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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    29.06.2013
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    18
    Hey Ihr,

    ich habe euch soeben, auf der Suche nach Antworten auf die Fragezeichen in meinem Kopf, gefunden.

    Kurz zu mir, ich habe vor zwei Jahren Abitur in Tübingen gemacht (DN 1,6 gerade so noch).
    Seit dem Abi habe ich mehrere Nebenjobs gehabt, und hab immer wieder medizinische Vorlesungen besucht.
    Ich habe mich dazu entschlossen Medizin zu studieren, und habe darum auch dieses Jahr den TMS gemacht.

    Mein Ergebnis ist eigentlich ganz passabel..
    Ich habe einen Testwert von 109 und bin unter den Besten 20 (18%).

    Mein Titel lautet ja Characktereignung für das Medizinstudium..
    Meine Stiefmutter (die selbst mal angefangen hat Medizin zu studieren, jedoch nach mehrmaligem Nichtbestehen der Klausur geext wurde, und nun leitende Arzthelferin ist), meint dass ich so ein Studium nicht durchziehen könnte.
    Klar sie ist meine Stiefma, aber dennoch glaube ich dass sie mich doch sehr gut kennt..

    Ich bin eine sehr unsichere Person, also von Anfang an, ich bin nach der Grundschule in die Hauptschule, und dann Real und dann Gymn. wobei ein Lehrer in Realschule meinte.. Seine Kinder hättens kaum hingekriegt, und da denkt er dass ichs erst recht nich schaffe..
    Die Zeit am Gymn. war ganz schlimm, ich war die ganze Zeit geplagt von Ängsten und hatte sogar Plan A, B, C, D falls es nicht klappen sollte.. Ich kann mich nur sehr schlecht einschätzen.

    Ich habe z.B. um die 1,6 bekommen zu können extrem viel gelernt.. Also ich bin nicht von Anfang eine Blitzmerkerin, und das Auswendig lernen geht auch nicht locker flockig von der Hand. Also ich brauch schon meine Zeit und wenn ich dass Gelernte nicht relativ bald wiederhole gehts auch genauso wieder flöten. Aber grundsätzlich macht mir das Lernen nen Heiden Spaß.. vor allem hatte ich Ernährungslehre da hatte ich so Sachen wie Atmungskette, Glykolyse, Citratzyklus usw.

    Außerdem meint meine Stiefma auch dass ich so ein Studium nervlich gar nicht durchstehen könnte, da ja die Konkurrenz bei den Studenten untereinander extrem ausgeprägt ist, und man selten jemanden trifft der einem was gönnt und dass es schon mal vorkommt dass einem Infos nicht weitergereicht werden oder im Seminar Lehrbücher versteckt werden..
    Stimmt das wirklich??? ich meine ich kenne sowas nur von Jurastudenten (eine Bekannte studiert das), ist die Atmosphäre wirklich so mies??
    Mir fällt es aber auch sehr schwer mich gegenüber außen abzugrenzen, sodass ich vermute in solch einer Atmosphäre nicht gut lernen zu können.

    Hinzu kommt auch noch dass sie meint, ich hätte extrem geringe Chancen, selbst wenn ich mit dem TMS auf 1,0 komme an 3 deutschen Unis in Bayern.
    Stimmt dass denn?? Gibt es irgendwelche Prognosen die dieses Jahr Wintersemester betreffen. Sie geht stark davon aus dass selbst unter den 1,0 gelost wird.

    Ich hoffe dass mein Beitrag nicht zur Lachnummer verkommt und mi evtl. jemand weiterhelfen kann.


    Vielen Dank im Voraus.


    Minima



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  2. #2
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.481
    Willkommen im Forum. Zu allen deinen Fragen und Bedenken gibt es hier mehrere Threads, deswegen würde ich Dir erstmal die Boardsuche empfehlen.

    Ansonsten in Kurzform:
    Mehr als probieren kannst Du auchnicht. Finde selber raus, wie Du das Studium empfindest. Schaffen kann es Jeder, wenn er es will.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    07.08.2011
    Beiträge
    930
    Hi.
    Also zunächst besteht das Studium nicht nur aus Auswendiglernen wie immer gerne behauptet wird. Meiner Meinung nach kannst du gerade in Physiologie, Biochemie und sogar in Anatomie viel mit Verständnis beantworten oder zuvor lernen.

    Und sooo schwierig und besonders ist die ganze Klamotte auch nicht. Ich hatte ein Abi von 2,7 und musste sechs Jahre warten, jetzt stehe ich knapp 1,5 Monste vor dem Physikum und musste keine Klausur zweimal schreiben. Selbst wenn du in einem Fach Probleme hast und in eine Nachklausur kommst ist das nicht tragisch! Sei nur immer ehrlich zu dir selber woran das gelegen hat! Viele lügen sich gerne selber in die Tasche und sind im Grunde nur zu Faul.

    Bei uns im Semester ist es insgesamt ganz angenehm. Wir haben eine Facebook Gruppe und tauschen uns dort sehr gut aus und geben dort Infos sehr schnell und gerne weiter. Man sollte sich nicht gegenseitig im weg stehen, selektieren tut das Studium. Und ob Bücher da sind oder nicht kann einem auch egal sein, wenn du dir die vll ohnehin selber kaufst. Zudem musst du meist kleine Gruppen bilden um mit den Leiten Praktika oder das Präppen abzuleisten. In den Gruppen ist der Zusammenhalt oft sehr groß.
    Es ist schon oft von Vorteil Kontakt mit anderen zu haben. Aber, wenn du wirklich komplett alleine arbeiten möchtest dann schaffst du das auch!


    Und zum Charakter und ob du geeignet bist. Ich kenne dich nicht persönlich. Aber vollkommen egal wie du so drauf bist, dass wichtigste ist das du dich hinsetzt und lernen kannst. Alles andere ist fast vollkommen nebensächlich. Für den Stoff muss man kein Genie sein. Dein Abi zeigt das du nicht auf den Kopf gefallen bist.



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  4. #4
    spiking Avatar von par
    Mitglied seit
    14.04.2012
    Beiträge
    2.262
    Liebe Minima,

    Ich bin eine sehr unsichere Person, also von Anfang an, ich bin nach der Grundschule in die Hauptschule, und dann Real und dann Gymn [....] Ich habe einen Testwert von 109 und bin unter den Besten 20 (18%).
    war wohl nicht nötig - die Unsicherheit

    ich war die ganze Zeit geplagt von Ängsten und hatte sogar Plan A, B, C, D falls es nicht klappen sollte [...] Ich habe z.B. um die 1,6 bekommen zu können extrem viel gelernt
    waren wohl nicht nötig - diese Pläne durchs Alphabet

    Also ich brauch schon meine Zeit und wenn ich dass Gelernte nicht relativ bald wiederhole gehts auch genauso wieder flöten.
    Ich will ja nicht wissen, wieviele das hier unterschreiben könnten

    Aber grundsätzlich macht mir das Lernen nen Heiden Spaß.. vor allem hatte ich Ernährungslehre da hatte ich so Sachen wie Atmungskette, Glykolyse, Citratzyklus usw.
    ist doch gut!

    Ich würde niemals etwas nicht anfangen, weil jmd. meint, ich könnte das nicht/ es mir nicht zutraut!!! Diesbezüglich würde ich nicht auf Andere hören (das gilt natürlich nicht für "strategische", informative Ratschläge anderer, die mehr Kompetenz, Erfahrung und Überblick auf einem Gebiet haben), sondern schauen, wie ehrlich motiviert ich selbst bin.
    Wenn ich nach dem gegangen wäre, was meine Lehrer mir in der Grundschule empfohlen hatten, wäre ich nie aufs Gymnasium gekommen (musste meine Mutter damals durchsetzen - gott sei dank ging das in meinem Bundesland; hatte aber auch andere Dinge im Kopf, als in diesem "Unterricht" aufzupassen )

    Außerdem meint meine Stiefma auch dass ich so ein Studium nervlich gar nicht durchstehen könnte, da ja die Konkurrenz bei den Studenten untereinander extrem ausgeprägt ist, und man selten jemanden trifft der einem was gönnt und dass es schon mal vorkommt dass einem Infos nicht weitergereicht werden oder im Seminar Lehrbücher versteckt werden...
    Stimmt das wirklich??? ich meine ich kenne sowas nur von Jurastudenten (eine Bekannte studiert das), ist die Atmosphäre wirklich so mies??
    Es gibt überall, wo Menschen sind, solche und solche. Du findest die Leute, mit denen du dich verstehst und fertig. Aber so eine feindliche Atmosphäre ist mir sogar in Heidelberg nicht aufgefallen

    Hinzu kommt auch noch dass sie meint, ich hätte extrem geringe Chancen, selbst wenn ich mit dem TMS auf 1,0 komme an 3 deutschen Unis in Bayern. Stimmt dass denn?? Gibt es irgendwelche Prognosen die dieses Jahr Wintersemester betreffen. Sie geht stark davon aus dass selbst unter den 1,0 gelost wird.
    Also, für Prognosen brauchst du nun wirklich nicht deine Stiefma (irgendwie ist die mir unsympathisch) - da gibt es zuverlässigere Quellen (zu den aktuellen Werten kann ich leider nichts sagen, aber dazu gibt es viele Threads im Forum, wie Kackbratze geschrieben hat)

    Mir fällt es aber auch sehr schwer mich gegenüber außen abzugrenzen, sodass ich vermute in solch einer Atmosphäre nicht gut lernen zu können.
    Alle weiteren selbstreflektierenden "Ich bin so-und-so"-Sätze hindern egal wo und werden mit Erfahrung, wachem Leben etc verblassen

    Das Studium kann jeder schaffen, der bereit ist zu lernen; und man braucht auch keine "Blitzmerkerin" wie du es nennst zu sein!

    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Ansonsten in Kurzform:
    [...] Finde selber raus, wie Du das Studium empfindest. Schaffen kann es Jeder, wenn er es will.
    Geändert von par (30.06.2013 um 08:35 Uhr) Grund: added quote



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  5. #5
    Platin Mitglied
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    23.05.2009
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    nördlich
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    Beiträge
    586
    Ich kann dir auch nur raten: Wenn du dieses Studium gerne machen möchtetest, weil es dich interessiert und du dir den Beruf vorstellen kannst, dann mach es einfach! Finde es sehr schade, dass deine Stiefmutter dir das so auszureden versucht. Ich würde da absolut nichts drauf geben und einfach meinen Weg gehen, denn das ist allein deine Entscheidung. Wie par schon schreibt, hast du ja überhaupt keinen Grund an dir zu zweifeln. Sich von der Hauptschule zu einem Abi von 1,6 hochzuarbeiten ist doch wirklich eine Leistung! Außerdem: Wer es zu so einem Abischnitt schaffen kann, der hat auch genug Grips im Hirn um das Medizinstudium zu packen!! Dieses Studium ist nicht unbedingt "schwer", man muss nur lernen können und das macht dir ja generell auch Spaß wie du schreibst; beste Voraussetzungen also ;) Habe auch nur 1,7 (also schlechter als du ;)) und ich würde sagen, dass ich dadurch in immerhin schon 6 Semestern noch nie mehr Probleme gehabt habe, als jemand mit 1,0. Wir müssen alle viel lernen, niemand hat das Wissen von allein im Kopf.
    Und zu dem Zusammenhalt im Semester: Ich habe weder in Schule noch in meiner Ausbildung (die ich nach dem Abi erstmal angefangen hatte) so einen tollen Gemeinschaftssinn kennengelernt. Bücher verstecken tut hier bestimmt keiner und man findet immer Leute, die einem nochmal was erklären, wenns um Physik oder Chemie geht, wo das vielleicht bei dem einen oder anderen mal nötig ist. Finde die Atmosphäre bei uns wirklich richtig toll! Es gibt halt auch keinen wirklichen Grund für Konkurrenzgehabe. Die Medizin bietet sooo vielfältige Möglichkeiten und wir werden wohl alle einen Job finden ;)
    Also: Höre in so einem Fall nicht auf das, was andere dir zutrauen oder nicht, sondern auf das, was DU möchtest. Es ist DEIN Leben und du musst mit deinem Studium und Beruf glücklich sein. Und vor allem: Trau dir mal was zu!



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