. Bevor Ihr jetzt über mich herfallt: ich weiß, daß sich viele Praxen schwertun, solche Beträge zu erwirtschaften. Bloß: warum soll man eine schlecht geführte Praxis, überzogenes Anspruchsdenken der Patienten oder eine marode GKV mit seiner persönlichen Lebensleistung kompensieren? Ein paar Zahlen: Urlaubs-Vertretung als angestellter (!) Arzt, je nach Fach 80-150 EUR/h Brutto, Tagessatz KV-Dienstvertretung (Nicht-FA!) zwischen 800 und 1500 EUR, je nach Region und Zeit, AT-Vertrag Innere kurz nach FA-Prüfung 110.000 brutto, Stellenanzeige neulich für einen WBA (!) in f. Praxis Allgemeinmedizin- 6000 brutto- warum man da für wesentlich weniger Geld viel mehr arbeiten soll, verstehe ich nicht. Übrigens weiß ich GENAU, wovon ich hier schreibe. Und wer mag, kann sich ja auch in einem anderen Forum über exakt diese Frage informieren, den Namen nannte ich ja mal.
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"