Kurz zu meiner Situation: Ich (PJ'ler) stehe kurz vor dem Abschluss und bin mir noch nicht zu 100% sicher welche Fachrichtung danach. "Kariere-technisch" finde ich Plastische Chirurgie interessanter, da ich operieren und eher praktisch (mit den Händen) arbeiten möchte (bei Allgemeinmedizin muss man ja doch mehr mehr erzählen - und erst die vielen psychosomatischen Fälle ...) aber auf der anderen Seite hat Freizeit und Sport bei mir einen hohen Stellenwert (Lebensqualität). Von der Allgemeinarztpraxis erwarte ich keine finanziellen Höhenflüge reich werden ist auch nicht mein Ziel. Meine Eltern versuchen mich natürlich in ihre Richtung zu lenken. Von ihnen wird daher der Klinikalltag immer sehr schlimm dargestellt (Arbeitszeiten, Hierarchien, ...) und andererseits herausgestellt, dass das finanziell doch besser sei, die schon vorhandene Praxis zu übernehmen und dass ich dann Familienplanung und Freizeit individueller gestalten könne. Schließlich sei ich nach 5 Jahren Weiterbildung mein eigener Chef und hätte keine Schulden (... und könne mir dann alle meine Wünsche erfüllen ...). Ich stelle es mir auch nicht unproblematisch vor das "Lebenswerk" des Vaters zu übernehmen - denn für die Eltern ist man ja doch immer der "Kleine".
Ohne das Angebot meiner Eltern, hätte ich mich für Plastische Chirurgie entschieden. Nun gibt es aber leider dieses Angebot ...
1) Spielt jemand von euch auch mit dem Gedanken in die Praxis der Eltern einzusteigen?
2) Würdet ihr eher den finanziellen Vorteil sehen, keine Schulden machen zu müssen (und ein etwas entspannteres Leben führen), oder würdet ihr euch anders entscheiden?
3) Ist oder wahr von euch jemand in einer ähnlichen Situation?